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Zweiundzwanzigster Februar

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Auf der Welt gibt es viele Menschen. Sie unterscheiden sich. Sie unterscheiden sich nicht nur im Aussehen sondern auch in ihrem Charakter.

Es gibt Menschen, die genau wissen möchten, wie ihre Ausgaben sind. Sie wissen, was sie verdienen. Sie wissen dank Einkaufsbons auch was sie ausgeben. Eine systematische Erfassung erfolgt aber nicht bei jedem.

Früher gab es ein Haushaltsbuch. Dort hinein wurde alles geschrieben, was eingekauft wurde. Dabei wurde meist das Datum, der Name und der Preis erfasst.

Wenn der Mensch nun wissen wollte, wie hoch die Ausgaben in einem bestimmten Monat waren, dann musste er eigenständig alles zusammenrechnen. Das ging vielleicht früher. Heute gibt es dafür natürlich eine App.

Mein Plan ist es, eine Haushaltsapp zu erstellen. Bevor ich mich an die Programmierung mache, müssen die Funktionen definiert werden.

Ich werde ein einfaches Haushaltsbuch entwickeln. Es wird Kategorien geben. Jede Kategorie hat einen Namen und einen Maximalbetrag. Innerhalb der Kategorien gibt es Objekte. Diese Objekte stellen das Eingekaufte dar. Jedes Objekt hat einen Namen, ein Datum und einen Preis.

Die Kategorien sind allesamt für Ausgaben gedacht. Die monatlichen Einnahmen werden durch einen einzigen Betrag dargestellt. Dieser Betrag ist natürlich bearbeitbar.

Die App speichert für jeden Monat den Einnahmebetrag. Von diesem Betrag werden die Ausgaben abgezogen. So soll der Anwender für jeden Monat sehen, wieviel er ausgegeben hat und wie die Differenz zu den Einnahmen lautet. Ein Minus sollte es nur selten geben. Die Differenz sollte in der Regel positiv sein. Das ist für den Geldbeutel besser.

Nachdem die Funktionen klar sind, kann es losgehen. Zuerst wird eine Entwicklungsumgebung benötigt. Sie hilft mir, die App zu erstellen.

Die App wird aus mehreren Klassen bestehen. Jede Klasse hat ihren eigenen Sinn und Zweck. Zudem werden die Klassen in drei Gruppen unterteilt: Controller, View und Model.

Das Model enthält die Daten. In meinem Fall gibt es drei Model-Klassen. Es ist einmal die Klasse Objekt. Sie hat die Eigenschaften Name, Datum und Preis. Die zweite Klasse nennt sich Kategorie. Sie hat einen Namen, einen Maximalpreis, eine ID für das Jahr, eine ID für den Monat und eine Liste von Objekten.

Jetzt stellst du dir sicherlich die Frage, warum eine Kategorie eine ID für das Jahr und den Monat benötigt. Es kann ja in den verschiedenen Monaten unterschiedliche Kategorien geben. Gelöschte Kategorien sollte das System für den jeweiligen Monat nicht anzeigen, weil es sie nicht gibt. Dass es eine Kategorie in einem bestimmten Monat nicht gibt, kann das System nur anhand der verschiedenen IDs ermitteln. Einleuchtend, oder?

Die letzte Model-Klasse speichert ein paar grundlegende Daten. Die Klasse speichert alle Kategorien in einer Liste. Es hat eine Liste von allen Einnahmebeträgen pro Monat. Zudem speichert diese Klasse noch die Sortierreihenfolge der Kategorien und Objekte. Der Nutzer soll die Möglichkeit haben die Sortierreihenfolge zu ändern. Nach den Öffnen der App sollten die Objekte und Kategorien wie beim letzten Start angezeigt werden.

Neben den Model-Klassen gibt es auch View-Klassen. Sie stellen das Sichtbare dar. View-Klassen sind also zum Beispiel ein Textfeld, eine Schaltfläche oder eine Tabelle, die Listeneinträge anzeigt.

Wie kommen nun die Daten aus den Model-Klassen in die View-Klassen? Ganz einfach: Dafür gibt es die Controller-Klassen. Sie holen die Daten aus dem Model und erstellen anhand der Daten die benötigten View-Objekte. Die Controller-Klasse setzt ein paar Eigenschaften und schon kann der Benutzer seine Daten in der App auch sehen.

Die Entwicklung der App dauert seine Zeit. Nach zwei Wochen bin ich fertig. Nun kann die App in den Store. Die Anwender können sie kaufen. Hoffentlich gefällt ihnen die App.

Erzählen-AG: 366 Geschichten

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