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30. Physikalische Medien. Strahlen und Ströme und ihre Verwendung in der Medizin

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Wir sprachen von verschiedenen Arten von medialer Fähigkeit und den verschiedenen Sparten der Betätigung. Nicht alle Phänomene, wie sie von den Menschen auf der materiellen Welt genannt und von diesen empfunden werden, haben wir erfaßt.

Vor allem will ich noch eine Art herausgreifen, das sind die sogenannten physikalischen Medien. Diese besitzen die Fähigkeit, sich zeitweise und bei besonderen Anlässen der Naturkräfte aus dem All zu bedienen, der Elektrizität oder des Magnetismus, Strahlen der Sonne und der verschiedenen Planeten. Ich will hier nicht beschreiben, in welcher Form oder wie solche Betätigung vor sich geht, nur die Gefahren will ich andeuten, die durch unrichtigen Gebrauch dieser Fähigkeiten auftreten können. Ein mit Magnetismus begabtes Medium kann sehr viel Gutes mit seinen Kräften wirken, wenn es sie in mäßigem Gebrauch nutzt und nur in ganz besonderen Fällen. Nicht zu materiellem Nutzen soll die Ausübung solcher Heilkraft, die darin begründet ist, benutzt werden. Es ist ein großer Irrtum, wenn die Menschen annehmen, daß alle Fähigkeiten im irdischen Leben zu eigenem materiellem Erfolg genutzt werden dürfen. Aber es ist auch schwer, das muß ich zugeben, den goldenen Mittelweg in diesem Belang zu finden. Der Mensch ist aber gar nicht in der Lage, festzustellen, ob er seine zum Beispiel magnetischen Kräfte schon verbraucht und ob er sich verausgabt hat, also wie weit er damit tatsächlich wirken kann. Er wird also, falls er es gewerbsmäßig betreibt, damit Reklame macht und Scharen von Patienten anzieht, gezwungen sein, alle ihm zu Gebote stehenden Mittel anzuwenden, um eine magnetische Wirkung vorzutäuschen. Das schädigt aber seine eigene Gesundheit, und er muß sehr bedacht sein, die verlorene Lebenskraft wieder zu erneuern.

Besitzt ein Mensch die Fähigkeit, magnetische Ströme abzugeben, so kann er sich darauf verlassen, daß ihm die Fälle zugebracht werden, in denen er sich betätigen soll. Ein so befähigter Mensch wird nicht nur Kraft übertragen, sondern vor allem die Fähigkeit haben, festzustellen, wo die Krankheit sitzt, die bei einem Patienten übermäßigen Verbrauch an Lebenskraft fordert. Er muß dazu nicht etwa Arzt sein, er muß sich nur der Führung seiner geistigen Helfer anvertrauen und mit der richtigen Hingebung an seine Aufgabe ausgestattet sein.

Dazu kommt noch, daß es nicht feststellbar für den irdischen Menschen ist, wann er genug von seinen Kräften an einen anderen abgegeben hat, denn ein Zuviel kann dem Organismus des Patienten unter Umständen mehr schaden als nützen. Im menschlichen Organismus sind verschiedene Kräfte tätig, nicht nur Magnetismus, sondern zum Beispiel auch Elektrizität, und die verschiedenen Ströme müssen sich die Waage halten, um einen gesunden Ausgleich zu gewährleisten.

Ich will damit nur sagen, daß mit größter Vorsicht mit der Anwendung von physikalischen Methoden verfahren werden muß, wenn statt Erfolg Mißerfolg und Schädigung vermieden werden soll.

Ich selbst hatte in meinem irdischen Leben einige Male Gelegenheit, Patienten zu behandeln, die durch übermäßige Anwendung von Magnetismus leidend geworden waren und habe erkennen können, daß die Menschheit noch sehr im Dunkeln tappt auf diesem Gebiet. Die augenblickliche Wirkung garantiert noch lange keinen dauernden Erfolg und darüber muß man sich im Klaren sein.

Ich habe nun ein Thema angeschnitten, das für den Neurologen, und ich möchte sagen, für die Medizin überhaupt von größtem Interesse ist. Die physikalischen Elemente, die im Leben des Menschen eine so große Rolle spielen, sie alle sind materiellen Ursprungs, wenngleich nicht sichtbar und körperlich erfaßbar.

Ich bin nicht berufen, im Rahmen der physikalischen Wissenschaft neue Erkenntnisse zu vermitteln, sondern nur die Auswirkung zu betrachten und zu erklären, die im Rahmen der medizinischen Wissenschaft von Wichtigkeit ist.

Sehr bald nachdem die Menschen gelernt hatten, sich der Elektrizität zu bedienen, hat man auch Mittel und Wege gesucht und gefunden, sie in der Behandlung von körperlichen Schäden anzuwenden. Die Erfahrung hat schon gezeigt, daß dabei nur mit größter Vorsicht Erfolge erzielt werden können. Die Zufuhr von Elektrizität in den menschlichen Körper ist nicht in jedem Fall angezeigt. Es muß dabei sehr beobachtet werden, wie die psychische und nervliche Reaktion beschaffen ist.

