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Joseph Finley

Ungeduldig stampfe Joseph Finley vor seinem Wohnwagen auf und ab. Langsam könnte der Sheriff kommen, schimpfte er. Es war spät, fast schon Abend, Joseph war sauer, stinksauer.

"Als wenn es in dem Kaff viel zu tun gäbe", schimpfte er wütend:"Mein Hund ist wohl nicht wichtig genug. Oder Mary hat vergessen, es auszurichten."

Zornig schaute er immer wieder in Richtung des Ortes. Ein Fahrrad fiel ihm auf. Es kam aus der Stadt, fuhr die Landstraße entlang direkt auf ihn zu. Um zu erkennen, wer auf dem Rad saß. kniff Joseph die Augen zusammen. Ärgerlich schnaube er durch die Nase, zog die Mundwinkel nach unten:

"Das war nicht der Sheriff, sondern einer der Deputys. Diese, äh wie hieß die noch, Jennifer... irgendwie."

"Guten Abend Mr. Finley."

"Mr. Finley, die spinnt, keiner nannte ihn so!"

"Der Chief lässt sich entschuldigen. In der Stadt ist viel passiert. Er kommt einfach nicht weg. Deshalb schickt er mich."

"Wer´s glaubt! Bin eben nicht wichtig genug!"

"Wirklich Mr. Finley. Es ist einiges geschehen. Erst verwüstete jemand den Friedhof, die Frau des Farmers Sawyer ist verschwunden und schließlich musste er noch zu einem Unfall am Hafen."

"Ja klar, alles Wichtiger als der alte Finley."

Jenny ärgerte sich über die schroffe Art des Schäfers:

"Zeigen Sie mir jetzt bitte den Hund", sagte sie ungehalten, ihren Ärger nicht verbergend.

Joseph wurde minimal freundlicher. Er führte Jenny zu der Stelle, wo das Tier unter der Plane lag. Die junge Frau fest im Blick, hob er die Decke, beobachtete kritisch ihre Reaktion.

Als Jenny Busters sterbliche Überreste erblickte, zuckte sie zusammen. Übelkeit erfasste sie bei dem grausigen Anblick. Krampfhaft bemühte sie sich, den Brechreiz zu verdrängen. Sie schluckte kräftig und zwang die aufsteigende Magenflüssigkeit zurück. Als sie glaubte, dass ihre Hände nicht zitterten, holte sie die Kamera aus dem Rucksack und machte einige Fotos.

Skeptisch, in Erwartung, die junge Frau würde, was er berichtete, nicht für voll nehmen, erzählte Joseph von den Ereignissen seines Tages.

Gewissenhaft notierte Jennifer alles in ihrem Notizbuch.

"Wenn Sie morgen das Protokoll unterschreiben kommen, wird der Chief sicher noch mit Ihnen sprechen Mr. Finley. Einen schönen Abend noch", verabschiedete sie sich höflich, froh den Schäfer verlassen zu können.

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