Читать книгу Internationales und Europäisches Steuerrecht - Florian Haase - Страница 116
ОглавлениеAbschn. 32 Abs. 1 KStR listet die im Rahmen des KStG anwendbaren Vorschriften des EStG auf.
Andere Buchführungspflichten (etwa nach § 141 AO) sind irrelevant, vgl Roser, in: Gosch [Hrsg.], KStG, § 8 Rn 65 mwN.
Vgl zur Rechtsprechungsentwicklung, zur Auffassung der Finanzverwaltung und einzelnen Literaturstimmen Roser, in: Gosch [Hrsg.], KStG, § 8 Rn 67 ff.
Dazu oben Rn 23.
Birk/Desens/Tappe, Steuerrecht, Rn 1360 ff.
§ 3 Nr 40 Satz 2 EStG und dazu Birk/Desens/Tappe, Steuerrecht, Rn 1319.
Birk/Desens/Tappe, Steuerrecht, Rn 1243.
Unter sog. Schachtelbeteiligungen versteht man im Internationalen Steuerrecht Beteiligungen von Kapitalgesellschaften an Kapitalgesellschaften, die eine bestimmte Beteiligungsschwelle überschreiten. In der Regel ist mit dem Überschreiten dieser Beteiligungsschwelle eine steuerliche Vergünstigung verbunden, weshalb man vom sog. Schachtelprivileg spricht. Ein Beispiel ist die in Art. 10 Abs. 2 OECD-MA vorgenommene Reduzierung des Quellensteuersatzes in Buchstabe a gegenüber dem Buchstaben b, vgl dazu unten Rn 726.
Dazu unten Rn 560 ff.
Zu den systematischen Ungereimtheiten der Vorschrift im Zusammenspiel mit § 9 Nr 2a und 7 GewStG instruktiv Lenski/Steinberg, GewStG, § 8 Nr 5 Rn 24 mwN.
Lenski/Steinberg, GewStG, § 8 Nr 5 Rn 19 f; vgl nunmehr aber § 9 Nr 2a Satz 4 GewStG.
So auch Grotherr/Herfort/Strunk, Internationales Steuerrecht, S. 206; Güroff, in: Glanegger/Güroff [Hrsg.], GewStG, § 8 Nr 5 Rn 2; systematisch überaus zweifelhaft hingegen Lenski/Steinberg, GewStG, § 8 Nr 5 Rn 27 ff. Findet ein DBA grundsätzlich Anwendung, handelt es sich unabhängig vom nationalen Recht um einen unbedingten Vorrang. Dieses Prinzip gilt auch hier.
Zur Zulässigkeit eines solchen treaty override vgl unten Rn 623.
Dazu Birk/Desens/Tappe, Steuerrecht, Rn 1386.
Lenski/Steinberg, GewStG, § 8 Nr 8 Rn 4.
Grotherr/Herfort/Strunk, Internationales Steuerrecht, S. 206 iVm 198.
Dazu oben Rn 215 sowie unten Rn 709.
Grotherr/Herfort/Strunk, Internationales Steuerrecht, S. 207.
Zum Begriff und zu § 8 Nr 10 GewStG instruktiv Blumers, DStR 1994, 45 ff.
Dazu unten Rn 323 ff.
Vgl statt aller Güroff, in: Glanegger/Güroff [Hrsg.], GewStG, § 8 Nr 12.
Dazu Birk/Desens/Tappe, Steuerrecht, Rn 1386.
Zum Begriff Birk/Desens/Tappe, Steuerrecht, Rn 1170 ff.
BFH-Urteil vom 27.2.1991, Az.: I R 15/89, BStBl. II 1991, 444 ff; aA wohl noch die hL, vgl die Nachweise bei Lenski/Steinberg, GewStG, § 9 Nr 2 Rn 17.
Abschn. 38 Abs. 3 Sätze 1 und 2 GewStR.
Zur Behandlung im Zusammenhang mit der Beteiligung an der ausländischen Personengesellschaft stehender Aufwendungen (etwa Schuldzinsen für Kredite) Grotherr/Herfort/Strunk, Internationales Steuerrecht, S. 199 mwN.
Grotherr/Herfort/Strunk, Internationales Steuerrecht, S. 198.
Vgl hierzu auch das Urteil des FG Hamburg vom 18.11.2009 (Az. 6 K 147/08), wonach § 9 Nr 3 GewStG in Bezug auf ausländische Betriebsstättenverluste nicht gegen Gemeinschaftsrecht verstößt.
