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14. Den Haag (Niederlande); April 2016

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Marcel Krüger war auf dem Weg ins Hauptquartier. Der Himmel war heute Morgen mit Wolken verhangen und auf den vorhergesagten Regen konnte man sich hundertprozentig verlassen. Schmuddelwetter konnte einer Stadt wie Den Haag nichts anhaben. Auch wenn alles Grau in Grau versank, behielten die Straßen und Häuser ihren bunten und heimeligen Charakter. Starker Wind kam von der Küste auf, zerrte an den noch kahlen Bäumen und ließ die an Seilen gespannten Straßenlampen schaukeln. Der Verkehr in der Stadt schien geradewegs auf den tiefen Barometerstand mit Stillstand zu reagieren. Nur wenige Meter kroch die Autoschlange jeweils vorwärts, um sofort wieder für mehrere Minuten zu verharren. Krüger reckte sich, streckte den rechten Arm hinter die Kopfstütze des Nachbarsitzes und trommelte zur Musik aus dem Radio. Er fühlte sich immer noch müde. Seine Ankunft am vergangenen Abend auf dem Amsterdamer Flughafen Schipol hatte sich um vier Stunden verspätet, und auch die Rückfahrt nach Den Haag spätnachts war mühsam. Die Tagung über Pflanzengenetik in Oslo war gut besucht. Seine Tarnung als freier Wissenschaftsjournalist ermöglichte ihm auch den Einblick hinter die Kulissen. Das gehörte zu seinem Job.

Schließlich erreichte er die Tiefgarage. Er suchte unter den vielen Parkplätzen, die alle mit International Business Consulting ausgeschildert waren, einen freien Platz. Die Etagenwahl im Aufzug ließ sich nur mit einer Codekarte aktivieren. Im dritten Stock öffnete sich ein heller Korridor. Er wandte sich nach links und gab einen Zugangscode an der Eingangstüre ein, über der ebenfalls ein Schild mit Firmenemblem und dem Schriftzug International Business Consulting angebracht war.

Nadine drückte schon den Türöffner.

„Guten Morgen Nadine“, sagte er galant und machte am Empfangstresen Halt.

Nadine war eine junge Holländerin mit blauen, verträumten Augen. Lächeln und Freundlichsein war ihr anscheinend angewachsen.

„Guten Morgen, Marcel“, flötete Nadine und legte ihm seine Post auf das Pult. „Bitte gehen Sie gleich durch zu Olaf. Er erwartet Sie dringend.“

Wenig später stand er im Vorzimmer seines Chefs Olaf Nefels. Frau Helder begrüßte ihn. Sie sah ihn prüfend an, zog eine Augenbraue runter, die andere rauf, legte den Kopf schräg und fragte:

„Besser gleich einen Kaffee, Herr Krüger?“

„Oh ja, bitte“ murmelte er.

Sie goss frischen Kaffee in eine kitschige Porzellantasse.

„Wissen Sie, schon den ganzen Morgen ist hier der Teufel los“, sagte sie. „Sie sind schon der Vierte, der mit hängenden Schultern ankommt, und wahrscheinlich auch wieder so rausgeht. Mein Mutterinstinkt ist auf höchster Alarmstufe.“

„Worum geht es denn eigentlich? Wer war denn schon alles hier? Falls Sie das verraten dürfen!“

Sie holte tief Luft und setzte eine wichtige Miene auf, als das Telefon läutete. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Ein privater Anruf. Was führt eine solche Frau für ein Leben, dachte er? Sie lehnte sich entspannt in den Stuhl, drehte und pendelte darin vergnügt umher und schien ihn vergessen zu haben.

