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3.2.2 Werner Krusches Beitrag zur Diskussion um die Struktur missionarischer Gemeinde: Die charismatische Gemeinde für andere

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Werner Krusche war als Vorsitzender der vom ÖRK beauftragten DDR-Arbeitsgruppe an der ökumenischen Diskussion über die missionarische Gemeinde intensiv beteiligt. Obwohl er in einigen Punkten von der mehrheitlich vertretenen und in den offiziellen Dokumenten veröffentlichten Position abwich, wirkte er maßgeblich auf die Wahrnehmung und Formulierung theologischer Grundentscheidungen ein. Als lutherischer Theologe diente er zugleich der Vermittlung der ökumenischen Studienarbeit mit den bisher in «skeptischer Zurückhaltung»[392] gebliebenen lutherischen Kirchen. Durch die Ausweitung des Missionsverständnisses gibt Krusche nicht nur der glaubenweckenden Verkündigung neuen Raum (→ 3.2.2.1), sondern gesteht auch der Sammlung der in die Welt gesendeten Gemeinde ein gewisses Eigenrecht zu (→ 3.2.2.2). Dieser Ansatz gründet auf seinem Verständnis von Gemeinde als einer charismatischen Gemeinschaft (→ 3.2.2.3), das über die ökumenische Studie hinausführt und die Kirche insgesamt im Spannungsfeld von Charisma und Institution verortet (→ 3.2.2.4).

Charisma als Grundbegriff der Praktischen Theologie

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