Читать книгу In die Fluten der Dunkelheit - Martin Michaud - Страница 7

2. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

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Zwei Stunden später parkte Victor den grauen Saab 900 Turbo, den er gebraucht gekauft hatte, in der Avenue des Canadiens-de-Montréal. Seine Geliebte, Nadja Fernandez, kannte sich mit Autos aus und hatte ihn vor der zweifelhaften Technik dieses alten Modells von 1993 gewarnt, dem Jahr, in dem die Montréal Canadiens letztmals den Stanley Cup gewonnen hatten. Doch Victor hatte der Patina der braunen Ledersitze einfach nicht widerstehen können.

Er stieg aus dem Wagen und inspizierte seine Kleidung. In einer perfekten Welt wäre er schnell nach Hause gefahren und hätte sich umgezogen. Doch die Wirklichkeit sah anders aus. Die Augen mit einer Hand beschirmend, spähte er an dem Wolkenkratzer nach oben. Die blendenden Strahlen der untergehenden Sonne umschlangen den Glastower wie die Tentakel eines Kraken.

Er hatte Lust auf eine Zigarette, widerstand aber dem Verlangen und ging zum Eingang, wo ein Streifenpolizist wartete, der ihn zum Aufzug brachte. Allein in dem Stahlkäfig, drückte er auf den Knopf der vierundvierzigsten Etage. Während die Kabine gen Himmel schwebte, nahm er die rechte Hand in die linke, um das Zittern, das sie schüttelte, zu stoppen.

Ein uniformierter Polizist hielt auf dem Flur Wache. Sie kannten sich vom Sehen und grüßten sich. Dann hob der Ordnungshüter das gelbe Plastikband an, und Victor schlüpfte gebückt darunter durch. Vor der Tür zögerte er. Er hatte Angst davor, in das Grauen einzutauchen, das er unweigerlich dahinter vorfinden würde. Doch er holte tief Luft, um die negativen Gedanken zu verscheuchen, und drückte gegen die Tür, die sich in den Angeln drehte.

Die Scheinwerfer blendeten ihn, und so kniff er die Augen zusammen, um das vertraute Ballett, das in der Wohnung aufgeführt wurde, besser sehen zu können. Kriminaltechniker in weißen Overalls tänzelten durch den Raum, als ob sie imaginären Strichlinien auf dem Boden folgten.

Er warf einen Blick in die Runde: Er befand sich in einem dieser Luxuswohntürme, die rund um das Centre Bell, zugleich Biertempel der Brauerei Molson und Hockeyarena der Canadiens, wie Pilze aus dem Boden geschossen waren. Der offene Wohnraum beherbergte links von der Eingangstür eine umgekehrt l-förmige Theke aus schwarzem Granit, die eine hochmoderne Küche umschloss. Dahinter bemerkte Victor einen Korridor, der zur Toilette und den Schlafzimmern führen musste.

Der Wohn- und Essbereich, der sich zu seiner Rechten erstreckte, war minimalistisch eingerichtet und endete an einem freihängenden Gaskamin mit einem Brenner aus schwarzem Stahl. Die Glaswand gegenüber ging auf einen Wald aus Wolkenkratzern hinaus.

Victor registrierte die unverputzten Betonwände, die klaren Linien, die klinische Nüchternheit der Einrichtung, doch in erster Linie beschäftigte sich sein Gehirn mit dem Blut auf dem Fußboden nahe dem Kamin, einer großen Lache, dunkel und glibberig, deren metallischer Geruch ihm den Magen umdrehte.

Das Blut. Das war es, was er betrachtete, noch vor der Leiche. Einmal, weil dieses Blut das ausgelöschte Leben symbolisierte. Und dann, weil sich der Hergang des Geschehens daraus ableiten ließ. Es war tragisch, wenn ein Mensch das Leben verlor, und noch tragischer, wenn er es durch Mord verlor.

