Читать книгу Love@work - Collection 1 - 4 - Dani Merati - Страница 15

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8. Kapitel 7

Keine Drohungen, Bitten oder Bestechungen konnten diesen verdammten Bastard davon abhalten, mit ihm das Flugzeug zu besteigen. Genervt ließ sich Marcel in den Sitz fallen und beobachtete, wie sein Arbeitgeber ungerührt ihm gegenüber Platz nahm.

Er wollte ihn nicht anstarren. Er wollte weiter seinen Zorn kultivieren. Doch als sie schließlich in Berlin landeten, hatte er stattdessen jede einzelne Linie von Christophers Gesicht in sein Gedächtnis eingespeist. Die feinen Lachfältchen um die Augen, die er nie bemerkt hatte, weil er dachte, sein Chef wüsste nicht, wie man lacht. Der dunkle Bartschatten, der ihm ein verwegenes Aussehen verlieh und den Eindruck des aalglatten Geschäftsmannes abmilderte. Lange, dichte Wimpern, die an einem Mann verboten gehörten. Und erst der Mund! Lippen, die dafür geschaffen schienen, jede Art von Vergnügen zu schenken, die man sich vorstellen konnte und unzählige mehr.

Ein Lächeln huschte über Marcels Züge, als er feststellte, dass Christopher schnarchte. Die stahlgrauen Augen, die ihn so faszinierten, blinzelten und klappten auf, als er lässig gähnte. Unterdessen versuchte Marcel die Tatsache zu verbergen, dass er den Mann praktisch ausgezogen hatte, während dieser schlief. Verdammt, sein Chef war einfach zu sexy für seinen Seelenfrieden.

Als sie endlich in der nächsten Limousine saßen und der Abstand zum Gut seiner Familie immer geringer wurde, kreisten seine Gedanken nur noch um eins: Wie zum Teufel sollte er jetzt seinen Brüdern beibringen, dass sein Arbeitgeber - den er verabscheute und den sie zu einem Sklaventreiber der schlimmsten Sorte zählten - nun sein Ehemann war?

Markus würde sich wahrscheinlich umdrehen und ihn mit Schweigen strafen - so für ein Jahrzehnt oder so. Martin hingegen könnte sich weigern, ihn überhaupt ins Haus zu lassen. Und wenn Mirko auf Christopher traf, dann flogen bestimmt die Fetzen. Das Nesthäkchen der Familie hatte mehr als einmal angekündigt, dass er dem arroganten Bastard die Fresse polieren würde, sollte er ihm jemals begegnen.

Verdammt, das endete unter Garantie in einer Katastrophe, falls er seine Brüder nicht vorher alleine erwischte. Warum hatte dieser verfluchte Idiot nur darauf bestanden, ihn zu begleiten? Jetzt durfte er auf seiner Geburtstagsparty Schiedsrichter spielen und musste dafür sorgen, dass sein Chef/Ehemann nicht durch den Reißwolf gedreht wurde. Wow! Genauso hatte er sich seinen 30. Geburtstag vorgestellt. Kleiner Scherz!

Niedergeschlagen zog er sein Handy aus der Laptoptasche und schaltete es wieder ein. Er wählte zunächst das Festnetz des Guts an und sah, wie Christopher ihn nachdenklich musterte. Er sagte kein Wort, bis Marcel entnervt aufgab, weil nur der AB anging. Genervt warf er das Mobiltelefon auf den Sitz.

„Ich habe sie bereits angerufen. Sie wissen, dass ich dich begleite.“

Marcels Mund klappte entgeistert auf. Das war ja wohl ...

„Du hast was? Wann?“

„Noch in Monte Carlo. Als du oben in der Suite warst und ich auf dich wartete. Ich hielt es für besser, dass deine Familie weiß, was Sache ist. Ich muss sagen, dein ältester Bruder, Martin, schien die Neuigkeiten ziemlich gut zu verkraften. Eine männliche Stimme im Hintergrund drohte allerdings damit, mir den Schwanz abzuschneiden, in den Hals zu stopfen, bis er aus meinem Arsch wieder rauskommt. Ich gestehe, ich fühl‘ mich geschmeichelt, dass sie ihn für so lang halten.“

Christophers Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Grinsen, als er den Schock in Marcels Gesicht sah. Dieser saß betroffen da, starrte den Mann an, der ihm in den vergangenen drei Jahren den letzten Nerv geraubt, ihn behandelt hatte, als sei er wertlos. Jetzt hatte er ihn in eine Heirat gelockt, um ihn davon abzuhalten zu kündigen. Und redete so lässig über das anstehende Familientreffen, als sei es vollkommen normal, dass Marcel zu seiner Geburtstagsfeier mit einem Ehemann im Schlepptau auftauchte.

Ihm wurde plötzlich eiskalt. Bebend verschränkte er die Arme vor der Brust, als könnte ihn das wärmen. Nun wusste er, warum Christopher unbedingt mit zu der Feier gewollt hatte. Sein berechnender Chef hatte sicherstellen wollen, dass es für ihn keinen einzigen Ausweg gab, aus diesem Vertrag wieder herauszukommen. Und dazu war ihm anscheinend jedes Mittel recht.

