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2.1.2 Benachbarte Forschungs- und Praxisfelder Stressforschung

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Die amerikanischen Psychiater*innen Richard Lazarus und Susan Folkman (Lazarus & Folkman, 1984) entwickeln aus den Erkenntnissen der Stressforschung das Belastungs-Bewältigungs-Paradigma und die Copingtheorie. Das bereits bei Caplan (1964) benannte relationale Verhältnis zwischen einerseits Coping als Bewältigungsfähigkeit und andererseits Belastungsfaktoren wird um die subjektive Bewertung (Appraisal) erweitert. Solche kognitiven (Neu-)Bewertungen finden je nach eingesetzten Ressourcen und damit erzieltem Erfolg mehrfach statt, so dass an die Stelle eines linearen Phasenmodells eher eine Spiralbewegung tritt. In stetiger Wechselwirkung eigener emotionaler, kognitiver und handelnder Reaktionen durchläuft ein Mensch in der Auseinandersetzung mit der belastenden Umwelt mehrfache Schleifen, um seine Bedrohung einzuschätzen, um zu versuchen sie zu bewältigen, sie neu zu beurteilen. An das Ende der Stressbewältigung tritt eine Neubewertung, die die Anpassungs- und Lernprozesse reflektiert und die Grundlage für zukünftige Copingstrategien darstellt.

Praxis Krisenintervention

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