Читать книгу Klausurenkurs im Strafprozessrecht - Marco Mansdörfer - Страница 85
ОглавлениеFall 3 Verbotene Vernehmungsmethoden; Einsatz von Privatpersonen bei Ermittlungsmaßnahmen; Fernwirkung von Beweisverwertungsverboten › Ergänzungen und Vertiefung
Ergänzungen und Vertiefung
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Prüfungsaufbau: Beweisverwertungsverbot nach § 136a Abs. 3 S. 2 StPO
1. | Richterliche Vernehmung (bei StA und Polizei Anwendbarkeit über Verweis in § 163a Abs. 3, Abs. 4 StPO) |
2. | Verstoß gegen § 136a Abs. 1 oder Abs. 2 StPO a) Beeinträchtigung der Freiheit der Willensentschließung und Willensbetätigung, § 136a Abs. 1 S. 1 (Aufzählung der Maßnahmen nicht abschließend) b) Unzulässiger Zwang, § 136a Abs. 1 S. 2 StPO c) Drohung oder falsches Versprechen, § 136a Abs. 1 S. 3 StPO d) Maßnahmen gegen das Erinnerungsvermögen oder die Einsichtsfähigkeit, § 136a Abs. 2 StPO |
3. | Rechtsfolge: Verwertungsverbot gem. § 136a Abs. 3 S. 2 StPO |
Zum Vernehmungsbegriff: Beulke/Swoboda Rn. 176 ff., Murmann Rn. 107 f.
Zu den verbotenen Vernehmungsmethoden des § 136a StPO:
Beulke Klausurenkurs III Rn. 152 ff. (Hörfalle); Beulke/Swoboda Rn. 202 ff., 210 (insb. Aushorchen des Angeklagten durch Mithäftling); Murmann Rn. 104 ff. (Hörfalle, Vernehmungsbegriff, verbotene Vernehmungsmethoden) Förster/Sander, JuS 2002, 1087 ff.; Hillenkamp, JuS 2014, 924 ff.
Zur Fernwirkung von Beweisverwertungsverboten: Beulke/Swoboda Rn. 219, 744 ff.; Mitsch/Ellbogen Fall 7; Murmann Rn. 246 ff.