Читать книгу Neukirchener Kinderbibel Neukirchener Erzählbibel (ohne Illustrationen) - Irmgard Weth - Страница 72
61. David bekommt ein Versprechen
ОглавлениеDavid saß in seinem Palast
und ruhte sich aus.
Wie gut habe ich es doch,
dachte David bei sich.
Ich wohne in diesem schönen Palast
aus edlem Zedernholz.
Aber für Gott gibt es
kein Haus in dieser Stadt,
nur ein Zelt.
Das muss anders werden,
so wahr ich König bin!
Ich weiß, was ich tue:
Ich werde Gott ein Haus bauen.
Da ging die Tür auf.
Natan, der Prophet Gottes,
kam zu Besuch.
„Willkommen!“, rief David.
„Komm, setz dich zu mir!
Ich muss dir etwas Wichtiges sagen.
Sieh, ich wohne in diesem Palast.
Aber die Lade Gottes
steht noch immer in einem Zelt.
Darum will ich für Gott ein Haus bauen.
Einen prächtigen Tempel
will ich ihm schenken.“
„Nur zu!“, rief Natan erfreut.
„Das wird Gott gefallen.
Tu, was du vorhast!
Gott ist mit dir.“
Aber am nächsten Morgen
kam Natan noch einmal zu David
und sprach: „Hör zu, David!
In dieser Nacht hat Gott
zu mir gesprochen.
Gott lässt dir sagen:
,Du sollst mir kein Haus bauen
und musst mir nichts schenken.
Denk doch daran:
Alles, was dir gehört,
habe ich dir geschenkt.
Aber ich verspreche dir
noch viel mehr:
Ich will dir ein Haus bauen,
ein Königshaus, das ewig besteht.
Ich will dir einen Sohn schenken,
der wird nach dir König sein.
Und der wird mir ein Haus bauen.
Ich will sein Vater sein
und er soll mein Sohn sein.
Ich will mit ihm sein
und mit allen Königen,
die nach ihm kommen,
bis einst der letzte König kommt,
der ewig König sein wird.‘“
Da verneigte sich David vor Gott,
der ihm dieses große Versprechen
gegeben hatte, und sprach:
„Ach, Herr, Herr! Wer bin ich,
dass du mich bis hierher gebracht hast?
Doch nun hast du
noch Größeres versprochen.
Wie groß bist du, Herr!
So mache nun wahr,
was du versprochen hast,
und segne uns,
dass alle deine Größe erkennen!“
2. Samuel 7