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Lösungsskizze

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A. Erklärung zu Art. 27 IPBPR
I. Rechtsnatur der Erklärung→ Vorbehalt, da Ausschluss von Rechtswirkungen
II. Wirksamkeitsvoraussetzungen
1. Zulässigkeit des Vorbehalts→ Vereinbarkeit mit Ziel und Zweck (Art. 19 lit. c WVK)?→ Vorbehalte zu Menschenrechtsabkommen nicht generell unzulässig (str.)→ kein Pauschalvorbehalt, kein nicht-derogierbares Recht, kein Verstoß gegen ius cogens; evtl. wegen engen Zusammenhangs mit Art. 26 IPBPR (Zentralnorm!) unzulässig? (-), Art. 27 von Art. 26 trennbar; i. E. zulässig
2. Form und Verfahren
3. Annahme→ keine ausdrückliche Annahme erforderlich (auch nicht bei Menschenrechtsverträgen)
III. Ergebnis zu A
B. Erklärung zu Art. 26 IPBPR
I. Rechtsnatur→ Interpretationserklärung! Keine ausdrückliche Garantie aus Art. 26 IPBPR; Ziel, Entwertung des Vorbehalts zu Art. 27 IPBPR durch Auslegung von Art. 26 IPBPR zu verhindern
II. Ergebnis zu B
C. Erklärung zur Anti-Folter-Konvention
I. Rechtsnatur→ Abweichung von der Legaldefinition in Art. 1 Abs. 1 FolterÜbk: Vorbehalt
II. Wirksamkeitsvoraussetzungen
1. Zulässigkeit des Vorbehalts→ kein Umkehrschluss aus Art. 28 Abs. 1, Art. 30 Abs. 1 FolterÜbk (nur prozedural)→ Ziel und Zweck (Art. 19 lit. c WVK) verletzt: Umgehung des absoluten Verbots (vgl. Art. 2 Abs. 2 FolterÜbk)
2. Wirksamkeit des unzulässigen Vorbehalts?→ keine Annahme möglich, Wirksamkeit würde Art. 19 lit. c WVK entwerten (str.), kein Art. 19 WVK derogierendes Gewohnheitsrecht (Praxis uneinheitlich)
III. Wirksamkeit des Beitritts?→ (+), sofern nicht feststeht, dass Vorbehalt conditio sine qua non für Vertragsbindung war (vgl. ILC 2011; str.); Bestätigung durch Schweigen auf Stellungnahme von K (acquiescence)
IV. Ergebnis zu C
D. Erklärung zum Abkommen mit Tutelien → „Vorbehalt“ bei bilateralen Abkommen = Nichtratifikation + Angebot neuer Verhandlungen
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