Читать книгу Am liebsten barfuß - Chris Livina - Страница 51

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Später am Abend saß er mit seinem leer gegessenen Teller Spaghetti auf seinem Bett in der Mansarde und las, als es leise gegen seine Zim-mertür klopfte.

Seine Mutter trat ein, in der Hand eine Flasche Arnika-Tinktur, eine ihrer selbst aufgesetzten Essenzen. „Darf ich mich setzen?“, fragte sie und Joel stellte seinen Teller auf den Boden, um ihr Platz zu machen. Sie nahm auf dem Bett Platz und strich ihm die Haare aus dem Gesicht. Joel wich zurück. „Teresa ...“

„Ja, ich weiß. Du bist kein Baby mehr.“ Sie legte den Kopf schief und sah ihn mit ihren dunklen Augen an. „Was ist los mit dir? Hast du dich geprügelt?“

Joel grinste schief. War das nicht offensichtlich?

„Ja“, gab er zu, „auf dem Campingplatz.“

Teresa nickte. „Was hattest du denn dort zu suchen?“

„Ich wollte mich ein wenig umsehen“, erklärte er und hoffte, sie würde nicht weiter fragen. Seine Mutter nickte erneut und wartete. Als er nicht weitersprach, sagte sie: „Zieh dein Oberteil aus. Ich reibe deinen Rücken ein.“

„Muss das sein?“

„Nachdem, was ich gesehen habe, ja.“

Joel zog sein Pyjamaoberteil aus und überließ sich Teresas fach-kundigen Händen. Er stützte seinen Kopf in die Hände. Sie fand ge-nau die Stellen, an denen es ihm wehtat und massierte ihn gründlich durch. Als sie fertig war, verschloss sie die Flasche der stark riechenden Tinktur. „Pass ein bisschen besser auf dich auf.“ Sie reichte ihm sein Oberteil.

Joel nickte. „Der Kerl hat es verdient“, meinte er und grinste.

„Daran habe ich keinen Zweifel“, lächelte sie und stand auf. „Lies nicht mehr zu lange.“

„Nein“, versprach Joel und sank in die Kissen.

Seine Mutter öffnete die Tür.

Am liebsten barfuß

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