Panik blubberte in ihm hoch. Wie sollte er bloß seiner Familie gegenübertreten? Nach allem, was er ihnen vorgejammert hatte. Seine Tiraden, was für ein egoistischer Bastard der Big Boss sei, was für ein eiskaltes Arschloch. Seine Brüder würden ihn vierteilen!

Marcel straffte sich. Auf keinen Fall gönnte er seinem Nochehemann/Chef die Genugtuung zu sehen, dass er ihn verletzt hatte. Am besten er wog ihn in Sicherheit, ließ ihn glauben, alles unter Kontrolle zu haben. Aber ganz bestimmt beging er kein zweites Mal den Fehler, zu träumen, dass mehr zwischen ihnen sein könnte als eine Geschäftsvereinbarung. Den Zahn hatte ihm Christopher gerade gezogen. Ohne Betäubung!

„Ich hoffe, dir ist klar, was dich erwarten wird. Meine Brüder haben geschworen, dir den Arsch aufzureißen. Du kannst dich schon einmal auf Ärger einstellen.“

Seine Stimme klang fest und ruhig. Gut. Das Gefühlschaos in seinem Innern drang also nicht an die Oberfläche.

„Klingt da etwa Besorgnis für mich durch? Du willst meinen Traumkörper nicht zerschlagen im Dreck liegen sehen?“ Rau und schroff trafen die Worte einen wunden Punkt bei ihm.

Marcel atmete tief ein und dachte ernsthaft über die Frage nach. War er trotz seiner Enttäuschung besorgt um seinen Chef/Ehemann? Oder fürchtete er eher das Unverständnis seiner Familie? Wie konnte er den Menschen, die er liebte, gegenübertreten, wenn er mit einem Mann zusammen war, der ihn nur aus geschäftlichen Interessen geheiratet hatte?

Was sie unter keinen Umständen erfahren durften! Das hieße jedoch, so zu tun, als ob er in Christopher verliebt war. Resigniert gestand er sich ein, dass das tatsächlich zutraf. Immer noch und aller Enttäuschung zum Trotz. Dennoch war ihre Eheschließung eine Farce und es würde ihm schwerfallen, den überglücklichen frischgebackenen Ehemann zu mimen.

Leicht melancholisch erinnerte er sich an die Riesenhochzeit Martins mit Lena. Ganz in Weiß und eine Gästeliste, die endlos schien. Gäste, die schier aus dem Häuschen waren vor Freude über das glückliche Paar. Nicht, dass Marcel so eine große Hochzeit wollte. Diese Art Show überließ er den Heteros. Aber trotzdem, Liebe sollte schon dazugehören. Und das gefundene Glück mit Familie und Freunden zu teilen. Nicht halb im Delirium eine Urkunde unterschreiben und am nächsten Morgen verpartnert aufwachen.

Marcel seufzte lautlos. Sobald sein Chef seiner überdrüssig war, würde er zunächst seine Wunden lecken und dann endlich auf die Suche nach dem wahren Traumprinzen gehen. Und dabei auf jeden Fall sämtliches Prickelwasser auslassen.

Er zuckte zusammen, als Christopher einen Arm um ihn legte und ihn an seine breite Brust zog. Huch, was war das denn? Da kam ja der absurde Gedanke auf, sein Mann wolle ihn trösten.

„Entspann‘ dich. Man käme sonst auf die Idee, dass du mich nicht mal magst, Süßer.“ Seine Stimme war ein leises Grollen nah an Marcels Ohr und dieser schloss ergeben die Augen, vergrub sein Gesicht in Christophers Halsbeuge.

„Ich hasse dich“, brachte er bebend heraus.

„Oh nein, das tust du nicht.“ Das Kinn seines Chefs ruhte auf seinem Scheitel und er spürte einen sanften Kuss auf seinen Haaren.

„Ich will dich hassen“, berichtigte er unruhig. Ein Beben durchlief seinen Körper, entzündete Feuer in seinen Nervenenden, als raue Fingerspitzen unter sein Hemd glitten.

„Wir haben noch ungefähr eine Stunde, bis wir ankommen. Reicht das aus, um dich zu überzeugen, dass du mich nicht hasst?“

Weiche Lippen liebkosten seinen Hotspot hinter seinem linken Ohr und er konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. Ein paar winzige relativ harmlose Liebkosungen und schon wurde er zu Wachs in den Händen dieses Mannes. Zum Teufel noch mal! Wo war sein Wille? Wo sein gesunder Menschenverstand? Hinweggefegt von dem tosenden Feuer, das sich wie ein Flächenbrand in ihm ausbreitete.

„Hör‘ auf mich zu küssen.“ Ein kläglicher Versuch, Widerstand zu leisten, dabei hatte er längst die Waffen gestreckt.

„Einverstanden“, flüsterte sein Chef rau und leckte stattdessen über seine Kehle bis zum Schlüsselbein.