In einem ersten Schritt galt es die Angehörigen aufzusuchen und sich ihren Gefühlen zu stellen: ihrer Sprachlosigkeit, ihren Fragen, ihren Schreien, ihren Tränen, ihrer Fassungslosigkeit. Und dieser ausweglosen Verzweiflung, die einem jedes Mal das Herz zerriss. Später dann die Nächte, die man durcharbeitete. Die Spuren, denen man allen nachgehen musste, Dutzenden an der Zahl. Die Rätsel, die man lösen musste, manchmal unter Einsatz des eigenen Lebens. Das Adrenalin, die Angst, die Gefahr. Und, im günstigsten Fall, ein Einzeltäter, den es zur Strecke zu bringen galt.

Victor näherte sich dem Toten. Es handelte sich um einen blonden Mann mit widerspenstigen Strähnen, der mit dem Gesicht nach unten in der Blutlache lag. Nach der sichtbaren Hälfte des bleichen Gesichts zu urteilen, zwischen dreißig und fünfundvierzig Jahre alt.

Victors Blick wanderte zu der Eintrittswunde, die auf Höhe des linken Schulterblatts deutlich zu erkennen war. Das Projektil hatte das T-Shirt zerfetzt. Ursprünglich grau, hatte das besudelte Textil eine goldbraune Farbe angenommen.

Um seine aufsteigende Übelkeit niederzukämpfen, atmete Victor tief durch. Kurz glaubte er, an die Luft zu müssen, doch das Unwohlsein verflog gleich wieder. Er ging zu der Glaswand, wo ein Kriminaltechniker Proben sammelte, und nahm das Loch in Augenschein, das die Kugel in Kopfhöhe in die Scheibe gerissen hatte. Es weitete sich kegelförmig nach innen, und an seinen Rändern entsprangen feine Risse wie in einer geborstenen Eisdecke. Kein Zweifel, der Schuss war von draußen abgegeben worden.

Victor drehte sich um und blickte zur gegenüberliegenden Wand, an der unten mit roter Kreide ein Loch im Beton umkringelt war. Dort hatte die Kugel ihren Flug beendet, nachdem sie das Opfer durchbohrt hatte. Verwundert nahm er zur Kenntnis, dass das Projektil mehr als einen Meter unterhalb des Lochs in der Scheibe eingeschlagen hatte. Nur ein Einschlag.

Schweren Herzens griff er nach den Zigaretten in seiner Jackentasche. Obwohl er schon vor längerer Zeit den festen Vorsatz gefasst hatte, sich von seiner Abhängigkeit zu befreien, blieb der Tabak ein treuer Verbündeter im Kampf gegen die Finsternis.

Victor verstand, warum Jacinthe ihn angerufen hatte, doch eigentlich war er nur ungern hier. Er war fertig mit diesem Beruf, der ihn zermürbt hatte. Fertig mit dem Papierkrieg, den mühsam erwirkten Haftbefehlen und dem Druck der Vorgesetzten, die in ihrem Schwarz-Weiß-Denken nach einfachen Antworten gierten.

Und er wollte nie wieder seine Lieben vernachlässigen.

Sein Sohn Martin, der seine eigenen Probleme hatte, war noch nicht aus Saskatchewan zurückgekehrt, wo er auf der Farm seines Onkels arbeitete. Und seine Tochter Charlotte, aus der eine hübsche junge Frau geworden war, intelligent, zielstrebig und gebildet, studierte erfolgreich Journalistik. Im Moment weilte sie in Paris, wo sie ihre letzten Prüfungen ablegte.

Auch wenn er sich selbst die Schuld an den Schwierigkeiten gab, die Martin hatte, so wäre er andererseits nie auf die Idee gekommen, den Erfolg seiner Tochter an die eigene Fahne zu heften. Er wollte sich die nötige Zeit nehmen, um die Erwachsenen, zu denen seine Kinder geworden waren, besser kennenzulernen, damit er in dem Leben, das sie sich aufbauten, kein Fremder wurde.

Das war alles.

