Читать книгу Michael Korn & Liz Croll Trilogie - Matthias Boden - Страница 60
Frankreich, Luftraum über Grenoble
Оглавление»Wo bringen sie uns hin Miss Croll«, fragte Bill Yard die Reiseleiterin von Interpol.
»Erst mal raus aus Frankreich«, gab sie zurück.
Marie Wasserstein und Martina Damgaard hatten sich den einzigen männlichen Fluggast noch nicht einmal angesehen. Er wurde ihnen als Bill Yard vorgestellt. Die beiden wussten, dass es unmöglich sein richtiger Name sein konnte. Er war ebenso gestrandet wie sie, aber sie wussten nicht, was er mit der ganzen Angelegenheit zu tun hatte. Ein Gast mehr in diesem Spiel auf Leben und Tod.
»Wer sind eigentlich diese beiden Frauen da hinten, was haben die mit der ganzen Sache zu tun?«, verlangte er zu wissen.
Liz wurde langsam etwas ungehalten. Dieser Vorstandsvorsitzende ging ihr schon auf die Nerven, seit sie ihn aus der drittklassigen Absteige geholt hatte.
»Yard, halten sie den Mund. Ich bin nicht ihre persönliche Hostess und auch nicht irgendeine Schlampe aus ihrem Büro die Schnappatmung bekommt, wenn irgendein Schlipsträger sein Maul aufreißt. Ist das klar?«
Er wurde zornig »Ich verlange zu erfahren, wo man mich hinbringt! Ich will wissen, wer diese beiden Ziegen da hinten sind, und ich will wissen, wie lange diese Geschichte noch dauern soll!«
Liz stand von ihrem Platz auf und ging zu der Tür des Cockpits. Sie steckte ihren Kopf durch die Tür und sprach kurz mit den Piloten, dann kehrte sie wieder zurück. Ihre Augen fixierten den Mann als sie sagte »Ich habe den Piloten Anweisung gegeben, in Monaco zu landen. Dort werden sie, Mister Yard, die Maschine verlassen. Alleine! Diese beiden Ziegen und ich werden dann sofort wieder starten. Was sie in Monaco machen ist ihre Sache. Sie sind aus dieser Nummer raus. Geld haben Sie noch genug für ein paar Tage. Ihre Kreditkarte und den Pass lasse ich Ihnen schicken, und jetzt will ich von Ihnen keinen Ton mehr hören, sonst überfliegen wir Monaco und ich werfe Ihren Arsch aus der Maschine. Ob Sie dafür dann einen Fallschirm bekommen kann ich mit einem klaren Nein beantworten!«
Bill Yard, alias Volker Putt entgleisten die Gesichtszüge. Er bekam einen hochroten Kopf, begann zu zittern und wollte gerade anfangen zu schreien, als Liz ihren Zeigefinger über den Mund legte und ein leises »Psst!«, von sich gab.
Sie erhob sich aus ihrem Sessel und ging zu den beiden Frauen nach hinten. Diese sahen sie überrascht an als sie ihnen eröffnete, sie würden kurz im Fürstentum Monaco landen, um diesen Idioten loszuwerden. Liz zog ihr Mobiltelefon aus der Tasche. Auf dem Display wurde eine eingegangene Nachricht angezeigt. Karyani hatte ihnen eine kurze Textnachricht geschrieben.
Die sichere Kommunikation ist fertig.
Ihr müsst eure Handys neu starten!
Die englische Agentin schaltete ihr Handy aus und wieder ein. Sie bemerkte keinen Unterschied zu vorher. Liz schrieb an Mike, er solle den Pass, die Kreditkarten und den sonstigen Müll des CEO der SilOld AG nach Monaco schicken. Auf die Antwort des Hackers, der mit seiner Verlobten in Lyon geblieben war, musste sie nicht lange warten. Die beiden konnten zwar nicht verstehen warum, aber sie stellten dazu auch keine Fragen. Michael und Lea wurden ebenfalls informiert, aber auf eine Antwort der beiden wartete sie vorerst vergeblich. Erst kurz vor Monaco meldete sich der Bodyguard mit einem eindeutigen Statement, was Liz nicht erwartet hatte. Er schrieb:
Info ist angekommen Liz.
Werfen Sie den Arsch raus, setzen sie die beiden Frauen sicher ab.
Wir sehen uns in Berlin.
Erst hatte sie gedacht, Korn wäre vielleicht ungehalten, weil Sie Putt einfach irgendwo absetzen wollte, aber das schien ihn nicht im Geringsten zu interessieren. Michael hatte Berlin erwähnt. Erst dann fiel ihr auf, dass da ja noch zwei oder sogar drei Mitspieler zu verhaften waren.