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Was ist der Unterschied zwischen Topptakelung und ⅞-Takelung? Und ist das wichtig?

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Bei einem toppgetakelten Schiff wird die Mastspitze, und zwar am obersten Punkt, sowohl nach achtern durch das Achterstag als auch nach vorn durch das Vorstag so gehalten, dass sie weder nach hinten noch nach vorn kippt. Damit der Mast nicht seitlich fällt, gibt es noch die Wanten, welche ihn in Querrichtung in Position halten.

Bei einem Partialrigg oder auch einem ⅞-Rigg geht das Vorstag vom Bug aus nicht ganz in die Mastspitze.

Es endet an einem Punkt am Mast, der ursprünglich ca. ⅞ der Mastlänge entsprach. Heute gibt es noch viele andere Quotienten, und daher ist der Begriff Partialrigg allgemeingültiger.

Generell löst sich die Frage nach der Takelung von selbst, denn die meisten kaufen ihr Schiff nicht nach dem Riggtyp, der eher eine Konsequenz des Bootmodelles ist. Traditionelle Fahrtenschiffe und Blauwasseryachten, die auf maximale Sicherheit gehen wollen und meist mit dem Wind segeln, sind eher toppgetakelt. Moderne Regattayachten oder Boote von Seglern, die gern oder gezwungenermaßen oft kreuzen, haben eher ein tiefer angesetztes Vorstag vom Typ ⅞.

Nun, was passt am besten auf ein Fahrtenschiff? Kurze Antwort: die Takelung, die auf dem gewünschten Schiff zu finden ist.

Topp- und 7/8-Takelung

–Schiff und Takelung gehen Hand in Hand

–Traditionelle Fahrtenschiffe haben ein toppgetakeltes Rigg: stabil und geeignet für Raumschotssegeln

–Sportliche Segelboote haben ein ⅞-Rigg: ein krümmbarer Mast ergibt ein trimmbares Großsegel; mit einem kleineren Vorsegel eignet es sich besonders für Amwindkurse

–Käufer wählen selten den Riggtyp, denn der resultiert zumeist aus dem Bootstyp

Praxisguide Fahrtensegeln

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