„Verdammt“, keuchte Marcel nun doch energischer und drückte Christophers Kopf wenig effektiv zurück.

„Ich will nicht, dass du mich anfasst.“

‚Lügner!‘

Seine Stimme klang seltsam atemlos und sein Herz raste, als wäre er einen Marathon gelaufen. Wieso kämpfte er noch? Jeder Gedanke den Mann abzuweisen, entfloh, als der seinen Mund mit einer Wildheit beanspruchte, die ihn betäubt zurückließ. Alle Zellen seines Körpers sehnten sich jetzt nach Berührung. Jede empfindliche Stelle verzehrte sich nach Christophers Eroberung. Und als dessen Hände unter den Stoff seines Hemdes glitten, leicht wie ein Hauch über seine sensiblen Nippel streiften, sank er widerstandslos in den Kuss.

Egal, was danach kam, hier und jetzt stand er lodernd in Flammen und es war ihm einerlei, ob er verbrannte!

***

Christopher wollte nichts mehr, als seinen Ehemann komplett zu entblößen und jeden Zentimeter dieser köstlichen Haut abzulecken. Aber er wusste, dass nicht genug Zeit blieb, um ihn nach allen Regeln der Kunst zu verführen. Hastig befreite er ihn vom Jackett und knöpfte dann langsam das Hemd auf, auch wenn er es ihm lieber heruntergerissen hätte.

Dabei wunderte er sich über den Wunsch, den Mann vor ihm nicht nur verrückt vor Lust nach ihm zu sehen, sondern ebenfalls vor Zuneigung. Was für eine merkwürdige Anwandlung. Rasch schüttelte er sie ab und konzentrierte sich stattdessen auf die vor ihm liegenden Aufgabe.

Pinke, steife Nippel erwarteten ihn bereits sehnsüchtig und er folgte gerne ihrem Ruf. Er sog sie in seinen heißen Mund, verwöhnte sie mit schnellen Zungenschlägen, während seine Finger hastig den Reißverschluss von Marcels Hose öffneten.

Sekunden später hielt er das harte, samtige Fleisch in der Faust, das ihm schon einige schlaflose Nächte bereitet hatte. Mit seiner freien Hand zerrte er ein Taschentuch aus der Hosentasche, dass er über die nass glänzende Eichel stülpte, derweil er den Schaft träge massierte. Er ließ von den jetzt roten, geschwollenen Brustwarzen ab und kam hoch.

Marcel lag mit geschlossenen Lidern wie hingegossen da, die Gesichtszüge verzerrt vor Lust und seine Finger krallten sich in das Leder der Rückbank.

„Sieh mich an“, forderte er rau.

Ozeanblaue Augen sprangen auf, tief und dunkel wie die tosende See starrten sie ihn an. Er festigte seinen Griff, pumpte schneller und ließ dabei nicht zu, dass sein Mann den Blick abwandte. Er wollte alles von ihm sehen.

„Oh Gott, Christopher, du bringst mich um“, keuchte Marcel, bevor er sich im Orgasmus aufbäumte.

Er hielt das Taschentuch in seiner Hand fest über die Eichel und fing den heißen Schwall Sperma auf, während er ihn erstaunt ansah. Hatte sein Ehemann gerade tatsächlich seinen Namen gerufen? Er massierte den Schaft weiter, bis Marcels Zuckungen nachließen und er matt in den Sitz sackte.

„Na, hasst du mich immer noch?“

Sanft streichelte er mit den Fingerspitzen über eine glatte Wange. Er dachte an seine eigenen Bartstoppeln und sah auf die blasse Haut seines Mannes. Er hatte zahlreiche rote Flecken darauf hinterlassen. Grinsend entfernte er das versaute Taschentuch und warf es in einen kleinen Container an der Seitentür.

„Ja ... Nein ... Ich weiß es nicht!“

Das heisere Flüstern wärmte ihn von innen und wie von selbst breitete sich ein strahlendes Lächeln auf seiner Miene aus. Liebevoll verstaute er das erschlaffte Geschlecht wieder in der Pants, schloss die Hose vorsichtig. Dann rutschte er neben ihn auf den Sitz.

„Energie, um mir auszuhelfen, Süßer?“

Seine Lippen glitten über Marcels Stirn und er beobachtete den hüpfenden Adamsapfel, als sein Ehemann schwer schluckte. Schlanke Finger griffen nach dem Reißverschluss seiner Anzughose und befreiten seinen berstenden Schwanz aus seinem Gefängnis.

„Hölle und Verdammnis!“, stöhnte Christopher, als sein Mann vor ihm in der Limousine auf die Knie niedersank und sofort in seine heiße Mundhöhle gleiten ließ.

„Oh Süßer, du bist ...“

Er strich mit seinen Händen durch die lockigen blonden Haare, bevor er rückwärts sank und einfach genoss, wie sein Ehemann seinen Schaft verwöhnte. Nein, er hatte ganz bestimmt nicht die Absicht ihn gehen zu lassen - niemals!

Love@work - Collection 1 - 4

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