Читать книгу Ein gefährliches Alter - Eva Ashinze - Страница 18

Оглавление

14 In der Nacht wurde ich von Träumen heimgesucht. Ich träumte von Nina, nachts in einem dunklen Park, aber plötzlich war es nicht mehr Nina, die da ging, sondern meine Schwester Maria. Maria in ihrem pink-schwarz gestreiften Shirt, das sie getragen hatte, als sie verschwunden war. Sie ging durch den Park, und plötzlich war sie weg. Ich wollte ihr nachrennen, aber ich kam nicht vom Fleck. Ich mühte mich ab, ohne Erfolg. Je vergeblicher meine Versuche Maria nachzugehen waren, desto grösser wurde meine Panik. Da tauchte mein Vater auf. Er zeigte mit einem Finger auf mich. «Kommst du nicht mehr weiter?», fragte er und lachte schallend. Seine weissen Zähne waren unnatürlich gross und leuchteten in seinem dunklen Gesicht. «Gib es zu, du steckst fest.» Wieder lachte er. «Sie steckt fest!», rief er.

Ich wachte auf. Ich war benommen und verschwitzt. Trotzdem griff ich als Erstes nach dem Notizheft, das neben meinem Bett lag.

James hatte mir den Auftrag erteilt, meine Träume niederzuschreiben. «Halt fest, woran du dich erinnerst. Bilder, Sequenzen, einfach alles. Wir werden die Träume dann gemeinsam auf wiederkehrende Handlungsmuster oder Gefühle hin analysieren.»

«Das bringt doch nichts», hatte ich gesagt.

«Du solltest davon ausgehen, dass ich weiss, was ich tue, Moira. Sonst hättest du ja keinen Grund, weiterhin zu mir zu kommen», hatte er geantwortet.

So konnte man es auch sehen. Also machte ich seither, was er von mir verlangte. Mal sehen, wozu es gut war.

Ein gefährliches Alter

Подняться наверх