Wie oft war er schon durch dieses Vorzimmer gegangen? Seit vier Jahren machte er diesen Job. Achtzehn Monate dauerte die Vorbereitung bei einem Geheimdienst. Bis zuletzt wurde unter den Kandidaten ausgesiebt. Man wählte nur unter Frauen und Männern mit zwei Studienabschlüssen aus, die in hervorragender körperlicher Verfassung waren und deren Vergangenheit keine dunklen Geheimnisse barg. Er hatte einen Abschluss in Business Administration und war Doktor der Biologie. Vor ihm waren keine Datenbank und kein Computer sicher. Gerade kürzlich war er in das Datenverarbeitungssystem einer sehr berühmten Architektensozietät eingedrungen und hatte dort die elektronischen Besprechungsniederschriften gefunden, die davon handelten, wie alle Beteiligten erhöhte Rechnungen an die EU stellen können. Dabei sollten die Architekten eigentlich Renovierungsarbeiten an einem Weltkulturerbe überwachen. Auch der Auftraggeber, eine nationale Denkmalverwaltung und ein eigens gegründetes, internationales Baukonsortium steckten mit unter der Decke. Insgesamt sollten über siebzig Million Euro in private Taschen fließen. Mit seinem Partner Adrian Holmark hatte er schon einige gefährliche Abenteuer bestanden und vielen Subventionsbetrügern das Handwerk gelegt. Obwohl Holmark von Berufs wegen der theoretischen Physik anhing, war vor ihm keine Tür sicher, keine Alarmanlage ein Hindernis, und kein Tresor konnte vor ihm sein Geheimnis verbergen. Mit seiner Ausbildung als Finanzfachmann legte er auch den subtilsten Bilanzfälscher aufs Kreuz.

Die Sprechanlage schnarrte.

„Ist Marcel schon da?“

„Ja, Herr Nefels.“

„Dann schicken Sie ihn bitte rein. Ich will nicht mehr durch Telefonanrufe gestört werden.“

Marcel trank den Rest lauwarmen Kaffee aus.

„Schade, Frau Helder, das hätte ein schöner Tag werden können.“

„Guten Morgen, Olaf“, begrüßte er Nefels.

