Читать книгу Love@work - Collection 1 - 4 - Dani Merati - Страница 11

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Nachdem er sichergestellt hatte, dass Marcel ihm nicht abgehauen war, erledigte Christopher einige Anrufe. Als Erstes schickte er die Heiratslizenz per Kurier nach Deutschland, um sie im Standesamt in Berlin beglaubigen zu lassen. Er würde seinem Ehemann keine Möglichkeit geben, sich aus ihrem Vertrag herauszuwinden.

Seinem Büro hatte er mitgeteilt, dass er in den Flitterwochen weilte und für mindestens zwei Wochen nicht zur Verfügung stand. Er hatte nicht vor seine ‚Marcie‘ aus den Augen zu lassen, bis er überzeugt war, dass dieser sich mit der neuen ‚Situation‘ zurechtfand.

Auch jetzt folgte ihm ein Wachmann, während er einkaufte. Christopher traute ihm nämlich durchaus zu, dass er versuchte, auszureißen. Er kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er niemals einen Vertrag brechen würde. Aber eine Hochzeit aus heiterem Himmel, wo eine der beiden Parteien kaum zurechnungsfähig gewesen war? Etwas ganz anderes.

Auf keinen Fall durfte bei seinem Mann der Eindruck entstehen, er wäre von ihm zur Ehe genötigt worden. Er schauderte. Nicht auszudenken, was ihm in diesem Fall wohl blühte.

Oh, und dann gab es da noch die drei Brüder. Natürlich kannte er Marcels Familie in-und auswendig, seit er ihn eingestellt hatte, beruhigend war das allerdings nicht. Das war ein winziges Detail, das ihm bei seinem brillanten Plan entfallen war. Aber okay, solange nicht alle gleichzeitig auf ihn losgingen ... Auf jeden Fall musste er Marcels Brüder von sich überzeugen. Eine geeinigte Front schaffen.

Der zweite Punkt war ihr Arbeitsverhältnis. Da wollte er selbstverständlich nicht daran rütteln, hatte sich jedoch vorgenommen, ihn ab sofort in wichtige Entscheidungen miteinzubinden. Das würde Marcel zeigen, dass er ihn wertschätzte. Dieser hatte ihm letzte Nacht bis ins kleinste Detail auseinandergesetzt, was er von seinem mangelnden Respekt hielt - und leider hatte er recht gehabt. Selbst wenn es hauptsächlich aus Selbstschutz geschehen war.

Denn Christopher hatte es nicht gewagt, ihm anzuvertrauen, wie sehr er ihn brauchte. Wie viel er für ihn tat. Wie sehr er seine Nähe genoss. Der rasiermesserscharfe Verstand und der trockene, sarkastische Humor hatten ihn immer sofort in einen Zustand beinahe unerträglicher Erregung versetzt. Aber das hatte er natürlich auch unerwähnt gelassen. Nicht auszudenken, falls sein Assistent ihm je auf die Schliche gekommen wäre. Vermutlich hätten sie einmal gevögelt und danach das Arbeitsverhältnis beendet.

Christopher hatte bei seinen Nachforschungen nämlich festgestellt, dass sein Angestellter keiner für eine schnelle Nummer war. Nein, er war offenbar auf der Suche nach dem Märchenprinz. Tja, und mit seinem Chef durfte er nur auf eine ausschließlich sexuelle Liaison hoffen. Liebe kam in der von ihm geplanten Gleichung nicht vor. Er war nun mal nicht der Typ für Herzen und Blumen. Es ging schlicht und ergreifend um eine sie beide befriedigende körperliche Affäre, die ihr Arbeitsverhältnis nicht beeinträchtigte.

Und Christopher war überzeugt davon, dass Marcel das bewältigen konnte. Den Effekt einer festen Beziehung hatte er mit der Heirat geschaffen. So würde sein Assistent sich nicht benutzt fühlen. Obwohl er das eigentlich tat - irgendwie - neben ihrer professionellen Partnerschaft. Es war jedoch die ideale Lösung. Marcel ließ sich gerne von ihm flachlegen, er war verrückt nach ihm und froh, nicht jedes Mal aufs Neue, jemanden verführen zu müssen, der dann wie eine Klette an ihm hing.

