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2.5.4 Grenzwert, Intelligenzplafond

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Man muss seine Grenzen kennen, den Grenzwert, den Plafond seiner Intelligenz, aber auch der Kompetenz des Wissens, eine Obergrenze, die man selbst zu verantworten hat. Dann kann man gelassen der Kritik anderer entgegensehen. Es kann einem niemand vorwerfen, nicht schlauer zu sein als man ist, wenn man nicht vorgibt, besser als man selbst zu sein. Bis dahin gibt es Respekt und Höflichkeit. Wer als Analytiker ins Museum geht, um Bilder mit seinen Fachkenntnissen zu interpretieren, macht das sicher sehr gut. Wer das intellektuelle Unterfangen theoretisch fundieren will, kann das nicht aus der Malerei und ihren prächtigen Ölfarben heraus und nicht aus der Psychologie heraus. Der Witz ist, merkt er das oder merkt er das nicht. Psychologie erfordert eine Kompetenz, die darauf spezialisiert ist, zu merken, was du nicht siehst, was niemand sieht. Und wenn es nur wenige Sätze sind, sie dürfen nicht aus der geistigen Weichspüle kommen. Die Kompetenz muss stimmen, sonst wird kritisch nachgefragt. Die Erweiterung der Kompetenz auf hilfreiche Disziplinen muss aber auch in dem Sinne stimmen, dass man weiß, was man tut und was man unterlässt.

Allgemeinbildung in der Akademischen Welt

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