Hat ein Mensch in seinem Organismus zuwenig entgegengesetzte Kräfte, die geeignet sind, die Elektrizität zu kompensieren, dann entstehen eine Überreizung des Nervensystems und seelische Störungen, die weiterhin auch körperliche Degenerationen zur Folge haben können.

Ich empfehle also genaue Kontrolle der Reaktion und des Allgemeinbefindens des so behandelten Patienten. Das ist wohl nur heute noch erforderlich, weil die Wissenschaft auf diesem Gebiet noch sehr in den Kinderschuhen steckt, wenngleich man schon mit soviel Überzeugung und Sicherheit damit operiert. Ich meine nicht eine Operation mit Skalpell, sondern die Handhabung und den Gebrauch von Strahlen und Strömen.

Ich unterscheide Strahlen von Strömen. Strahlen sind mit Licht ausgestattet, Ströme aber mit Kraft. Lichtstrahlen müssen nicht immer für den irdischen Menschen sichtbar sein. Sie sind aber die verschiedenen Kräfte, die aus dem Licht der Planeten kommen, während die Ströme durch ein Zusammentreffen von Lichtstrahlen mit Elementen der Atmosphäre entstehen. Die Medizin bedient sich beider Arten in schon sehr geeigneter Weise und hat in verhältnismäßig kurzer Zeit große Fortschritte auf diesem Gebiet erzielt. Noch stehen ungeahnte Möglichkeiten offen, die langsam dem Weltall abgerungen und der leidenden Menschheit dienstbar gemacht werden.

Die Entwicklung muß sehr langsam vor sich gehen. Nur auf einwandfreien Erfahrungen und auf diesem Gebiet exakten Beweisen darf aufgebaut werden. Die Hilfen aus dem jenseitigen Bereich stehen auch auf diesem Gebiet zu Diensten und werden Wissenschaftler, die in richtigem Kontakt mit dem Unendlichen stehen, auch große Fortschritte erzielen können.

Das menschliche Gehirn ist nicht imstande, von sich aus ohne geistige Unterstützung Fortschritte zu machen. Jede neue Erfindung oder Entdeckung ist mitverursacht von einem oder mehreren hilfebringenden Geistwesen. Ich möchte gerne erreichen, daß man sich dieser Tatsache mehr und mehr bewußt wird und mit ehrlicher Aufgeschlossenheit und Demut die angebotene Hilfe erbittet und aufnimmt.

Ich habe von den Einwirkungen der elektrischen Ströme auf den menschlichen Organismus gesprochen und will nun dazu noch bemerken, daß das nicht die einzige erzielbare Wirkung ist. Es ist in der Medizin bekannt, daß mit elektrischen Strömen auch die Tätigkeit des Gehirns beeinflußt werden kann. Das weiß man aus Erfahrung, der wahre Grund dafür ist aber nicht bekannt und das ist folgender:

Das Geistwesen ist zusammengesetzt aus sehr verschiedenen Strahlen und Strömen und verkörpert, möchte ich bildlich sagen, auf diese Weise das Wesen, das im materiellen Körper wohnt. Man kann sich leicht vorstellen, daß also Elektrizität und Magnetismus sowie andere Strahlen, die zur Behandlung Verwendung finden, auch vom Geistwesen direkt empfangen werden. Der Reiz auf dieses ist unendlich stark, und es reagiert durch Unterbrechung der eigenen Willensbetätigung. So wird ein fremder Wille durchgesetzt und auf die Seele übertragen, die ihn an die Organe weiterleitet. Der Schlaf ist die Voraussetzung für eine solche Behandlung, um den Geist in Untätigkeit zu versetzen und seinen Widerstand dadurch auszuschalten. Es ist ein Vorgang auf rein geistiger Ebene und nur auf die erfolgreichen Versuche aufgebaut, ohne zu ahnen, wie der Zusammenhang in Wirklichkeit ist.

Ich habe schon einmal darauf hingewiesen, daß durch elektrische Schockbehandlung auch ein fremdes, im Körper des Patienten eingenistetes Geistwesen getroffen wird, das aber gegen die schweren Schläge, die es vom elektrischen Strom erhält, nicht die Kraft hat, erfolgreich anzukämpfen. In den meisten Fällen verläßt es dann gerne den unerlaubt okkupierten menschlichen Körper. Oft aber leidet es nur mit, ohne zu wissen wieso und klammert sich womöglich noch fester an das arme, machtlose Wesen. Durch die Behandlung während der Schockwirkung wird es aber belehrt, ebenso wie der Geist des Menschen selbst, der es in Wahrheit gar nicht nötig hätte, weil er vollkommen gesund vom fremden Geistwesen besessen oder verdrängt ist in seiner Willensäußerung.

Wie schon einmal erklärt, muß über die Austreibung von besessen machenden Geistwesen noch viel gesprochen werden. Immer aber will ich noch in den Vordergrund stellen, daß die Austreibung fast überflüssig wird, wenn die Menschen sich in acht zu nehmen lernen und unerlaubten Verkehr mit der Geisterwelt meiden. Für heute genug, morgen setzen wir fort.

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