Читать книгу Michael Korn & Liz Croll Trilogie - Matthias Boden - Страница 28
21. Kapitel Dominikanische Republik, Puerto Plata
Оглавление»Die beiden konnten uns keine Daten geben. Es existiert keine Kopie außerhalb des Forschungszentrums. Wir müssen wissen, wo das ganze Material von dort aus hingekommen ist«, schnaubte der Teamführer in das Telefon.
»Bin ich Copperfield? Kann ich zaubern?«, kam daraus hervor.
»Jede Spur verläuft sich im Sand. Nicht der kleinste Hinweis auf den Verbleib der Daten oder des Materials. Sie müssen uns irgendetwas liefern oder die Mission ist gescheitert!«
»Ihre Mission vielleicht, aber meine noch lange nicht. Falls ich etwas finde, bekommen sie Bescheid. Rufen sie nie wieder hier an, diese Verbindung ist nicht sicher!«, hörte er, bevor es knackte und die Leitung tot war.
Ihr Einsatz in Cabarete war mehr oder weniger erfolglos verlaufen. Sie hatten die Zeugen beseitigt, aber die beiden Wissenschaftler konnten ihnen nicht den kleinsten Hinweis liefern, weil sie einfach nichts wussten. Kopien gab es nicht, die Safes im Forschungszentrum gaben auch nur verbrauchte Luft her und das gesamte Material blieb verschwunden. Es war nicht einmal möglich die letzte Wissenschaftlerin zu finden. Ihre Eltern hatte ein anderes Team befragt und das Haus auf den Kopf gestellt. Es gab keinen Hinweis auf ihren Verbleib. Sie müsste noch in Mexiko sein. Den Flug auf ihren Namen hatte sie nie angetreten, ihre Wohnung in Cancún war verlassen und niemand hatte sie gesehen. Diese Marie Wasserstein war wie vom Erdboden verschluckt. Der ganze Einsatz sollte Routine sein. Der italienische Computertechniker sollte die Box aus dem Labor mitnehmen, sie am Strand hinterlegen, wo er sie abgeholt hatte, dann nach Hause fliegen und bei einem Brand zusammen mit seiner Frau draufgehen. Die Daten sollte der Kontakt im Forschungszentrum aus dem Safe von Buric holen und mit der Hauspost an eine fingierte Adresse schicken. Damit wäre das Thema erledigt gewesen. Aber von Anfang an erlebten sie eine Pleite nach der anderen. Die Box war am Strand hinterlegt worden, er hatte sie dort selbst abgeholt und an seinen Kontaktmann am Flughafen übergeben. Der Problemlöser hatte den Computertechniker kalt gemacht, bevor überhaupt aufgefallen war, dass die Box völlig wertlos war. Es war nur das Gehäuse und nicht die eigentliche Batterie. Dann wurden er und sein Team auf diese Wasserstein angesetzt. Als sie das Forschungszentrum erreichten, war es schon geschlossen worden und diese Wissenschaftlerin verschwunden. In ihrer Wohnung fehlte der Koffer. Vor dem Boarding der Maschine nach Deutschland war er mit seinem Team am Flughafen, nur die Wissenschaftlerin hatte dort nie eingecheckt. Ihr Auto wurde in einem Parkhaus in Cancún gefunden. Von ihr selbst fehlte jede Spur. Dann bekamen sie den Auftrag das Forschungszentrum zu durchsuchen. Nachdem der Säuberungstrupp alle Sicherheitsleute eliminiert hatte und sie den Safe geöffnet hatten, wähnten sie sich am Ziel, doch der ganze verdammte Bau war leer geräumt. Und nun, sollten sie die beiden Wissenschaftler, die Interpol in Cabarete versteckt hatte ausfindig machen und alle Informationen holen. Die beiden waren am Morgen danach garantiert draufgegangen, als sie den Kaffee getrunken hatten. Die Festplatte, die er kopiert hatte, enthielt allen möglichen Unsinn, nur keine Daten. Jede Menge Pornofilmchen und Chatverläufe über die besten Freudenhäuser in der Karibik, dazu ein Bitcoin Konto mit sagenhaften Null Dollar und der Onlineausgabe eines Buches von einem Autor aus Österreich.
John Clarkson war alles andere als erfreut über die ständigen Pleiten und er und seine beiden Jungs hatten nicht die kleinste Spur, der sie noch folgen konnten. Obwohl, eine ganz kleine Fährte hatten sie noch. Der Kontakt im Forschungszentrum.