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Kapitel 21 1998
Оглавление„Britta hat mit unserem Baby gesprochen.“
„Das ist mir bekannt. ES sprach davon.
„Wer ist ES?“
„Dein Zeugungserfolg – dein Kind.“
„Findest du das normal?“
„Was ist normal?“
„Willst du mich nicht verstehen? Oder was ist los? Jahrtausende geschieht nach deinen Angaben nichts und jetzt überschlagen sich die Ereignisse. Und auch noch an verschiedenen Fronten. Das ist nicht normal.“
„Für die Steuerung der jetzigen Situation bin ich nicht verantwortlich. Auch für mich kommt sie überraschend.“
„Das soll ich dir glauben? Hältst du mich wirklich für so blöd?“
„Wieso sollte ich dich für blöde halten? Der Stein hat die vollkommene Kontrolle übernommen. Ohne sein Einverständnis kann ich nicht einmal mit dir denken.“
„Hast du Kontakt zu ihm? Ist es ein Wesen aus dem Weltraum? Was vermittelt es dir?“
„Nein. Ich habe keinen Kontakt. Die beiden Auren - die des Steines und auch die deine - sind ein Schutzschild. Einmal komme ich durch und das andere Mal laufe ich vor eine Mauer. Für mich ist der jetzige Zustand ebenso neu.“
„Weshalb benötige ich einen Schutzschild? Seltsam. Aber darüber können wir uns später unterhalten. Wichtig ist im Moment meine Frau. Wie kann es möglich sein, dass sie sich mit unserem Baby – gerade im vierten Monat schwanger – unterhalten kann?“
„Das ist vollkommen normal.“
„Jetzt mit deinen Worten: Was ist normal?“
„Ich habe die Gene deines Spendersamens verändert.“
„Jetzt noch einmal ganz langsam, zum Mitschreiben.“
„Ich habe die Gene deines Samens verändert.“
„Was hast du?“, schrien Martins Gedanken. „Ich glaube es nicht. Da baue ich mein eigenes Gemüse an, backe mein eigenes Brot, damit ich keine genmanipulierten Lebensmittel bekomme. Und du wagst es, die Gene meines ungeborenen Kindes zu verändern?“ Unter Aufbietung aller Kraft bemühte sich Martin, den Kontakt zu halten. Sein Zorn drohte, überhandzunehmen.
„Jetzt errege dich nicht. Es ist geschehen. Weder du noch ich können es ändern.“
„Welches Recht nimmst du dir, in unser Leben einzugreifen und es auch noch zu verändern? Welches Monster werden wir bekommen?“
„Wieso Monster? Ich habe das getan, was getan werden musste. Deine Frau wird einen Menschen gebären, wie es ihr durch die Schwangerschaft vorgegeben ist. Nur er wird wesentlich intelligenter und weiter fortgeschritten sein, als alles, was bisher da war. Akzeptiere es.“
„Noch einmal, akzeptiere es. - und ich flippe aus. Ich will es nie wieder hören.“
„Okay.“
„Was soll nun werden?“
„Versuche damit fertig zu werden. Die Zeit ist reif. Der Stein will in das Geschehen eingreifen.“
*