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Beispiel 2.6: Strategische Personalplanung bei Daimler Trucks

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Das Vorgehen zur strategischen Personalplanung, das die Boston Consulting Group für vier Werke von Daimler Trucks in Deutschland durchgeführt hat, basiert auch auf der Fortschreibung von Mitarbeiterstrukturen. Im Rahmen des Strategic Workforce Planning wurden dabei folgende zusammengefasste Empfehlungen als Ergebnis veröffentlicht (vgl. Punke & Strack, 2013, S. 29 f.):

• Im Montagewerk Wörth mit rund 7500 Arbeitskräften wurde eine massive Personalunterdeckung festgestellt. Darauf aufbauend wurden Einstellungs-, Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensiven entwickelt.

• Im Komponentenwerk Mannheim mit Gießerei, Zerspanung und Motorenmontage wurden stellenweise ebenfalls Unterdeckungen, aber auch Überhänge identifiziert. Das Projekt fokussierte hier auf rund 4000 Arbeitskräfte. Es wurden daher, neben einigen Neueinstellungen, insbesondere auf das Handlungsfeld der Entwicklung und Bewegung von Mitarbeitern, also interne Wechsel, Versetzungen und Abordnungen, gesetzt.

• Im Komponentenwerk in Gaggenau mit Zerspanung, Betriebsmittelbau, Getriebe- und Achsenfertig (im Fokus standen rund 4000 Arbeitskräfte), wurde (kurzfristiger) Flexibilisierungsbedarf festgestellt. Maßnahmen zur Flexibilisierung des Personaleinsatzes wurden abgeleitet.

• Im ähnlich aufgebauten, kleineren Werk in Kassel mit 2000 Arbeitskräften, wurde dagegen kurzfristig eine Unterdeckung, aber längerfristig eine Überhanggefahr ermittelt. Daher wurden temporäre Maßnahmen der Deckung in Form von Abordnungen aus anderen Werken und Zeitarbeit eingeleitet.

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