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Kapitel 33

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Selena schaute von ihrem Computer auf. Es gelang ihr nicht, das Brüllen und die Vibration der Motoren auszublenden. Sie betrachtete den Frachtraum des riesigen Flugzeuges, Stahl und Aluminium, unverkleidete Streben, die orangefarbenen Bänke. Alles war funktionell und für Kriegszwecke konstruiert. Nicht gerade, wie mit der ersten Klasse nach Rom oder Paris zu fliegen.

Die Anderen waren daran gewöhnt. Die Crew war gelangweilt, das war klar zu sehen, es war ja ein regulärer Job für sie. Ronnie las etwas und Nick hatte seine Augen geschlossen. Sein Gesicht sah angespannt und müde aus. Er und Ronnie waren vermutlich schon auf hunderten solcher Flüge gewesen.

Selena war nervös, dabei waren sie noch nicht mal bis Texas gekommen. Sie wollte verdammt sein, wenn sie das die Anderen spüren ließe.

Sie betrachtete die grün-grau-schwarzen Muster auf ihrer Uniform, berührte die Pistole an ihrer Brust. Das Messer drückte an ihrem Bein. Der harte Funkhelm war eine ungewohnte Irritation auf ihrem Kopf. Sie war in Rüstung verpackt.

Selena fühlte sich, als sei sie durch einen Spiegel gefallen und in der Fantasywelt eines Kriegsspieles gelandet, aber das war kein Spiel. Das war real.

Vor drei Wochen hatte sie auf einem Podium in Stanford gestanden und einen Vortrag über indo-europäische Sprachen gehalten. Das Leben war vorhersehbar und sicher gewesen, wenn auch ein wenig langweilig. Jetzt war sie ausreichend bewaffnet, um eine kleine Siedlung auszulöschen. Dafür gab es einen Grund, nämlich, dass sie die Waffen möglicherweise gebrauchen musste, was bedeutete, jemand würde vielleicht Waffen gegen sie einsetzen. Sie war sich absolut nicht sicher, ob sie damit umgehen konnte.

Und als wäre das nicht genug, war sie im Begriff, im Himalaja abzuspringen, um nach einem zweitausend Jahre alten Kaiser und dem Elixier der Unsterblichkeit zu suchen.

Wie war sie nur an diesen Punkt geraten?

Sie schaute zu Nick. Sie wusste nicht, was sie mit ihm anstellen sollte. Sie wollte ihn, aber sie kannte sich. Sie könnte sich in ihn verlieben. Sie wusste genug über ihn, um zu wissen, dass er in einer emotionalen Rüstung steckte, durch die nicht mal ein Panzer gelangen konnte. Sie könnte versuchen durchzubrechen, aber dabei würde sie sich höchstens selbst verletzen.

Er liebte immer noch seine verstorbene Verlobte. Es wäre dämlich, zuzulassen, ihn zu lieben. Aber verdammt, sie wollte ihn.

PROJECT Band 1-3 (Bundle)

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