Nach § 9 Nr 7 Satz 2 und 3 (ebenso Nr 2a Satz 2 und 3 sowie Nr 8 Satz 2 und 3 GewStG) sind die Gewinnanteile nur noch um die damit in unmittelbarem Zusammenhang stehenden Aufwendungen zu kürzen (anders noch BFH-Urteil vom 25.1.2006, Az.: I R 104/04, BStBl. II 2006, 844 ff). Die Verwaltungsauffassung aus Abschn. 65 Abs. 1 Satz 4 GewStR ist damit Gesetz geworden. Zur Gemeinschaftsrechtswidrigkeit des § 9 Nr 7 GewStG Lüdicke, IStR 2003, 193 ff.
Dazu bereits oben Rn 278.
Dazu unten Rn 967 ff.
Freilich muss die Beteiligung an der ausländischen Kapitalgesellschaft zum Betriebsvermögen des inländischen Gewerbebetriebs gehören, vgl Lenski/Steinberg, GewStG, § 9 Nr 7 Rn 22, 58.
BFH-Urteil vom 17.5.2000, Az.: I R 31/99; BStBl. 2001, 685 ff und im Anschluss OFD Frankfurt, Verfügung vom 14.10.2002, Az.: G 1425 A – 12 – St II 22/G 1425 A – 15 – St II 22, DStR 2003, 251 ff. Die Entscheidung mag wegen der steuerlichen Transparenz der Personengesellschaft sachgerecht sein, sie steht mit dem Zivilrecht, auf das der Wortlaut abstellt (Beteiligung am Nennkapital), jedoch nicht im Einklang.Anteilseigner der ausländischen Kapitalgesellschaft ist unstreitig ausschließlich die zwischengeschaltete Personengesellschaft. Vgl dazu jüngst auch BFH vom 13.2.2008, Az.: I R 75/07, BFH/NV 2008, 1359.
Nach umstrittener, aber richtiger Auffassung sind die Gewinnanteile mit dem Bruttobetrag anzusetzen, vgl die Nachweise bei Lenski/Steinberg, GewStG, § 9 Nr 7 Rn 37. Gewinne aus Anteilsveräußerungen werden schon nach dem Wortlaut der Norm nicht erfasst; bestätigend dennoch BFH-Urteil vom 29.8.1984, Az.: I R 154/81, BStBl. II 1985, 160 ff.
Abschn. 65 Abs. 2 Satz 3 GewStR.
Eine Mindesthaltedauer und eine ununterbrochene Beteiligung sind hingegen nicht erforderlich.
Vgl die Erläuterungen bei Lenski/Steinberg, GewStG, § 9 Nr 8 Rn 4.
ZB eine ausländische Personengesellschaft (die zur Körperschaftsteuer optiert hat) oder eine ausländische Stiftung, vgl Lenski/Steinberg, GewStG, § 9 Nr 8 Rn 2.
Dazu einführend bereits oben Rn 24 ff.
Zur Definition dieser Begriffe siehe oben Rn 31 ff.
Zum Ergebnis der Anrechnungsmethode bei unbeschränkter Steuerpflicht im In- und Ausland Tillmanns/Mössner, in: Mössner ua [Hrsg.], Steuerrecht international tätiger Unternehmen, B 284.
Ausführlich OFD Frankfurt, Verfügung vom 24.8.1998, Az.: S – 2293 A – 55 – ST II 2a/25.
Zur insbesondere gemeinschaftsrechtlichen Kritik an § 34c EStG vgl Menhorn, IStR 2002, 15 ff. Insbesondere die Anrechnungsmethode verstößt jedoch trotz aller Bedenken in ihrer gegenwärtigen Ausgestaltung nicht gegen das Europarecht, vgl dazu das EuGH-Urteil in der Rechtssache Gilly vom 12.5.1998, C-336/96, EuGHE I 1998, 2791 ff.
Vgl Tz. 32 des EuGH-Urteils in der Rechtssache Schumacker vom 14.2.1995, C-279/93, EuGHE I 1995, 249 ff; vgl auch bereits das BFH-Urteil vom 20.4.1988, Az.: I R 219/82, BStBl. II 1990, 701 ff im Gliederungspunkt B II 4 d der Entscheidungsgründe. Zur möglichen Gemeinschaftsrechtswidrigkeit des § 34c Abs. 1 EStG vgl Cordewener/Schnitger, StuW 2006, 50 ff; Strunk/Kaminski, Stbg 2006, 338 f.
