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Frankreich, Luftraum über Grenoble

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»Wo brin­gen sie uns hin Miss Croll«, frag­te Bill Yard die Rei­se­lei­te­rin von In­ter­pol.

»Erst mal raus aus Frank­reich«, gab sie zu­rück.

Ma­rie Was­ser­stein und Mar­ti­na Dam­gaard hat­ten sich den ein­zi­gen männ­li­chen Flug­gast noch nicht ein­mal an­ge­se­hen. Er wur­de ih­nen als Bill Yard vor­ge­stellt. Die bei­den wuss­ten, dass es un­mög­lich sein rich­ti­ger Na­me sein konn­te. Er war eben­so ge­stran­det wie sie, aber sie wuss­ten nicht, was er mit der gan­zen An­ge­le­gen­heit zu tun hat­te. Ein Gast mehr in die­sem Spiel auf Le­ben und Tod.

»Wer sind ei­gent­lich die­se bei­den Frau­en da hin­ten, was ha­ben die mit der gan­zen Sa­che zu tun?«, ver­lang­te er zu wis­sen.

Liz wur­de lang­sam et­was un­ge­hal­ten. Die­ser Vor­stands­vor­sit­zen­de ging ihr schon auf die Ner­ven, seit sie ihn aus der dritt­klas­si­gen Ab­stei­ge ge­holt hat­te.

»Yard, hal­ten sie den Mund. Ich bin nicht ih­re per­sön­li­che Hos­tess und auch nicht ir­gend­ei­ne Sch­lam­pe aus ih­rem Bü­ro die Schnap­pat­mung be­kommt, wenn ir­gend­ein Schlips­trä­ger sein Maul auf­rei­ßt. Ist das klar?«

Er wur­de zor­nig »Ich ver­lan­ge zu er­fah­ren, wo man mich hin­bringt! Ich will wis­sen, wer die­se bei­den Zie­gen da hin­ten sind, und ich will wis­sen, wie lan­ge die­se Ge­schich­te noch dau­ern soll!«

Liz stand von ih­rem Platz auf und ging zu der Tür des Cock­pits. Sie steck­te ih­ren Kopf durch die Tür und sprach kurz mit den Pi­lo­ten, dann kehr­te sie wie­der zu­rück. Ih­re Au­gen fi­xier­ten den Mann als sie sag­te »Ich ha­be den Pi­lo­ten An­wei­sung ge­ge­ben, in Mo­naco zu lan­den. Dort wer­den sie, Mis­ter Yard, die Ma­schi­ne ver­las­sen. Al­lei­ne! Die­se bei­den Zie­gen und ich wer­den dann so­fort wie­der star­ten. Was sie in Mo­naco ma­chen ist ih­re Sa­che. Sie sind aus die­ser Num­mer raus. Geld ha­ben Sie noch ge­nug für ein paar Ta­ge. Ih­re Kre­dit­kar­te und den Pass las­se ich Ih­nen schi­cken, und jetzt will ich von Ih­nen kei­nen Ton mehr hö­ren, sonst über­flie­gen wir Mo­naco und ich wer­fe Ihren Arsch aus der Ma­schi­ne. Ob Sie da­für dann einen Fall­schirm be­kom­men kann ich mit ei­nem kla­ren Nein be­ant­wor­ten!«

Bill Yard, ali­as Vol­ker Putt ent­gleis­ten die Ge­sichts­zü­ge. Er be­kam einen hoch­ro­ten Kopf, be­gann zu zit­tern und woll­te ge­ra­de an­fan­gen zu schrei­en, als Liz ih­ren Zei­ge­fin­ger über den Mund leg­te und ein lei­ses »Psst!«, von sich gab.

Sie er­hob sich aus ih­rem Ses­sel und ging zu den bei­den Frau­en nach hin­ten. Die­se sa­hen sie über­rascht an als sie ih­nen er­öff­ne­te, sie wür­den kurz im Fürs­ten­tum Mo­naco lan­den, um die­sen Idio­ten los­zu­wer­den. Liz zog ihr Mo­bil­te­le­fon aus der Ta­sche. Auf dem Dis­play wur­de ei­ne ein­ge­gan­ge­ne Nach­richt an­ge­zeigt. Ka­rya­ni hat­te ih­nen ei­ne kur­ze Text­nach­richt ge­schrie­ben.


Die si­che­re Kom­mu­ni­ka­ti­on ist fer­tig.

Ihr müsst eu­re Han­dys neu star­ten!


Die eng­li­sche Agen­tin schal­te­te ihr Han­dy aus und wie­der ein. Sie be­merk­te kei­nen Un­ter­schied zu vor­her. Liz schrieb an Mi­ke, er sol­le den Pass, die Kre­dit­kar­ten und den sons­ti­gen Müll des CEO der SilOld AG nach Mo­naco schi­cken. Auf die Ant­wort des Hackers, der mit sei­ner Ver­lob­ten in Ly­on ge­blie­ben war, muss­te sie nicht lan­ge war­ten. Die bei­den konn­ten zwar nicht ver­ste­hen warum, aber sie stell­ten da­zu auch kei­ne Fra­gen. Mi­cha­el und Lea wur­den eben­falls in­for­miert, aber auf ei­ne Ant­wort der bei­den war­te­te sie vor­erst ver­geb­lich. Erst kurz vor Mo­naco mel­de­te sich der Bo­dy­guard mit ei­nem ein­deu­ti­gen Sta­te­ment, was Liz nicht er­war­tet hat­te. Er schrieb:


In­fo ist an­ge­kom­men Liz.

Wer­fen Sie den Arsch raus, set­zen sie die bei­den Frau­en si­cher ab.

Wir se­hen uns in Ber­lin.


Erst hat­te sie ge­dacht, Korn wä­re viel­leicht un­ge­hal­ten, weil Sie Putt ein­fach ir­gend­wo ab­set­zen woll­te, aber das schi­en ihn nicht im Ge­rings­ten zu in­ter­es­sie­ren. Mi­cha­el hat­te Ber­lin er­wähnt. Erst dann fiel ihr auf, dass da ja noch zwei oder so­gar drei Mit­spie­ler zu ver­haf­ten wa­ren.

Michael Korn & Liz Croll Trilogie

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