Читать книгу Obscuritas - Jutta Pietryga - Страница 18

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Indem Mary quer über den Pausenhof der Schule lief, kürzte sie den Weg zum Sheriffdepartement erheblich ab. Nachdem sie linker Hand die Kirche passierte, gelangte sie auf die Hauptstraße. Zwischen den vertrauten Häusern fühlte sie sich wesentlich wohler, noch mehr allerdings, als sie in der Polizeistation ankam.

"Guten Morgen Jennifer", grüßte sie die attraktive, junge Frau, die beflissen aufsprang und der Großmutter ihres Chiefs zur Begrüßung die Hand reichte:

"Guten Morgen Mrs. Falcon. Wenn sie zum Chief wollen, der ist unterwegs. Er musste wegen eines Unfalles zum Strand."

Mary war enttäuscht ihren Enkelsohn nicht anzutreffen. Gerne hätte sie mit ihm über diese mysteriösen Vorkommnisse gesprochen. Gedankenverloren, mehr zu sich selbst bemerkte sie:

"Ein Unfall?! Am Strand?! Erstaunlich! Wieder so ein ominöses Vorkommnis."

Die Stirn runzelnd fragte sie Jenny:

"Was ist denn da passiert?"

"Ich weiß nichts Genaues. Der Sheriff ist vor Kurzem erst hin. Wollen sie auf ihn warten, Ma'am?"

"Nein, meine Liebe. Leider habe ich keine Zeit, muss die Kräuter rasch verarbeiten. Sie dürfen nicht zu lange dem Hellen ausgesetzt sein, sonst verlieren sie ihre Wirkung."

"Verstehe. Was meinten sie übrigens vorhin mit "noch so ein eigenartiges Vorkommnis" ?"

"Das wollte ich gerade erzählen. Wenn sie bitte meinem Enkel ausrichten, er muss zu Joseph Finley auf die Weide gehen. Einer seiner Hunde ist tot."

"Aber deswegen ruft man nicht den Sheriff, sondern höchstens den Tierarzt."

Jennifers schaute belustigt.

"Der Hund ist nicht einfach gestorben. Er ist getötet worden! Bestialisch getötet worden! Kaum wieder zu erkennen. Ich sage ihnen, meine Liebe, grausig sah das Tier aus."

Unaufgefordert stand Mary das schreckliche Bild erneut glasklar vor Augen. Jennifers sah sie bestürzt an:

"Das ist wirklich merkwürdig. Sie haben Recht, das muss der Chief sich ansehen."

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