Читать книгу Zweihundertneunundneunzig - Lorens Tabert - Страница 16
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ОглавлениеMit der Hilfe der Borke war das Bücherproblem schnell gelöst. Ab der dritten Stunde hatte sie tatsächlich frei, auch aus Sicht des Vertretungsplanes. Im Lehrerzimmer saß nur Pöllner. Sie stellte sich vor und sprach ihn auf ihre neuesten Erfahrungen an. Pöllner, offensichtlich mit Humor versehen, lachte auf: „Die Ruhe in der Sieben war die Ruhe vor dem Sturm. Die lassen sich ein paar Stunden Zeit, um Sie gründlich zu studieren. Die Fünfer haben nicht so viel Geduld. Das werden Sie selber sehen, ganz sicher.“ Als Pöllner sich wieder in seine Korrekturen vertiefen wollte, fragte die Schill vorsichtig nach Unterrichtsinhalten. „Die Lehrpläne sind bei uns im Archiv abgelegt, am SORGENZENTRUM ...“ - ein Augenzwinkern - „... vorbei und gleich links. Ihr Schlüssel sollte passen. Erwarten Sie aber bitte nicht zu viel. Neuerdings werden hauptsächlich wohllautende Fähigkeitserwartungen aufgelistet. Mit Leben müssen Sie das selber füllen.“ Ihre sichtbar werdende Hilflosigkeit ließ Pöllner fortfahren: „Sie stehen hier zwar nicht vor Gericht ...“ ein Schmunzeln, „... jedenfalls jetzt noch nicht, aber Sie sollten jederzeit nachweisen können, dass Sie den vorgegebenen Rahmen eingehalten haben.“