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2.2.1 Emotionen

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»Die Anfänge des Bewusstseins sind qualitativ zunächst Emotionen.« Mit dieser Aussage betonen Holodynski und Oerter (2018, S. 514) die besondere Bedeutung der Emotionen für die menschliche Entwicklung und führen weiter aus:

Emotionen der Lust, des Schmerzes, der Wut und der Furcht stehen am Anfang der phylogenetischen wie der ontogenetischen Bewusstseinsentwicklung und haben sich als Vorteil im Kampf ums Dasein erwiesen.

Emotionen bestimmen zeitlebens das menschliche Handeln. Sie sind Auslöser für Motivation, die ihrerseits das Handeln in Gang setzt, und wirken auch bei kognitiven Entscheidungsprozessen maßgeblich mit. Seit emotionale Bewusstseinserlebnisse in der Phylogenese auftreten, geht es darum, sich angenehme Emotionen zu verschaffen und unangenehme zu vermeiden oder, wenn vorhanden, zu reduzieren. Unter dieser Perspektive sind sowohl Mensch als auch Tier emotional regulierte Wesen. Beim Menschen gipfelt die emotionale Entwicklung in existentiellen Erfahrungen des Selbst sich seines Daseins bewusst zu sein und dies positiv oder negativ zu erleben. (Holodynski & Oerter, 2018, S. 514)

Alle im Zitat angesprochenen Emotionen sind direkt und indirekt mit Essen verbunden, ebenso wie die Basisemotionen Freude, Trauer, Ekel, Wut, Furcht, Trennungsangst, Überraschung bzw. Interesse oder Neugier, Fürsorge und (sexuelle) Lust (Holodynski, 2014; Holodynski & Oerter, 2018, S. 514). Diese Basisemotionen sind zentrale Einflussfaktoren auf menschliches Handeln und damit auch auf sein Essverhalten.

Essen und Ernährungsbildung in der KiTa

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