Читать книгу Die Oslo-Connection - Thriller - Olav Njølstad - Страница 25
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ОглавлениеNein, es wäre keine gute Idee, nach Gaza zu fahren, meinte Abrasha Schwartz. Es wäre dort nicht sicher, und außerdem gäbe es dort nichts zu sehen. Das alles würde ihn nur deprimieren. Und wofür sollte das gut sein? Er legte seinen Arm um Katarinas Hüften. Sie standen beide vor seinem Bett und lächelten ihn an:
»Ich verspreche dir, Fritz, du wirst in Ashdod nichts vermissen. Das ist ein erstklassiges Hotel. Von der Terrasse aus hast du einen Blick über den Strand und das Meer. Und wenn du Durst hast oder einen anderen Wunsch, brauchst du nur mit den Fingern zu schnippen, und wir kommen. Wir versprechen dir, dich von morgens bis abends so richtig zu verwöhnen!«
»Wir?« Werner verstand nicht ganz. »Ich dachte, es wäre nur von Katarina und mir die Rede gewesen?«
Sie grinsten sich verschworen an. Wange an Wange. Als wären sie ein Gesicht. Ein Lächeln.
»Ich habe eine Überraschung für dich«, sagte Katarina. »Abrasha hat eingewilligt, mit uns zu kommen! Er kennt sich dort ja aus, und ihr versteht euch doch so gut! Ich dachte, es wäre dir recht, nicht nur mich zum Reden zu haben.« Sie warf lachend den Kopf zurück. »Und außerdem habe ich so die Möglichkeit, ein bisschen was auf eigene Faust zu machen. Bummeln gehen, und so etwas.«
»Nun, was sagst du, Fritz?« Abrasha beugte sich über das Bett. »Ich will mich auf keinen Fall aufdrängen. Aber wo wir schon davon sprechen: Wir können es uns da so richtig gemütlich machen, nicht wahr? Ich nehme natürlich das Schachbrett mit und ein gutes Buch, damit du auch mal Ruhe bekommst. Und wenn Dr. Adler damit einverstanden ist, nehme ich auch eine Flasche von diesem Champagner mit, du weißt schon.« Er zwinkerte ihm geheimnisvoll zu. »Doch, ich habe noch ein paar Flaschen, für Anlässe wie diesen.«
Werner sah sie an. Er freute sich darüber, sie bei sich zu haben und sie zusammen zu sehen. Seine Frau und sein bester Freund. Eine bessere Gesellschaft gab es auf der ganzen Welt nicht.
»Aber das ist doch großartig«, platzte er hervor und klatschte mit der Hand hingerissen auf das weiße, kühle Laken. »Auf was für Ideen ihr kommt, um mir eine Freude zu machen. Ich kann euch gar nicht sagen, wie gern ich euch habe, alle beide!« Seine Augen begannen zu glänzen. »Danke. Ich kann es kaum erwarten, hier wegzukommen.«