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Medizinische Versorgungszentren (MVZ) sind multidisziplinär besetzt, arbeiten aber zumeist monodisziplinär

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Größere ambulante Strukturen wie medizinische Versorgungszentren (MVZ) sind häufig multidisziplinär ausgestattet: meist sind Fachärzte mehrerer Fachgebiete unter einem Dach ambulant tätig. Damit wären die fachärztlichen Voraussetzungen für eine interdisziplinäre Teamstruktur gegeben, die die Grundlage für die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie (IMST) ist. Allerdings erfolgt auch in den MVZ die interdisziplinäre Abstimmung meist sporadisch und unkoordiniert oder in den Arbeitspausen. Dabei wäre die für eine IMST essenzielle Teamstruktur mit regelmäßiger Abstimmung unter den verschiedenen Berufsgruppen und einer interdisziplinären Teambesprechung organisatorisch umsetzbar. Im Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) ist jedoch keine Gebührenziffer für die aufwändige Organisation und Koordination der Therapie und des Therapeuten-Teams sowie z. B. für ärztliche Edukation im Gruppensetting vorgesehen.

Die Forderung nach der »Ambulantisierung der Medizin« setzt das Vorhandensein entsprechender Strukturen voraus, die eine qualitativ hochwertige, den wissenschaftlichen Standards entsprechende, medizinische Versorgung im ambulanten Setting ermöglicht.

Dies ist im Bereich der ambulanten Operationen abbildbar. Daher können operative ambulant-sensitive Krankheitsfälle (ASK) aus dem stationären Sektor nach ambulant verlagert werden, ohne dass dabei die optimale Behandlungsqualität eingeschränkt wird (Sundmacher 2015 und 2016).

Multimodale Schmerztherapie

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