Vgl nur Nr 8 des OECD-MK zu Art. 23A OECD-MA.
Dazu unten Rn 774 ff.
Sehr systematisch und umfassend Reith, Internationales Steuerrecht, Rn 5.1 ff.
BFH-Urteil vom 15.3.1995, Az.: I R 98/94, BStBl. II 1995, 580 ff.
Tillmanns/Mössner, in: Mössner ua [Hrsg.], Steuerrecht international tätiger Unternehmen, B 249. Zuweilen verweist das DBA für die konkrete Durchführung der Anrechnungsmethode auch explizit auf das nationale Recht, vgl etwa Art. XVIII Abs. 2 Buchstabe b HS 1 DBA Großbritannien: „… wird unter Beachtung der Vorschriften des deutschen Steuerrechts über die Anrechnung ausländischer Steuern angerechnet …“. Dann ist die Anordnung des DBA maßgebend, ohne dass sich in der Sache jedoch ein Unterschied gegenüber § 34c Abs. 6 Satz 2 EStG ergibt.
Zur daraus entstehenden Problematik insbesondere bei sog. Liefergewinnbesteuerungen Reith, Internationales Steuerrecht, Rn 5.20 mwN.
Vgl die Nachweise zum Streitstand bei Reith, Internationales Steuerrecht, Rn 5.118.
Treffend daher Heinicke, in: Schmidt [Hrsg.], EStG, § 34c Rn 17: § 34c EStG enthält keinen allgemeinen Grundsatz zur Vermeidung jeglicher Doppelbesteuerung; ebenso Reith, Internationales Steuerrecht, Rn 5.2.
Dazu Hechtner, BB 2009, 76 ff.
So auch Wied, in: Blümich [Hrsg.], § 34c EStG Rn 8. Reith, Internationales Steuerrecht, Rn 5.11 weist zu Recht darauf hin, dass es sich bei § 34c EStG aufgrund seiner systematischen Stellung im Gesetz um eine reine Tarifvorschrift handeln müsste (zu Tarifermäßigungen vgl bereits Birk/Desens/Tappe, Steuerrecht, Rn 647). Tatsächlich handelt es sich aber um eine „tarifäre Steuerermäßigung“, vgl die Nachweise zur Rechtsprechung bei Wied, in: Blümich [Hrsg.], EStG/KStG/GewStG, § 34c EStG Rn 9.
Das der Anrechnungsmethode zugrunde liegende volkswirtschaftliche Konzept ist daher das der sog. Kapitalexportneutralität. Dahinter verbirgt sich die Idee, dass die Erträge der Steuersubjekte des Wohnsitzstaates stets gleich hoch besteuert werden sollen, und zwar unabhängig davon, ob sie im In- oder Ausland erwirtschaftet werden, vgl dazu die Nachweise bei Menck, in: Mössner ua [Hrsg.], Steuerrecht international tätiger Unternehmen, A 62.
Dazu unten Rn 316 f.
Vgl statt aller Wied, in: Blümich [Hrsg.], EStG/KStG/GewStG, § 34c EStG Rn 26.
Zu diesen bereits oben Rn 109 ff. Zu Besonderheiten beim Wechsel von der unbeschränkten zur beschränkten Steuerpflicht et vice versa vgl Tillmanns/Mössner, in: Mössner ua [Hrsg.], Steuerrecht international tätiger Unternehmen, B 255. Die ferner von Tillmanns/Mössner (B 254) vorgenommene Einschränkung auf § 1 Abs. 1 und 2 EStG geht nicht aus dem Wortlaut hervor und ist daher abzulehnen; wie hier Wied, in: Blümich [Hrsg.], § 34c EStG Rn 10. Eine andere Frage ist freilich, ob § 34c Abs. 1 EStG angesichts der Rechtsfolgenbeschränkung des § 1 Abs. 3 EStG auf inländische Einkünfte überhaupt einen Anwendungsbereich hat.
Dazu bereits oben Rn 146.
Tillmanns/Mössner, in: Mössner ua [Hrsg.], Steuerrecht international tätiger Unternehmen, B 256.
