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4.1.2 Stationäre Versorgung

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Die ersten Konzepte der IMST wurden bereits in den 1990er Jahren als Modellprojekte in München und Münster erarbeitet. Es wurden Schmerztherapie-Tageskliniken in einem teilstationären Setting aufgebaut. In Bayern wurde das Konzept in den letzten 20 Jahren flächendeckend mit 30 Schmerztageskliniken umgesetzt.

In den Schmerztageskliniken ( Kap. 4.2.2) werden hochintensive interdisziplinäre multimodale Therapieverfahren für bereits chronifizierte Schmerzpatienten in einem multiprofessionellen interdisziplinären Ansatz durchgeführt. Vorausgehend ist immer ein multidisziplinäres Assessment. Der Ansatz ist teamorientiert und erfordert den täglichen Austausch unter den verschiedenen am Patienten tätigen Berufsgruppen. Der Vorteil der teilstationären Versorgung ist, dass der Patient täglich in sein häusliches Umfeld zurückkehrt und dort die erlernten Strategien zum Umgang mit seinem Schmerz schrittweise umsetzen kann. Die Therapie findet meist in geschlossenen Gruppen von bis zu acht Patienten statt. Dies bedeutet, dass in Schmerztherapie-Tageskliniken nur wenige Patienten versorgt werden können: bei zwölf Gruppen über jeweils vier Wochen mit je acht Patienten pro Gruppe werden therapeutisch pro Jahr 384 Patienten versorgt.

Die Versorgung mit Schmerztherapie-Tageskliniken ist in den verschiedenen Bundesländern äußerst unterschiedlich ausgeprägt: es gibt Bundesländer, die das Konzept der Tageskliniken ablehnen. Andere Bundesländer haben eine sehr gute flächendeckende Versorgung mit Schmerz-Tageskliniken. Schmerz-Tageskliniken müssen vom jeweiligen Landes-Krankenhausplanungsausschuss bewilligt werden.

Multimodale Schmerztherapie

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