Читать книгу Weber's Grillbibel Vol. 2 - Jamie Purviance - Страница 42
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GRILLTECHNIKEN
Gelingtipps für ultimative Grillerfolge
Hier sind einige einfache Techniken aufgelistet, die dazu beitragen, dass Sie die Herrschaft über den Grill innehaben – und nicht umgekehrt.
1. Kein Start mit einem kalten und dreckigen Rost. Ein Grill muss mind. 15 Min. vorgeheizt werden, damit der Rost heiß genug ist, um das Grillgut zu bräunen. Bevor Sie dieses auf den heißen Grillrost legen, wird der Rost grundsätzlich erst mit einer stabilen Grillbürste gesäubert. Auf einem heißen, sauberen Rost bräunt Grillgut besser und haftet nicht so leicht an.
2. Mutig würzen. Salz ist für einen großartigen Geschmack wichtiger als jede andere Extrazutat. Als Erstes bepinseln Sie das Grillgut (nicht den Rost) mit Öl, bevor Sie großzügig Salz, Pfeffer und/oder andere Gewürze bis zu den Rändern und rundherum aufstreuen. Dank des Öls haften die Gewürze, außerdem verhindert es ein Ansetzen des Grillguts am Rost.
3. Nicht nur eine Hitzezone. Mehrere Zonen bieten Ihnen beim Grillen mehr Flexibilität, wenn etwas zu schnell gart, wenn Flammen hochschlagen oder wenn Sie zwei ganz unterschiedliche Zutaten parallel grillen möchten. Wenigstens zwei Zonen – eine für direkte und eine für indirekte Hitze – sollten es mindestens sein.
4. Die Hitze ans Fleisch anpassen. Nicht alles wird mit derselben Temperatur gegrillt. Eine Faustregel besagt: Dünne und zarte Teilstücke gelingen besser über starker Hitze, dickere und eher feste Fleischstücke hingegen oft besser über weniger starker und manchmal auch über indirekter Hitze.
5. Den Grill nicht zu voll packen. Wenn Sie zu viel Grillgut auf den Rost legen, haben Sie wenig Möglichkeiten, flexibel zu reagieren. Nur zu höchstens drei Vierteln sollte er besetzt sein, und zwischen den Stücken sollte ausreichend Abstand bestehen. Auf diese Weise können Sie die Stücke mithilfe einer Zange gut greifen und umplatzieren.
6. Den Deckel schließen. Den Deckel so oft wie möglich geschlossen zu halten ist wichtig für eine konstante Temperatur, um etwaige Flammenbildung einzudämmen und um die grilltypischen Raucharomen möglichst nicht entweichen zu lassen.
7. Nicht zu oft wenden. Gewendet wird in der Regel nur ein- bis zweimal, sonst reißt die Oberfläche leicht auf. Im Zweifelsfall warten Sie lieber etwas ab, außer es käme zu Flammenbildung. Auch unnötiges Einstechen und Herumschieben des Grillguts geht zulasten des Geschmacks und der Farbe.
8. Auf Rauchzeichen reagieren. Strömt feiner, weißlicher Rauch aus dem Grill, ist alles bestens. Hingegen bedeutet schwarzer, dichter Qualm: Etwas läuft schief. Eventuell brennt das Grillgut an (und rußt womöglich sogar) oder die Glut ist am Ersticken. Reagieren Sie sofort, indem Sie das Grillgut umplatzieren, die Lüftungsschieber öffnen und nach Bedarf Brennstoff nachlegen.
9. Nicht raten, sondern messen. Wie steht es um den Gargrad des Grillguts? Manchmal sagt die Farbe schon einiges darüber aus, mitunter auch die Konsistenz. Dennoch ist ein Thermometer mit präziser Sofortanzeige beim Grillen von Fleisch, Geflügel und Fisch zumeist unverzichtbar. Damit hat das Raten ein Ende, und Sie erhalten jedes Mal ein perfektes Ergebnis (>–>).
10. Neue Ideen ausprobieren. Einst war Grillen gleichbedeutend mit Fleisch grillen, das über dem offenen Feuer kräftig gebräunt wurde. Inzwischen hat sich das Spektrum der Zutaten erheblich erweitert, genau wie das der Garmethoden. Unter anderem wird jetzt auf dem Grill gebraten, geräuchert, gebacken, gedünstet und pfannengerührt.