Читать книгу Aliens in der Sternensee: Alfred Bekker präsentiert 17 Science Fiction Abenteuer - A. F. Morland - Страница 48

12

Оглавление

Die beiden Tore an der Basis der Kuppel lagen etwa zwanzig Meter auseinander. Beide waren rechteckig, rund drei Meter hoch und vier Meter breit, und die Türflügel standen weit offen.

Lorre wählte das rechte, hinter dem im einfallenden Sonnenschein ein Gang zu erkennen war, der leer zu sein schien, soweit er sehen konnte. Was dahinter kam, lag im Schatten und wurde so den Blicken entzogen. Peter und Rekle Yah nestelten die Stableuchten von ihren Gürteln und drangen dann vorsichtig in den Gang ein, während Aron Lubor und Elaine Tacled abwartend draußen stehen blieben. Verwundert sah das Mädchen, wie der Ramoner seinen Lähmstrahler zog und entsicherte.

»Auch du, mein Sohn Brutus?« fragte sie spöttisch. Aron Lubor hob die Schultern. »Mir ist da vorhin ein Gedanke gekommen, der mich irgendwie gewarnt hat – aber genau in diesem Moment hast du deinen reizenden Mund aufgemacht, und da suchte er erschreckt das Weite … Im Ernst, Elaine: hier gibt es eine Gefahr für uns, aber ich komme einfach nicht mehr darauf, was das ist.«

»Ihr könnt nachkommen«, rief Peter Lorre von drinnen, und die beiden setzten sich ebenfalls in Bewegung.

Der Gang ins Innere der Kuppel besaß denselben Durchmesser wie der Eingang, seine metallenen Wände waren glatt und wiesen keine Besonderheiten auf. Etwa fünf Meter weiter zeigte sich eine Rolltür, die ungefähr einen Meter weit in ihn hineinragte, in ihrer Öffnung standen Peter Lorre und Rekle Yah und leuchteten in das Bauwerk hinein.

»Ich hatte also vorhin die richtige Idee«, stellte Peter befriedigt fest. »Diese Kuppel beherbergte einmal die Energiezentrale dieser Stadt – da vorn stehen die ersten Transformer und Generatoren!«

Blitzende Metallgebilde zeigten sich im hellen Licht der Stableuchten, zwar fremdartig geformt, aber ihr Zweck war unverkennbar. Riesige Isolatoren ragten über ihnen auf, Kabelstränge verhelfen zwischen ihnen. Die ganze Kuppel schien aus einem riesigen Raum zu bestehen, der zum größten Teil im Dunkel verblieb. Gut erkennbar war aber das große runde Gebilde in der Mitte, das hoch aufragte und mit einer schwärzlichen Masse umgeben war. Von ihm gingen Kabel in alle Richtungen hin aus, und Peter Lorre zeigte darauf.

»Das ist ein nukleares Kraftwerk von vermutlich beachtlicher Kapazität! Die Technik hier war noch nicht so weit fortgeschritten, wie bei uns, aber doch schon auf dem Stand des ausgehenden 20. Jahrhunderts der Erde. Jetzt sind diese Anlagen alle tot, die Konverterfüllungen müssen längst erschöpft sein. Geben Sie doch mal die Kamera her, Rekle, das müssen wir festhalten.«

Er begann zu filmen, und inzwischen zerbrach sich Aron Lubor verzweifelt den Kopf über den warnenden Einfall, der ihm vor dem Gebäude gekommen war.

Er zermarterte sein Gehirn, doch sein Unterbewußtsein gab den flüchtigen Eindruck nicht wieder preis. Er war ungeheuer wichtig, das wußte der Ramoner genau, er konnte über Leben oder Tod der kleinen Gruppe entscheiden!

Schließlich resignierte Aron und folgte zusammen mit Elaine Tacled den beiden anderen. Peter Lorre und Rekle Yah leuchteten die verschiedenen Anlagen an und die kleine elektronische Kamera, die auch unter ungünstigen Lichtverhältnissen noch ausgezeichnete Bilder brachte, surrte eifrig.

Sie bewegten sich immer weiter in den Raum hinein und entdeckten Galerien und Verbindungsstege, die hoch über ihren Köpfen verliefen und vermutlich einst zur Wartung der Anlagen gedient hatten. Nun hatten auch Elaine und Aron ihre Lampen eingeschaltet, und immer neue Sektoren wurden durch sie aus dem Dunkel gerissen, als sichtbarer Beweis dafür, daß die Wesen, die einst diese Welt bevölkert hatten, trotz ihrer geringen Zahl auf technischem Gebiet beachtliches geleistet hatten.

Niemand achtete auf die Randsektoren der Kuppel, in deren Schatten die Gefahr auf die Eindringlinge lauerte …

Dutzende von Augen waren auf sie gerichtet, verfolgten jeden ihrer Schritte, jede Bewegung. Sie sahen auch im Dunkeln, sie waren nicht auf das Licht der Lampen angewiesen, die immer nur einen bestimmten Sektor erhellen konnten.

Schließlich gab der Anführer der lauernden Wesen seinen unhörbaren Befehl – der Angriff auf die Fremden begann!

Aliens in der Sternensee: Alfred Bekker präsentiert 17 Science Fiction Abenteuer

Подняться наверх