So etwa bei einer abweichenden Zurechnung von Wirtschaftsgütern und Einkünften über § 39 AO oder in Organschaftsfällen. Hier ist allein der Organträger anrechnungsberechtigt (§ 19 KStG) bzw bei Personengesellschaften als Organträgern deren Gesellschafter (§ 19 Abs. 3 KStG), vgl Wied, in: Blümich [Hrsg.], EStG/KStG/GewStG, § 34c EStG Rn 37 ff.
Zu den denkbaren Konstellationen umfassend Wied, in: Blümich [Hrsg.], § 34c EStG Rn 35; Tillmanns/Mössner, in: Mössner ua [Hrsg.], Steuerrecht international tätiger Unternehmen, B 258 ff.
Dazu oben Rn 34.
Dazu Rn 234 ff. Besteht ein DBA, richtet es sich nach dessen Bestimmungen, welche Einkünfte als Einkünfte aus „dem anderen Staat“ anzusehen sind, vgl Wied, in: Blümich [Hrsg.], § 34c EStG Rn 27.
Möglich ist aber eine Anwendung von § 34 Abs. 3 EStG; dazu unten Rn 327. Liegt nur teilweise eine Steuer auf ausländische Einkünfte vor, ist die ausländische Steuer auf ausländische und nicht ausländische Einkünfte aufzuteilen, vgl die Nachweise bei Grotherr/Herfort/Strunk, Internationales Steuerrecht, S. 83 und Wied, in: Blümich [Hrsg.], § 34c EStG Rn 45.
Wied, in: Blümich [Hrsg.], § 34c EStG Rn 29. Auf die Bezeichnung oder die Erhebungsform der Steuer (zB Quellensteuer) kommt es für die Anwendung des § 34c EStG nicht an.
Vgl die Anlage 6 zu H 34c EStR.
Sehr ausführlich Reith, Internationales Steuerrecht, Rn 5.35 ff.
Vgl für Zinseinkünfte etwa Art. 11 Abs. 5 Satz 1 OECD-MA.
Der Steuerpflichtige muss sich also bemühen, im Ausland mögliche Ermäßigungsanträge zu stellen. Der Steueranrechnungsbetrag ist auch um verwirkte Ermäßigungsansprüche zu kürzen.
Vgl etwa Art. 23 Abs. 1 Buchstabe d DBA Türkei oder Art. XVII Abs. 2 Nr 2 Buchstabe b DBA Griechenland. Zur fiktiven Anrechnung unten Rn 785 und ferner Frotscher, Internationales Steuerrecht, Rn 183.
Ausführlich Grotherr/Herfort/Strunk, Internationales Steuerrecht, S. 83 und 84.
Die Ermächtigungsgrundlage für diese Vorschrift der EStDV ist § 34c Abs. 7 Nr 2 EStG.
Wied, in: Blümich [Hrsg.], § 34c EStG Rn 42.
Die Ermächtigungsgrundlage für diese Vorschrift der EStDV ist § 34c Abs. 7 Nr 1 EStG. Der Gegenbegriff zur per-country-limitation ist die sog. overall-limitation. Bei Personengesellschaften erfolgt die Berechnung zudem einzeln für jeden Gesellschafter, vgl BFH-Urteil vom 4.6.1991, Az.: X R 35/88, BStBl. II 1992, 187 ff.
Kaminski/Strunk, in: Korn [Hrsg.], EStG, § 34c Rn 31.
Schulbeispiel ist die schweizerische sog. Pränumerando-Besteuerung. Bei dieser ist § 34c EStG nicht anwendbar, weil bei ihr Veranlagungsperiode und Berechnungsperiode voneinander abweichen, vgl das BFH-Urteil vom 31.7.1991, Az.: I R 51/89, BStBl. II 1991, 922 ff. Gegebenenfalls ist eine Aufteilung vorzunehmen in ausländische Einkünfte, für die die Voraussetzung der Kongruenz vorliegen und jene Einkünfte, bei denen dies nicht der Fall ist, vgl Kaminski/Strunk, in: Korn [Hrsg.], EStG, § 34c Rn 29.
