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Geschmackvolles Pulver: Gewürzpaprika

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Es war Kolumbus, der uns den Paprika aus Amerika mitbrachte. Angebaut wurde er erstmalig in Spanien, bevor er sich in ganz Europa verbreitete. Heute sind die Hauptanbauländer Brasilien, Mittelamerika, Bulgarien, Rumänien und – nicht zuletzt – Ungarn.

Paprika ist eine Beerenfrucht. Grün ist er noch unreif, gelb mittelreif, und rot ist er voll ausgereift (manche Sorten werden fast schwarz). Man unterscheidet zwischen Gemüse- oder Gewürzpaprika. Letzterer wird reif, also rot geerntet, getrocknet und schließlich zu Paprikapulver zermahlenen. Intensiv rotes Paprikapulver schmeckt mild und aromatisch-süßlich. Je heller das Pulver ist, desto kräftiger wird wiederum seine Schärfe sein. Infolgedessen bekommt man es in vier verschiedenen Stufen der Schärfe in jedem besser sortierten Lebensmittelhandel: „Delikatess Paprika“ ist die mildeste Sorte, „edelsüß“ ist würzig-mild, „halbsüß“ besitzt eine leichte Schärfe, und „Rosen-Paprika“ ist die schärfste Form.

Paprikapulver kann sehr vielseitig verwendet werden, besitzt flüssigkeitsbindende Wirkung und würzt Fleisch, Fisch, Gemüse, Pilze, Suppen oder Saucen. Wir selbst verwenden mit Vorliebe die Sorte „edelsüß“, denn Schärfe, wenn wir sie haben möchten, erzielen wir lieber mit Pfeffer. Aber probieren Sie die einzelnen Sorten besser selbst für sich aus. Immerhin kann man zumindest mit den milden Sorten etwas sorgloser umgehen: Sie dürfen früher als die „Scharfen“ in die Töpfe, und auch – wem es gefällt – gleich „löffelweise“ in größeren Mengen (mit den schärferen Sorten sollte man erst zum Ende der Garzeit würzen und mit der Dosierung sehr viel vorsichtiger sein). Paprikapulver braucht zwar Fett um sich zu entfalten, nur in heißes Öl sollte es nie hineingegeben werden, denn darin brennt das Pulver schnell an. Es bekommt dann einen bitteren Geschmack, der sich unangenehm bemerkbar machen kann. Grundsätzlich sollte Paprikapulver, zumindest die milderen Sorten, möglichst frühzeitig an die Speisen kommen, da sich sonst das Aroma nicht ausreichend entfalten kann.

Mit Olivenöl gesund und lecker kochen

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