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Grundbedürfnisse und Kinderrechte nach Thomas Berry Brazelton und Stanley I. Greenspan

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Die Kinderärzte Brazelton und Greenspan (2002) hatten mit ihrem Buch »Die sieben Grundbedürfnisse von Kindern« nicht das Ziel, einen neuen theoretischen Beitrag zur Strukturierung von Grundbedürfnissen zu liefern. Vielmehr ging es ihnen darum, das Recht der Kinder auf die Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse (irreducible needs) ins Bewusstsein zu rufen und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern zu leisten. Sie wollten Eltern und anderen, die – wie pädagogische Fachkräfte – für die Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern zuständig sind, Orientierungen geben und sie zugleich auf die Verpflichtung zur Befriedigung der Grundbedürfnisse des Kindes hinweisen.

Sie unterscheiden sieben Grundbedürfnisse: Das Bedürfnis nach

• beständigen liebevollen Beziehungen

• körperlicher Unversehrtheit, Sicherheit und Regulation

• Erfahrungen, die auf individuelle Unterschiede zugeschnitten sind

• entwicklungsgerechten Erfahrungen

• Grenzen und Strukturen

• stabilen, unterstützenden Gemeinschaften und kultureller Kontinuität

• einer sicheren Zukunft für die Menschheit.

Auch diese Differenzierung von Grundbedürfnissen widerspricht inhaltlich den anderen genannten Theorien nicht. Mit der Aufzählung von Brazelton und Greenspan werden eher Elemente der Grundbedürfnisse herausgehoben und Akzente zum Umgang mit Kindern gesetzt. Die Autoren reagierten damit auf die fehlende Beachtung dieser Bedürfnisse in der gesellschaftlichen Entwicklung.

Essen und Ernährungsbildung in der KiTa

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