Читать книгу Love@work - Collection 1 - 4 - Dani Merati - Страница 18

***

Оглавление

„Wo zum Henker ist eigentlich das Geburtstagskind?“, fragte Markus und betrat das Arbeitszimmer.

Christopher sah von den Bauplänen hoch, die Martin ihm gerade zeigte. „Er wollte sich ein wenig ausruhen, denke ich.“

„Auf seiner eigenen Party?“ Der zweitälteste Bender runzelte die Stirn. Er sah zu Mirko, dem Nesthäkchen, das hinter ihm hereinkam.

„Also, in seinem Zimmer ist er nicht. Auch nicht im Bad oder in der Küche. Die Gäste draußen sind sich nicht sicher, wann sie ihn das letzte Mal gesehen haben.“

Mit einem unguten Gefühl dachte Christopher an Marcels Stimmung, als er den Garten verlassen hatte. Sein Ehemann hatte wütend gewirkt - nein, falsch - eher niedergeschlagen und traurig. Ob ihm die Kabbelei vom Nachmittag noch nachhing? Vielleicht war er da ein bisschen zu weit gegangen, hatte den Bogen überspannt.

Er zog sein Handy aus der Tasche, doch Mirko unterbrach ihn sofort: „Brauchst du gar nicht versuchen. Seine Sachen liegen alle auf seinem Bett. Inklusive Smartphone.“

Die Worte stoppten ihn in der Bewegung und verstärkten seine Unruhe. Eine Diskussion brach unter den Brüdern aus, was mit Marcel sein könnte, aber er schenkte dem keine Beachtung mehr. Er schritt zu dem hohen Flügelfenster und sah in die Dunkelheit hinaus. Das ungute Gefühl steigerte sich weiter.

„Wo geht Marcel hin, wenn er seine Ruhe haben will?“

„Wieso sollte er allein sein wollen? Er hat gerade geheiratet, wir feiern seinen 30. Geburtstag ...“ Mirko sah verständnislos in die Runde. Markus und Martin dagegen starrten ihn durchdringend an.

Okay, Zeit einige Karten, auf den Tisch zu legen. Allerdings nur ein paar, denn er zeigte nie sein volles Blatt. Das kam in seiner Branche einem Bankrott gleich.

Christopher nahm einen tiefen Atemzug. „Wir ... wir hatten eine Meinungsverschiedenheit, bevor wir hier ankamen. Es gibt Dinge, die noch ungeklärt sind zwischen uns. Er ist wohl wütend auf mich.“

Die drei Männer sahen ihn abwartend an. Markus brach das Schweigen. „Dann solltest du diese ‚ungeklärten Dinge‘ schleunigst bereinigen, oder? Das Grundstück ist riesig. Es gib viele Plätzchen hier, wo man gewisse Körperteile nie finden würde.“

Locker und leicht überbrachte Marcels Bruder seine Drohung, doch Christopher wusste, dass es ihm ernst war - todernst. Ebenso ernst antwortete er: „Ich habe nicht vor Marcel wehzutun. Ich war ein gedankenloser Bastard und muss jetzt zu Kreuze kriechen.“

Er lächelte schief und war erleichtert, als die Brüder ihn verständnisvoll ansahen. „Es gibt am Rande des Grundstücks eine alte Scheune, die war früher sein Lieblingsversteck. Ich zeige sie dir.“

Mirko griff in die Schublade des Schreibtisches und holte eine Taschenlampe heraus. „Danke, aber zeigt mir einfach die richtige Richtung. Das ist etwas, das ich allein erledigen muss - und zwar auf den Knien.“

Die Brüder lachten und Christopher nahm dankbar die Lampe entgegen. Zeit, seinen widerspenstigen Ehemann einzufangen.

Love@work - Collection 1 - 4

Подняться наверх