Nefels ging lächelnd auf ihn zu und schüttelte ihm die Hand. Nefels war ein schlanker, älterer Herr mit grau melierter Napoleonfrisur, einem kantigen Gesicht mit blauen Augen und hochgekrempelten Hemdsärmeln. Alle, die Nefels begegneten, waren von seiner Ausstrahlung begeistert. Er konnte wie ein spektakulärer Motivator oder wie ein sanfter Guru agieren. Krüger hatte oft das Gefühl, dass bei Nefels die Grenze zwischen seinen sorgsam einstudierten Auftritten und seinem authentischen Wesen oft verschwamm. Alle seine Leute gingen für ihn durchs Feuer. Als Chef des European Investigation Office, kurz EIO genannt, spielte Nefels virtuos auf der Klaviatur der hohen Politik. Das EIO war der direkte Aufklärungsarm der EU und nur dem Kommissionspräsidenten unterstellt. Es hatte in Europa weitgehende Ermittlungsbefugnisse. Nationale Stellen waren zur Kooperation gezwungen, andererseits konnte das EIO jedoch keine Weisungen erteilen, was Zwistigkeiten und Eifersüchteleien Tür und Tor öffnete. Das EIO war gebildet worden, weil die Kommission ein zunehmend eigenes Aufklärungsbedürfnis verspürte, da die gesamte Brüsseler Bürokratie oft ein Spielball der nationalen Egoismen war und Tausende von Lobbyisten massiven Druck auf die politische Willensbildung ausübten, sodass ernstzunehmende Kräfte schließlich die Gründung der EIO durchsetzten, damit die Kommission die Ausübung ihrer Pflichten auf neutrale Informationen und Erkenntnisse abstützen konnte. Obwohl Beratungsfirmen die Kommission in vielen wichtigen Belangen unterstützten und oft die Kärrnerarbeit erledigten, nahm man an, dass auch diese letztlich nie ohne Interessen berieten. Jedoch legte man in der Kommission mehr und mehr Wert auf das völlig unabhängige Urteil und die Auswertungen der EIO. Es bestand derzeit aus zweihundert hochkarätigen Agenten und Experten, die alle unter größtmöglicher Tarnung operierten. Die Kommission hatte als Kompromiss durchgesetzt, dass sie das Recht hatte, die Identität der Agenten nicht preisgeben zu müssen. Das EIO hatte zwei Abteilungen, die eng zusammenarbeiteten: Abteilung I war zuständig für die Sammlung und Aufbereitung von wissenschaftlichen und ökonomischen Daten, Informationen und Statistiken. Hier wurde das bisher größte Wissensarchiv der EU-Kommission angelegt, auf das natürlich die verschiedenen Direktorate auch organisierten und hoch gesicherten Zugriff bekamen. Abteilung II war unmittelbarer an die Kommissionsarbeit gekoppelt und diente zum Beispiel der Industriebeobachtung, Verhinderung von Kartellbildung, Erkennung von staatlichem Statistikbetrug und Subventionsbetrug. Bei den Ermittlungen wurde auf eine enge Verzahnung mit EUROPOL geachtet. Allerdings war diese Keimzelle einer europäischen Polizeibehörde immer noch eine Maus in Ketten. Inzwischen beruhte die Macht der Kommission in sehr starkem Maße auf unabhängigen Informationen und Ermittlungen des EIO. Dem EIO war es zu verdanken, dass Griechenland des Statistikbetruges überführt wurde, weil es jahrelang gefälschte Indikatoren über die griechischen Staatsfinanzen geliefert hatte und deshalb von vornherein in den Euroclub aufgenommen wurde. Das EIO führte aufgrund eigener Ermittlungen der Kommission sehr drastisch die Rechtsrealität, die in der Türkei vorherrschte, vor Augen und lieferte damit der Kommission die notwendigen Argumente, damit sie die türkische Regierung mit großem Nachdruck zu grundständigen Reformen auffordern konnte. Erst jüngst wurde auch die Bundesrepublik Deutschland unsanft aus dem Dornröschenschlaf geweckt: Es waren die EIO-Ermittler, welche den laschen Umgang der Deutschen mit Gammelfleisch ins Rampenlicht der Öffentlichkeit rückte und die notwendigen Hinweise lieferten. Die öffentlich bekannte - und in Wirklichkeit viel größere - Zahl an unbekannten Erfolgen des EIO stärkte die Stellung von Direktor Nefels und seinem Team. Das EIO wurde durch einen Kontrollrat, der aus fünf ausgewählten Innenministern bestand, beaufsichtigt. Alle zwei Jahre wählten die EU Innenminister diese fünf Kontrollratsmitglieder aus ihren Reihen. Der Tätigkeitsbericht des EIO blieb unter Verschluss und wurde nur den Regierungschefs und Innenministern vorgelegt.

„Na? Wieder gesund zurück, Marcel?“, fragte Nefels. „Schön, dass du schon reinschaust. Ich habe was Dringendes mit dir zu besprechen. Setz dich bitte einen Moment.“

Krüger nahm in der Sitzgruppe Platz. Nefels setzte sich ihm gegenüber und öffnete eine Akte.

„Marcel, wir wissen, dass TELMAR CHEMIE & PHARMA in Frankfurt SEEDAGRO in der Schweiz übernehmen will. Es ist ein schneller Durchmarsch geplant. Mit dem Antrag zur Genehmigung des Firmenzusammenschlusses durch die Europäische Union muss in Kürze gerechnet werden. Wir wissen verdammt wenig über SEEDAGRO.“

Nefels nahm einen Schluck Kaffee und heftete seinen berüchtigten Basiliskenblick auf Marcel.

„SEEDAGRO ist bekanntlich ein reiner Agrarkonzern. Wir müssen wissen, was sie tun, wie sie ticken und wo ihre dunklen Punkte liegen.“

Nefels reichte Marcel Krüger die Akte rüber.

