Читать книгу Michael Korn & Liz Croll Trilogie - Matthias Boden - Страница 59

Frankreich, Lyon

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Der Tech­ni­kraum in den Mi­ke sei­ne Ver­lob­te ge­zo­gen hat­te, war für die bei­den so et­was wie ein Schla­raf­fen­land. Al­les war voll­ge­stellt mit ver­schie­dens­ten tech­ni­schen Gerä­ten. Com­pu­ter, auf de­ren Ti­schen sich die Mo­ni­to­re nur so sta­pel­ten, wech­sel­ten sich mit Bas­tel­ti­schen ab, auf de­nen Un­men­gen an Tran­sis­to­ren und an­de­re klei­ne elek­tro­ni­sche Wun­der­wer­ke ih­ren Platz ge­fun­den hat­ten. Mi­ke ließ sich in einen Bü­ro­stuhl fal­len, wäh­rend es sich Ka­rya­ni auf ei­nem an­de­ren Stuhl ge­müt­lich mach­te und na­he an ih­ren Liebs­ten her­an­roll­te.

Bei­de be­gan­nen so­fort an ih­ren Auf­ga­ben zu ar­bei­ten, wo­bei sie sich an­ge­regt un­ter­hiel­ten. Der Ha­cker war die Neu­gier in Per­son. Seit er al­lei­ne in Ly­on saß, war wohl sehr vie­les pas­siert. Ka­rya­ni muss­te ihm al­les haarklein er­zäh­len. Er staun­te nicht schlecht, als sie ihm be­rich­te­te, dass Micha und Lea ein Paar ge­wor­den wa­ren und er ei­ni­ge Un­sit­ten ab­ge­legt hat­te, die sei­ne Le­bens­ge­fähr­tin an­ge­sto­ßen hat­te. Auch sein of­fe­nes Ge­ständ­nis wäh­rend des Flu­ges von den USA nach Ly­on war The­ma. Au­ßer­dem be­rich­te­te sie über das Frie­dens­ab­kom­men zwi­schen Liz und dem Bo­dy­guard. Liz soll­te die Trup­pe an­füh­ren, wäh­rend Korn für die Si­cher­heit sorg­te.

»Ho­nig­stan­ge hier in Ly­on hat aber Korn ent­schie­den, was zu tun war und nicht Liz!«, sag­te Mi­ke.

»Der ur­sprüng­li­che Plan war ei­gent­lich das er und Lea, nach ei­ner kur­z­en Pau­se nach Sp­lit auf­bre­chen soll­ten. Wir bei­den soll­ten uns um die Ge­schich­te mit der CIA küm­mern und dann nach Ber­lin flie­gen. Liz woll­te sich um die drei Zeu­gen küm­mern und dann auch nach Ber­lin flie­gen. So hat­te sie ent­schie­den. Nach der Ak­ti­on jetzt eben mit die­sen Mör­dern, die Micha ge­se­hen hat, ging es wie­der um die Si­cher­heit des ge­sam­ten Te­ams. Al­so sei­ne Auf­ga­be. Die ist jetzt so weit be­rei­nigt und Micha fährt mit dem ur­sprüng­li­chen Plan fort. Nur das eben Liz die Auf­ga­be be­kom­men hat die Zeu­gen in Si­cher­heit zu brin­gen«, er­klär­te sie.

Mi­ke nick­te »Ver­ste­he, Mi­cha­el über­nimmt, wenn wir be­droht wer­den oder in Ge­fahr ge­ra­ten, aber an­sons­ten ent­schei­det Liz, was zu tun ist.«

»Genau«, be­stä­tig­te Ka­rya­ni, »Liz hat das Kom­man­do. Mi­cha­el woll­te es gar nicht, er sorgt nur für die Si­cher­heit.«

»Des­we­gen hält er mir wohl im­mer noch die­se Ge­schich­te in der Tür­kei un­ter die Na­se«, jam­mer­te er.

»Ha­ha Bär­chen. Aber aus ei­nem völ­lig an­de­ren Grund, als du glaubst«, grins­te sie ihn an.

»Na ja, ich ha­be die Si­cher­heit ver­saut. Ge­be ich ja zu!«

»Micha ist nur des­we­gen so sau­er, weil er den gan­zen Mist un­be­scha­det über­lebt hat«, lach­te sie.

»Das ist al­les?«, frag­te er er­staunt.

»Ja, das ist al­les«, kam von ihr, als sie an­füg­te, »Ich bin nur ver­letzt, weil du es mit ei­ner Min­der­jäh­ri­gen ge­trie­ben hast.«

»Tut mir leid Mohn­schnit­te. Ich wuss­te nicht, wie alt sie war. Aus­ge­se­hen hat sie wie Mit­te zwan­zig, erst hin­ter­her, kam raus, dass sie erst 17 war«, sag­te er zer­knirscht.

»Ho­nig­keks es gibt so­gar vie­le Mä­dels die mit 14 schon aus­se­hen als sei­en sie alt ge­nug! Aber das ist Schnee von ges­tern. Für dich ist nur noch eins wich­tig.«

»Ja, näm­lich Du«, fiel er ihr ins Wort.

»Ja, auch das. Nur falls ich dich mit ei­ner an­de­ren er­wi­schen soll­te, oder es mit­be­kom­me, dann warst du zum letz­ten Mal mit ei­ner im Bett! Hast du mich ver­stan­den?«

»Ja Ka­rya­ni. Ich ha­be es ver­stan­den. Aber für mich gibt es nur noch dich, ver­spro­chen!«, sag­te er be­stimmt.

»Gut. Jetzt lass uns die Ge­schich­te hier hin­ter uns brin­gen. Hast du ein Ver­schlüs­se­lungs­pro­gramm was wir ver­wen­den kön­nen für mich?«

»Na­tür­lich mei­ne Ho­nig­per­le«, grins­te er sie an.

Mi­ke ging die An­ruf­lis­ten und E-Mail­kon­tak­te von In­ter­pol durch, wäh­rend Ka­rya­ni ei­ne Ver­schlüs­se­lung für ih­re Kom­mu­ni­ka­ti­on ein­rich­te­te. Ihr Ver­lob­ter muss­te es an­schlie­ßend nur noch in ein klei­nes Up­da­te pa­cken, was er mit der Auf­for­de­rung ver­schick­te, die Han­dys neu zu star­ten. Die im Hin­ter­grund auf­ge­spiel­te Soft­wa­re in­stal­lier­te sich völ­lig au­to­ma­tisch beim Neu­start. Da­durch war es un­mög­lich für Au­ßen­ste­hen­de, Nach­rich­ten oder Te­le­fona­te mit­zu­hö­ren. Selbst ei­ne Auf­zeich­nung war un­mög­lich zu ent­schlüs­seln. Der Co­de wur­de je­de Se­kun­de zehn­mal ge­än­dert. Fand ein An­grei­fer einen Co­de, konn­te er da­mit ei­ne Zehn­tel­se­kun­de ei­nes Ge­sprächs mit­hö­ren.

Michael Korn & Liz Croll Trilogie

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