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Siebenundzwanzigster Februar

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Ich zog in der elften Klasse um. Dank meiner Eltern. Zum Glück waren nicht alle in der neuen Schule mir fremd. Eine Schülerin kannte ich gut. Bis zur sechsten Klasse war sie eine gute Freundin. Danach zogen meine Eltern in eine andere Stadt und ich mit ihnen. Nun ging es wieder zurück in die Stadt.

Kurz vor den Winterferien sah ich meine gute Freundin wieder. Der Kontakt brach irgendwann nach der sechsten Klasse ab. Jetzt sahen wir uns wieder und wurden nicht nur gute Freunde. Wir wurden beste Freunde. Wir verbrachten viel Zeit zusammen. Wir lernten zusammen. Wir nutzten gemeinsam unsere freie Zeit.

Im Februar kam die Nichte von meiner besten Freundin für ein Wochenende zu Besuch. Die Nichte und deren Eltern wohnten am anderen Ende von Deutschland. Nur selten machten sie sich auf den Weg, meine beste Freundin und ihre Familie zu besuchen. Weihnachten war es oft der Fall. Sonst eher selten. Doch diesmal waren sie auch im Februar zu Besuch.

Die Nichte war noch relativ jung. Sie war gerade erst fünf Jahre alt, als ich sie kennenlernte. Ihr Besuch sollte so angenehm wie möglich sein. Meine beste Freundin kümmerte sich um ihre Nichte. Da es im Februar heftig schneite, wurde die Zeit auch genutzt. Meine beste Freundin ging mit ihrer Nichte rodeln. Auch ein Schneemann wurde gebaut.

Ich war dabei, als meine beste Freundin mit ihrer Nichte den Schneemann baute. Zu dritt bauten wir eine ganze Schneemannfamilie. Ich rollte den Unterkörper zusammen. Ich fing mit einem kleinen Schneeball an und rollte ihn größer und größer. Meine beste Freundin kümmerte sich um die Mitte. Gemeinsam hoben wir die Mitte vom Schneemann auf die untere Hälfte. Die Nichte meiner besten Freundin war für den Kopf zuständig. Als sie diesen fertig hatte, setzten wir ihn gemeinsam den Schneemann auf.

Nachdem der Schneemann fertig war, folgte die Schneefrau. Dann das Schneekind. Während sich Schneemann und Schneefrau kaum unterschieden, war das Schneekind auf den ersten Blick anders. das Schneekind war kleiner. Viel kleiner. Aber das sollte auch so sein.

Die Nichte meiner besten Freundin war noch nicht so glücklich, als sie die Schneemannfamilie noch einmal ansah. Schneefrau und Schneemann sahen fast gleich aus. Alle drei zusammen hatten noch kein Leben. Eine Lösung gab die Nichte meiner besten Freundin selber. Den Schneefiguren fehlte das Gesicht. Doch woher das Gesicht nehmen, wenn nicht stehlen?

Meine beste Freundin hatte eine Idee. Sie ging kurz nach oben und kam mit Obst und Gemüse wieder zurück. Sie hatte einen Beutel, in dem drei Äpfel und drei Karotten waren. Die Karotten dienten als Nase. Die Äpfel sollten zu Augen werden. Natürlich waren drei Äpfel für drei Schneefiguren zu wenig. Das erkannte die Nichte und ich sofort. Doch meine beste Freundin hatte eine Lösung. Aus einem Apfel machte sie zwei Apfelhälften. Die zwei Hälften wurden zu den Augen einer Schneefigur. Nun kam die Karotte dazwischen und das Gesicht war fast perfekt.

Den drei Schneefiguren fehlte noch der Mund. Während meine beste Freundin keine Idee dafür hatte, hatte ich sie. Ich brauchte nur drei krumme Bananen. Ich bekam drei krumme Bananen etwas später. Dann war die Schneemannfamilie komplett. Hast Du auch Lust eine Schneemannfamilie zu bauen? Also meine beste Freundin, ihre Nichte und ich hatten viel Spaß dabei. Du vielleicht auch?

Erzählen-AG: 366 Geschichten

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