„Hier habe ich mal für dich die wichtigsten Informationen über SEEDAGRO und ihre Manager zusammengestellt. Diese Erkenntnisse haben wir in den letzten fünf Tagen aus ganz Europa zusammengetragen. Auch Übersee hat mitgespielt. Unser Verbindungsmann aus Mexico teilte uns mit, dass es vor zwei Jahren eine dubiose Geschichte um einen Terry Hennings ab. Der türmte wegen Haftbefehls aus Mexiko und kam anschließend bei einem Wanderunfall in der Schweiz ums Leben. Es gibt also Ungereimtheiten bei SEEDAGRO, und vor allem wollen wir etwas über die Forschungsaktivitäten aus erster Hand erfahren. Du ermittelst wie bisher unter dem Deckmantel eines Wissenschaftsjournalisten. Dein Partner ist Adrian Holmark, er soll bei SEEDAGRO ganz legal über eine Bewerbung einsteigen. Wir haben alles vorbereitet. SEEDAGRO sucht derzeit über Stellenanzeigen den Assistenten des Forschungsvorstandes. Wir haben Holmarks Bewerbung schon weggeschickt. Er ist so gut, dass er den Job ziemlich sicher bekommen wird. Die Ermittlungen sind bereits vom Kommissionspräsidenten genehmigt.“

„Na prima, dann brauch ich den Koffer ja gar nicht erst auspacken. Schätze, die Gegend wird angenehm. Ich ruf dich dann abends immer aus einem gemütlichen Restaurant am Genfer See zum Rapport an. Der Gedanke gefällt mir“, antwortete Krüger.

„Aber nur, wenn du die Toilette vorher entwanzt hast und du dich von der Abwesenheit der Notdurftkonsumenten überzeugt hast.“

„Schön hast du das gesagt, Olaf. Notdurftkonsumenten. Hört sich verdächtigt nach dem kommenden Wort des Jahres an.“

„Wie auch immer, ich werde jedenfalls noch heute unseren Partner Urs Brockmann bei der kantonalen Polizeidirektion in Bern informieren. Er ist Ansprechpartner für EIO-Agenten. Auch er hat eine Doppelrolle. Er ist noch aktiv in Operationen und gleichzeitig so eine Art inoffizieller Verbindungsmann zwischen der Polizei und der politischen Schiene. Ich schätze, dass du maximal vier Monate Zeit bekommst. Deine Ergebnisse sind wichtig für die Hintergrundeinschätzung und fließen direkt an die Experten, die die Fusionsgenehmigung bearbeiten. SEEDAGRO gehört zu den Top Ten im Agrargeschäft. Die sind kein Nobody. Das Material, das bisher für dich gesammelt wurde, ist parallel auch abrufbar auf deinem Computer-Account. Ich bin heute sehr in Eile, gib mir deshalb einen kurzen Überblick zu den Erkenntnissen aus Oslo.“

Marcel Krüger grinste.

„Nur gut, dass du selten in Eile bist. Na ja, gut, ich will dich nicht weiter ärgern. Also in aller gebotenen Kürze: Neben den inhaltlichen Fortschritten im Bereich der Pflanzengenetik, haben mir bei den Abendessen drei Tagungsteilnehmer unabhängig voneinander ihre Sorge über das starke geschäftliche Interesse Chinas am europäischen Saatgutmarkt mitgeteilt. Angeblich sollen mehrere Saatgutfirmen von den Chinesen gekauft worden sein. Kann ich einen Kollegen dazu um eine Recherche bitten?“

„Natürlich. Gib den Auftrag weiter.“

„Ein anderes Nebenthema der Tagung war die Patentierung von Pflanzengenen. Draußen vor dem Kongresszentrum gab es heftige Proteste gegen die Biopiraterie der Agrarkonzerne und deren Ausbeutung der Landwirte. Es ist inzwischen Wirklichkeit: Die agrarische Großindustrie in Europa kann nur noch im engen Verbund mit den Konzernen existieren. Die Landwirte und Bauernverbände, die versuchen, sich dem Diktat der Konzerne zu entziehen, stehen ständig im Kampf mit dem Ruin.“