Frotscher, Internationales Steuerrecht, Rn 179. Zu den Konstellationen, in denen es typischerweise zu Anrechnungsüberhängen kommt, Kaminski/Strunk, in: Korn [Hrsg.], EStG, § 34c Rn 31.3 sowie Reith, Internationales Steuerrecht, Rn 5.71 ff. Anrechnungsüberhänge können auch nicht über Billigkeitsmaßnahmen (zB §§ 163, 227 AO) berücksichtigt werden, vgl BFH-Urteil vom 26.10.1972, Az.: I R 125/70, BStBl. II 1973, 271 ff.
Vgl statt vieler Jacobs, Internationale Unternehmensbesteuerung, S. 52 und 54; ebenso Tischer, Die Betriebswirtschaft 1993, 209 ff; Menhorn, IStR 2002, 15 ff; Petereit, IStR 2003, 577 (585); Gassner, in: Gassner/Lang/Lechner [Hrsg.], Das neue DBA Österreich-Deutschland, S. 288.
Gegenbegriff ist der sog. full tax credit, der von einigen Staaten gewährt wird.
Tillmanns/Mössner, in: Mössner ua [Hrsg.], Steuerrecht international tätiger Unternehmen, B 268.
So Kaminski/Strunk, in: Korn [Hrsg.], EStG, § 34c Rn 31.1.
Dazu schon oben Rn 301.
Vgl Tillmanns/Mössner, in: Mössner ua [Hrsg.], Steuerrecht international tätiger Unternehmen, B 268 und 277 zur Frage der Berechnung und der zutreffenden Feststellung, dass unter Berücksichtigung ausländischer Verlustvorträge, die sich auf die ausländische Steuer der Folgejahre auswirken, doch eine „eingeschränkte Vortragsmöglichkeit“ gegeben ist.
Zu dieser Vorgehensweise bei ausländischen Einkünften oben Rn 245 ff. Zum Problem der unterschiedlichen Bemessungsgrundlagen im In- und Ausland Tillmanns/Mössner, in: Mössner ua [Hrsg.], Steuerrecht international tätiger Unternehmen, B 278 f sowie instruktiv Frotscher, Internationales Steuerrecht, Rn 179.
EuGH-Urteil vom 28.2.2013 (C-168/11), „Beker und Beker“; dazu anschließend BFH vom 9.2.2011, I R 71/10, sowie neuerdings die Revision I R 21/11. Zum Ganzen Weinschütz, IStR 2013, 471 ff.
BGBl. I 2014, 2417; BStBl. I 2015, 58.
Bedenken im Hinblick auf Art. 3 Abs. 1 GG bei Desens, IStR 2015, 77, 81 ff.
AA Frotscher, Internationales Steuerrecht, Rn 399.
Fall nach H 34c Abs. 3 EStR (siehe dort auch zu weiteren Beispielsfällen).
Insbesondere bei den dem Teileinkünfteverfahren unterliegenden Dividenden (§ 3 Nr 40 Buchstabe d EStG) reduziert sich damit der Betrag der abziehbaren ausländischen Quellensteuer entsprechend.
Einzelheiten regelt Abschn. 212c EStR.
Zur Vorteilhaftigkeitsprüfung Kaminski/Strunk, in: Korn [Hrsg.], EStG, § 34c Rn 44 ff.
Dies ist ein praktisch wichtiger Fall. Er betrifft die sog. Liefergewinnbesteuerung, vgl dazu Kaminski/Strunk, in: Korn [Hrsg.], EStG, § 34c Rn 52.
Zutreffend Grotherr/Herfort/Strunk, Internationales Steuerrecht, S. 92.
Grotherr/Herfort/Strunk, Internationales Steuerrecht, S. 93.
OFD Frankfurt, Verfügung vom 24.8.1998, Az.: S – 2293 A – 55 – ST II 2a/25.
Wied, in: Blümich [Hrsg.], § 34c EStG Rn 87.
Zur verfassungsrechtlichen Rechtfertigung von Pauschalierungen Birk/Desens/Tappe, Steuerrecht, Rn 207.
Vgl aber auch den sog. Kulturvereinigungserlass, BMF-Schreiben vom 30.5.1995, Az.: IV B 4 – S 2303 – 63/95, BStBl. I 1996, 336 ff und den sog. Auslandskorrespondentenerlass, BMF-Schreiben vom 13.3.1998, Az.: IV B 4 – S 2303 – 28/98, BStBl. I 1998, 443 ff.
BFH-Urteil vom 18.8.1987, Az.: VIII R 297/82, BStBl. II 1988, 139 ff.