Und geschäftlich? Einen besseren persönlichen Assistenten kriegte er niemals. Sie hielten es jetzt schon länger miteinander aus als verliebte Paare. Ja, dieses Arrangement war die perfekte Antwort für sein Problem. Romantik und Liebe vernebelten nur den Verstand. Unnötiger Ballast. Und er war überzeugt, dass Marcel das ebenfalls verstand. Er war ein intelligenter, und vor allen Dingen pragmatischer, Mann, er würde rasch kapieren, dass die Heirat mit dem CEO der Thalberg-Corporation ihm sämtliche Türen öffnete.

Christopher hatte ihnen beiden also überflüssigen Stress erspart. Keine sinnlosen Verführungen mehr, einfach nur Sex, wann und wo immer er wollte. Bei dem Gedanken, dass der heiße Kerl ihm jetzt ständig zur Verfügung stand, stellte sich sein Schwanz vor Vorfreude auf. Er grinste. In den letzten zwölf Stunden hatte er mehr gefickt als im vergangenen Monat zusammengenommen.

Er griff erneut zum Telefon und rief in seiner Villa in Nizza an. Nachdem seine Haushälterin ihm versichert hatte, dass alle Gäste abgereist seien, erklärte er ihr, dass er heute mit seinem Ehemann zurückkehren würde. Der älteren Dame gelang es nicht ganz, ihre Überraschung zu verbergen, als sie ihm zur Hochzeit gratulierte, stellte jedoch keine Fragen. Er verabschiedete sich und sah sich in der Suite um. Es war eine Schnapsidee gewesen, ausgerechnet nach Monte Carlo zu fliegen, wo er kein Haus besaß.

Egal. In einigen Stunden befanden sie sich wieder in der Villa und dort hatte er vor, seinen frischgebackenen Ehemann fürs Erste ein paar Tage ins Schlafzimmer sperren - natürlich mit ihm zusammen. Seine Gedanken wanderten zu dem Grund, warum er seine rechte Hand überhaupt nach Nizza bestellt hatte. Marcel hatte ihn aus den Klauen dieser Barbiepuppe befreien sollen und jetzt war er mit ihm verheiratet. Eine Kurzschlussreaktion, aber eine die er nicht bereute.

Als sein Assistent da plötzlich im Saal gestanden hatte, den funkelnden Diamanten im Ohr, der ihn verwegen aussehen ließ, hatte ihm eine stählerne Faust das Herz zusammengedrückt. Alle Gründe, warum eine Affäre mit seinem Angestellten ein Fehler wäre, flogen aus dem Fenster. Und dann hatte Alain Péron Marcel angebaggert und flammender Zorn hatte ihn verschlungen. Wie konnte dieser schmieriger Gockel es wagen, seinen Mann anzufassen!?

Von da an war rationales Denken ausgeschlossen gewesen. Sein Blick war auf den Ring gefallen und für einen Moment hatte sein Herz ausgesetzt, als er dachte, jemand anders hätte den Mann für sich beansprucht. Denn jener trug niemals Schmuck außer einer schlichten Armbanduhr. Als ihm schließlich klar geworden war, dass der Platinring nur zu der Show gehörte, die sie schon öfters abgezogen hatten, war in ihm ein Gefühl aufgestiegen, dass er nicht näher analysieren wollte.

Christopher hatte sich an seinen Assistenten herangepirscht wie ein Jäger an seine Beute und dort vor allen Leuten seinen Besitzanspruch deutlich gemacht. Der Kuss, den er ihm abgeluchst hatte, oh Mann, das war bereits wie Sex gewesen. Eigentlich hatte er damit gerechnet, dass Marcel ihn in seine Schranken wies, doch der hatte ihn gewähren lassen. Trotz der Beleidigungen, die er ihm später in seinem köstlich berauschten Zustand an den Kopf geworfen hatte.

Christopher musste zugeben, dass ihn da erste Panik befallen hatte. Er wusste, wie konsequent und prinzipientreu sein Assistent war. Sobald dieser also wieder nüchtern war, würde er tatsächlich kündigen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden.

