Читать книгу Am liebsten barfuß - Chris Livina - Страница 39

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seite eine gebückte Gestalt entdeckte, die offenbar etwas schleppte. Als er näher kam, entdeckte er eine alte Dame, die sich mit ihren schweren Einkaufstüten abmühte. Bevor sie sich wehren konnte, hatte er sich ihr vorgestellt und ihr die Einkaufstaschen abgenommen. Auf dem Weg zu ihrem Haus quatschte er auf sie ein. Bei sowas war Angriff die beste Strategie, hatte Joel schnell gelernt. Man musste die Leute über-rumpeln und zu ihrem Glück zwingen. Dann hatten sie keine Zeit zu fragen, warum er das tat und bevor sie richtig was merkten, war er schon wieder auf und davon.

Die Dame war sehr nett und wohnte in der Nachbarschaft. Wrest-lington war klein, offenbar kannte hier jeder jeden. Vor ihrer Haustür angekommen fragte sie ihn, ob er nicht Lust hätte, sie ab und zu zu besuchen. Sie bräuchte jemanden, den sie mit Kuchen füttern könnte.

Joel bekannte, dass er dafür der Richtige sei und versprach, di-rekt am nächsten Tag vorbeizukommen. Dann verabschiedeten sie sich. Auf dem Weg zum Brunnen bemerkte er einen Fensterputzer, der sich plagte, eine ganze Reihe höher gelegener Fenster zu putzen. Da er nicht gleichzeitig Lappen, Abzieher und Wassereimer festhalten konnte, musste er immer wieder die Leiter heruntersteigen, um an den Eimer zu kommen.

Joel stieß sich von der Hauswand ab. „Hallo!“, sagte er freund-lich und kam langsam herangeschlendert, die Hände in den Hosen-taschen. „Soll ich Ihnen mal helfen mit dem Eimer?“

Der Fensterputzer schaute ihn verdutzt an. „Ähm, ja ehrlich ge-sagt, habe ich gerade darüber nachgedacht, dass ich einen dritten Arm gebrauchen könnte. Das wäre super!“

„Ich habe Zeit“, stellte Joel klar, hob den Wassereimer hoch und hielt ihn in die Höhe. „Ist das gut so?“

„Wenn du ihn hier auf der mittleren Sprosse der Leiter abstellst, hilft mir das schon sehr.“

Joel stellte den Wassereimer in die gewünschte Position und passte gut auf, dass er nicht umkippte. Dann unterhielten sie sich und lach-

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