Zum Verfahren vgl die Nachweise bei Reith, Internationales Steuerrecht, Rn 5.1119. Zur Überprüfung von Ermessensfehlern im Steuerrecht Birk/Desens/Tappe, Steuerrecht, Rn 387 ff.
BMF-Schreiben vom 31.10.1983, Az.: IV B 6 – S 2293 – 50/83, BStBl. I 1983, 470 ff.
BMF-Schreiben vom 10.4.1984, Az.: IV C 6 – S 2293 – 11/84, BStBl. I 1984, 252 ff.
Ausführlich zu diesen Erlassen Reith, Internationales Steuerrecht, Rn 5.112 ff und Tillmanns/Mössner, in: Mössner ua [Hrsg.], Steuerrecht international tätiger Unternehmen, B 307 ff.
Aufgrund des proportionalen Körperschaftsteuertarifs von 25% wird freilich die Berechnung des Höchstbetrags der Anrechnung wie folgt vorgenommen: 25% × ausländische Einkünfte.
Steuerermäßigungen nach dem Pauschalierungserlass werden jedoch bei der Körperschaftsteuer – mutmaßlich aufgrund des in den vergangen Jahren gesunkenen Körperschaftsteueraufkommens – nicht mehr gewährt, vgl Abschn. 74 Abs. 2 Satz 1 KStR.
Die in der Praxis wichtigen Erlasse zu Pauschalierungs- und Steuererlassmöglichkeiten greifen nur insoweit ein, als sie ihrem Wesen nach auf Körperschaftsteuersubjekte anwendbar sind. Dies ist zB bei dem Auslandstätigkeitserlass nicht der Fall, weil Körperschaftsteuersubjekte keine Arbeitnehmer sein können.
Dazu bereits Birk/Desens/Tappe, Steuerrecht, Rn 1242; Thiel/Lüdtke-Handjery, Bilanzrecht, Rn 805.
Unzutreffend daher Reith, Internationales Steuerrecht, Rn 5.154. In neuerer Zeit wird indes immer häufiger die Meinung vertreten, dass trotz der im Rahmen des § 8b KStG steuerfreien Dividenden ausländische Quellensteuer nach §§ 26 Abs. 1 KStG iVm 34c Abs. 2 oder 3 EStG als Betriebsausgabe abgezogen werden könne, vgl zum Meinungsstand eingehend Kempf/Oppermann, DStZ 2006, 730 ff. Nach der Neufassung des § 34c Abs. 2 EStG bleibt mE für eine solche Auffassung kein Raum.
Nach aA ergibt sich die Anwendung des § 34d EStG aus der Verweisung in § 26 Abs. 6 Satz 1 KStG auf § 34c EStG, vgl Roser, in: Gosch [Hrsg.], KStG, § 26 Rn 48.
Zutreffend daher Grotherr/Herfort/Strunk, Internationales Steuerrecht, S. 188.
Roser, in: Gosch [Hrsg.], KStG, § 26 Rn 56 (sog. umgekehrte isolierende Betrachtungsweise).
Dazu oben Rn 290 ff.
Dazu bereits oben Rn 179.
Dazu bereits oben Rn 284 ff.
So treffend Tillmanns/Mössner, in: Mössner ua [Hrsg.], Steuerrecht international tätiger Unternehmen, B 391.
Ein Beispiel ist das Nichtvorliegen einer Schachtelbeteiligung im Rahmen des § 9 Nr 7 GewStG.
Dies gilt unabhängig davon, ob die Anrechnung auf einem DBA oder auf den unilateralen Vorschriften der §§ 34c Abs. 1 EStG, 26 Abs. 1 KStG beruht.
Korrigiert um die Hinzurechnungen und Kürzungen (§§ 8 und 9 GewStG); vgl Rn 275 ff.
Zum Spezialfall der Anrechnung ausländischer Quellensteuern auf die Gewerbesteuer vgl Becker/Loose, IStR 2012, 57 ff.
Wied, in: Blümich [Hrsg.], § 34c EStG Rn 74 und 86.
Dazu bereits oben Rn 282.
Vgl von Twickel, in: Blümich [Hrsg.], § 7 GewStG Rn 112.
Dazu unten Rn 620 ff.
Eine Bedeutung erlangt die Norm damit vorwiegend in Nicht-DBA-Fällen sowie in den Fällen, in denen das DBA keine Steuerfreistellung, sondern -anrechnung vorsieht.