Deshalb hatte er nicht lange gefackelt, und da einer seiner Gäste über einigen Einfluss im Rathaus verfügte, war rasch ein Standesbeamter gefunden, der ohne viel Vorbereitung die Trauung vollzogen hatte. Natürlich alles legal. Er wollte Marcel ja schließlich keine Chance geben, Betrug zu schreien.

Dann hatte er ihn in die Limousine und später ins Flugzeug verfrachtet und mit ihm hierher geflogen. Christopher sah schmunzelnd zu dem noch zerwühlten Bett. Verdammt, er liebte Marcels Geschmack. Als er das erste Mal von seinem Schwanz gekostet hatte, war er süchtig geworden. Es war allerdings eine Herausforderung gewesen, ihn wach genug zu kriegen, damit sie ficken konnten. Eine, die er mit größtem Vergnügen bewältigt hatte.

Er hatte ihn einfach überall geküsst und geleckt, bis der bis dato eher verschmuste Kater in seinen Armen zu einem Tiger mutiert war. Sein Assistent hatte nicht nur all seine Erwartungen erfüllt. Nein, Christopher hatte feststellen müssen, dass jeder feuchte Traum, den er in den letzten drei Jahren von seinem zugeknöpften Angestellten gehegt hatte, von der Wirklichkeit weit in den Schatten gestellt wurde.

Aufgeregt hatte er seinen Ehemann aus dessen Kleidung geschält, Stück für Stück die blasse Haut freigelegt, die im gedämpften Licht der Suite wie Perlen schimmerte. Der Anblick, wie er dann mit Armen und Beinen ausgestreckt auf dem Rücken auf den schwarzen Satinlaken hingeblättert gelegen hatte - unbeschreiblich.

Christophers Hand fuhr wie ferngesteuert in seine Hose. Fest umschloss er seinen Schwanz. Er wollte jetzt nicht kommen, nicht so. Seine Augen schließend dachte er wieder an ihre Hochzeitsnacht.

Die kleinen, pinken Nippel, die nach seinem Mund förmlich bettelten. Der fein geäderte schlanke Schaft mit der glänzenden Spitze, in der die Lusttopfen nur darauf zu warten schienen, dass er sie aufnahm. Dieser Anblick hatte den Faden seiner Beherrschung gekappt. In Windeseile war er die eigene Kleidung losgeworden und hatte gerätselt, wie er ihn aufwecken sollte, damit sie sich vergnügen konnten.

Und was für ein Genuss es gewesen war. Christopher hatte sich über den herrlichen Schwanz hergemacht und Marcel war unter ihm wild geworden, hatte seinen Kopf gepackt und ihn festgehalten, als er sich hin und her wand. Er hatte nicht lange gefackelt und mit seinen Fingern die zuckende Rosette angestupst, in die er sich versenken wollte.

Sein Mann war sofort explodiert und Christopher hatte gewusst, dass er den Geschmack seiner Lust nie wieder missen mochte. Und als dann seine Erektion in der heißesten Enge steckte, die er jemals erlebt hatte, Marcel die Beine um seine Hüften geschlungen und nach „Mehr“ und „Härter“ gebettelt hatte, wusste er, dass es die einzig richtige Entscheidung gewesen war.

Fluchend zog er die Hand aus der Hose, rückte seinen Schwanz zurecht und ignorierte standhaft das pochende Verlangen. Dafür war später noch Zeit. Denn egal, was auch geschah, er würde seinen frischgebackenen Ehemann nicht aufgeben. Marcel gehörte ihm - mit Brief und Siegel.

Dann sah er auf seine Rolex und fragte sich, wann sein Assistent die Einkaufsorgie beendete und wieder an die Arbeit ging, um die Termine für den nächsten Monat zu planen. Eine Masse an langweiligen, aber wichtigen Meetings wartete auf ihn und er brauchte Marcel in Hochform.

Doch während er ins Bad schlenderte, um zu duschen, überlegte er, wie das funktionieren sollte, wenn er allein bei der Erinnerung, wie sein Mann sich in höchster Ekstase unter ihm wand, nur daran dachte, ihn flachzulegen? Scheiße! Er musste unbedingt den Kopf freikriegen und drehte den Wasserregler auf die kälteste Stufe.

Love@work - Collection 1 - 4

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