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Diese Ebolainfizierten haben es im Grunde doch eigentlich verdammt gut, vor denen fürchtet sich das Establishment!

Und es scheint einem tatsächlich beinahe so zu sein, wie in Edgar Allan Poes Erzählung „Die Maske des Roten Todes“, in der sich eine Gruppe Reicher und Privilegierter um den Fürsten Prospero vor einer grassierenden Seuche in Sicherheit zu bringen sucht oder in Jack Londons utopischer Erzählung „Die Scharlachpest“, wo eine Epidemie die Menschheit an den Rand ihrer Existenz bringt, die dem Ebolafieber verblüffend gleicht!

Über das Ebolafieber scheint man jedoch sehr wenig zu wissen. Das erste dokumentierte Auftreten ereignete sich im Jahre 1976 in Zaire und im Kongo, an den Ufern jenes Flusses, nach dem die Krankheit schließlich benannt wurde.

Im Grunde weiß jedoch niemand, wie lange das Virus schon unentdeckt im Dunkel des Dschungels schlummerte und wann der erste Mensch daran gestorben ist.

Es ist traurig, aber wahr, dass nur jene Menschen ernst genommen werden, die über sagenhaft viel Geld verfügen oder die eine tödliche Bedrohung für ihre Umwelt darstellen.

Man fürchtet sich vor Reichen, vor Terroristen und Selbstmordattentätern, vor Amokläufern und vor Ebolakranken!

Den Rest meint man, schon irgendwie in den Griff zu bekommen! Bedrohe einen Menschen in seiner Existenz und schon tut er, was immer Du willst und gibt Dir, was auch immer Du von ihm verlangst!

Ist das nicht traurig?

In einer Gesellschaft, in welcher sich Sein oder Nichtsein, Existierendürfen oder individueller Untergang, auf den Besitz oder Nichtbesitz von Geld reduzieren, wird auch Ebola zu einer reinen Frage des Geldes. Wer viel Geld hat, wird es voraussichtlich niemals bekommen, während es die Armen dahin rafft und jene, die noch den Enthusiasmus aufbringen, helfen zu wollen.

Der Zornige: Werdung eines Terroristen

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