Читать книгу Praxisorientierte Personalwirtschaftslehre - Daniela Eisele-Wijnbergen - Страница 26
2.1 Ziele und Arten der Personalplanung
ОглавлениеZiel der Personalplanung ist es, für künftige Aufgaben im Unternehmen das erforderliche Personal in der erforderlichen Anzahl und mit den passenden Kompetenzen, zum richtigen Zeitpunkt sowie ggf. am richtigen Ort, unter Berücksichtigung der zu erwartenden Kosten, zur Verfügung zu stellen (vgl. Albert, 2000, S. 29).
Personalplanung ist Teil der Unternehmensplanung. Die Personalplanung durchdringt alle anderen Bereiche, wie Beschaffung, Produktion, Vertrieb und Kundenservice, aber auch Finanzen und Controlling. Die wechselseitige Abhängigkeit und Beeinflussung der Personalplanung und der anderen Teilpläne ist Argument für eine in die Unternehmensplanung integrierte Personalplanung. Maßnahmen, die in anderen Bereichen der Unternehmensplanung festgelegt werden, können nur dann realisiert werden, wenn das hierfür benötigte Personal zur Verfügung steht. Für Gewöhnlich aber folgt die Personalplanung immer noch der Absatz- und der Produktionsplanung. Besteht jedoch ein Engpass der personellen Ressourcen, sind die übrigen Teilplanungen abhängig von der Personalplanung. In beiden Fällen ist ein wechselseitiger Daten- und Informationsaustausch Voraussetzung für eine solide Planung.
Während man sich unter dem Schlagwort der quantitativen Personalplanung mit den mengenmäßigen Kapazitäten befasst, werden unter dem Begriff der qualitativen Personalplanung Kompetenzen näher bestimmt. Im Folgenden wird zunächst die qualitative Seite der Planung aufgegriffen, um dann auf zentrale Schritte der quantitativen Personalplanung einzugehen.
Traditionell erfolgt eine Unterscheidung der Planung zudem nach ihrem Zeithorizont: Von einer kurzfristigen Personalplanung wird bei einem monatlichen, quartalsweisen, halbjährlichen oder jährlichen Turnus gesprochen. Sie steht nachfolgend im Vordergrund. Langfristige Planungsansätze mit einem Zeithorizont von mehreren Jahren oder gar Jahrzehnten werden noch immer selten, aber zunehmend verfolgt. Ihre Betrachtung wird im letzten Teilkapitel aufgegriffen.