„Danke, Marcel, das hilft mir weiter. Leg deinen Bericht zur Konferenz bitte bis zum Wochenende vor. Ich teile übrigens deinen Eindruck, dass die Konzerne mit den Landwirten immer mehr Katz und Maus spielen. Aber das ist schon wieder Politik. Wir sollen bekanntlich beim EIO keine Politik machen, sondern die Politik mit Informationen versorgen und im Herzen eines Geschehens verdeckt ermitteln.“

„Ja, ich weiß. Trotzdem werde ich mir meine eigene Meinung zu den Dingen bilden.“

Krüger glaubte, viele betrachten Europa vor allem als reines Zweckbündnis für die Bündelung der einzelnen nationalstaatlichen Ökonomien. Er war überzeugt, dass Europa mehr war als die Summe ihrer volkswirtschaftlichen Zahlen. Menschen verschiedenster Nationen und Sprachen, die sich seit Jahrhunderten bekriegten, übten sich zum ersten Mal im Aufbau einer friedlichen, auf Dauer angelegten Koexistenz. Sein Vater hatte ihm kürzlich einen Satz gesagt, den er nie wieder vergessen würde: Er sei ein gesegneter Mensch, denn seit seiner Geburt im Jahre 1948 habe er in Europa nicht nur keinen Krieg erlebt, sondern weder Not noch Hunger gelitten, dabei habe er sein Leben selbst bestimmen und frei führen können.

„Wie Sie sehen, bin ich nicht unter die Räder gekommen“, scherzte er zu Frau Helder rüber, als er das Büro verließ.

In seinem Büro angekommen überflog er die Akte und rief Holmark an.

„Wir haben einen neuen Auftrag von Olaf“, fiel er mit der Tür ins Haus. „Es geht um den Zukauf von SEEDAGRO in der Schweiz. Es gibt ein paar krumme Dinger und Ungereimtheiten, die wir durchleuchten sollen.“

„Ich bin vorinformiert, weil ich ja einen ordentlichen Job bei SEEDAGRO antreten soll. Ich nehme an, alle Infos, die du heute erhalten hast, liegen auf dem Server. Ich schaue es mir an. Du weißt ja, dass ich noch circa einen Monat in der Observation in Rom festhänge.“

„Ja ich weiß, und ich werde mit Olaf reden, ob er dich da nicht loseisen kann.“

„Marcel, mach keine Aktion draus. Ein Wechsel bringt nichts, vielleicht kann ich die Sache sogar beschleunigen. Habe schon einen ganzen Berg unzulässig gewährter Originalpatente an Land gezogen und bereits die gut gefüllten Bankguthaben verschiedener Staatsdiener durchgesehen. Ich bin sicher, ich kann den Fall schon in zwei Wochen an die Behörden abgeben.“

„Prima, dann freue ich mich auf deine Rückkehr. Ciao.“

Als Nächstes wollte sich Krüger schon bei Urs Brockmann voranmelden und rief eine Nummer an, die er von Olaf Nefels erhalten hatten.

„Marcel Krüger.“

„Ah, Herr Krüger, schön von Ihnen zu hören. Sie wurden mir schon angekündigt.“

„Deshalb rufe ich an. Ich plane in Bälde einen Besuch bei Ihnen im schönen Bern.“

„Herzlich willkommen. Trotzdem möchte ich Sie bitten, sich noch ein paar Tage bis Anfang Mai zu gedulden. Ich bin auf einer internen Klausur und erwarte Sie einfach in der ersten Maiwoche. Ist Ihnen das recht?“

„Das passt prima, ich will vorher noch die Pressekonferenz in Frankfurt besuchen, bei welcher der Kauf von SEEDAGRO durch die TELMAR CHEMIE & PHARMA bekannt gegeben wird. Danach komme ich direkt nach Bern.

„Wunderbar. Und übrigens gehört ein Racletteabend zum festen Inventar Ihres Besuchs.“

Krüger holte sich einen Kaffee vom Automaten im Flur und machte es sich in seinem Büro bequem. Niemand nahm Anstoß an den Papierbergen, die sich rund um seinen Stuhl stapelten, neben seinen Füßen und auf dem Schreibtisch, denn Kunden gab es hier keine.

Das Ende der Zukunft

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