Victor wandte sich wieder der Glaswand zu. Im Spiegelbild der Scheibe begegnete sein Blick dem eines Technikers, der ihn grüßte. Als Schicksalsgenossen waren sie sich schon hundertmal begegnet, hatten aber keine zehn Worte gewechselt. Er nickte ihm zu und versuchte dann anhand der Einschlagspuren zu bestimmen, wo der Schütze gestanden haben könnte.

Er überlegte einen Moment, dann kehrte er zu dem Toten zurück. Als er sich über ihn beugte, spiegelte sich sein Gesicht in der Blutlache. Er sah aus wie ein alter Löwe, der über das Leid der Welt grübelte.

Er schloss die Augen. Alte Erinnerungen stiegen in ihm auf. Bilder der Opfer. Gesichter des Todes. Die Gespenster, die ihn verfolgten. Er hatte so viele Leichen gesehen, so viele zerstörte Leben, so viel heimtückische Gewalt. Er hatte Mitleid mit diesen jäh beendeten Existenzen, doch dieselbe Empathie empfand er auch für die Lebenden, für diejenigen, die im Stillen litten. Deren Namen man nie behielt.

Und deren Schmerz im Verlauf jeder Ermittlung sein eigener wurde. Häufig auf Kosten seiner körperlichen und geistigen Gesundheit.

Möglicherweise lag das auch ein wenig an dem Schicksalsschlag, den er selbst in seiner Kindheit erlitten hatte. Mit Gewissheit würde er das nie sagen können.

Um die düsteren Gedanken zu verscheuchen, pumpte er seine Lunge voll Luft und atmete langsam durch den Mund wieder aus. Nach und nach verblassten die Bilder. Doch mit jedem Tag schleppte er schwerer an dieser Last, die ihn zu erdrücken drohte. Und ganz gleich, was ihm noch widerfahren, was das Leben noch für ihn bereithalten mochte, er würde sie niemals abwerfen können, so wie er niemals von seiner Alkoholsucht loskommen würde. Bestenfalls konnte es ihm gelingen, Zeit zu gewinnen, den Ablauf der Frist hinauszuschieben, Stunde um Stunde, Tag um Tag. Nun aber genug davon.

Er öffnete die Augen, als eine Stimme in seinem Rücken ihn veranlasste, sich umzudrehen.

»Na, so was! Wen haben wir denn da?«

Jacinthe kam den Flur herunter und blieb zwei Meter vor ihm stehen. Mit spöttischer Miene musterte sie ihren Expartner eingehend von Kopf bis Fuß und stieß dann einen Pfiff aus.

»Na ja, nicht übel, der Anzug … Ist der geliehen?«

Victor grinste.

»Sagen wir, ich habe mir eine Kaufoption gesichert.«

»Cool. Und die roten Flecken, waren die schon drauf?«

Er brauchte nicht nachzusehen: Auf Jacke und Hemd war Blut von dem Mann, den er gerettet hatte. Er zuckte lässig mit den Schultern.

»Das ist Ketchup. Ich muss besser aufpassen.«

Der Sarkasmus in seiner Stimme war Jacinthe nicht entgangen. Sie lächelte. Die beiden musterten sich noch einen Moment mit feuchten Augen, wobei ihr Schweigen verriet, wie sehr sie sich gegenseitig vermisst hatten. Dann fielen sie einander in die Arme.

»Du bist echt bescheuert, Lessard!«

Nachdem sie sich herzhaft gedrückt hatten, trat Jacinthe einen Schritt zurück, und beide lachten, um ihre Nervosität und Verlegenheit zu überspielen. Denn sie hatte ihm zwar viele SMS geschickt, die im Übrigen unbeantwortet geblieben waren, und mehrmals vorgeschlagen, »zusammen essen zu gehen«, doch dies war ihr erstes Wiedersehen, seit er nach Abschluss des Sprayer-falls bei Marc Piché, dem Direktor des Montréaler Polizeidienstes SPVM, seine Kündigung eingereicht hatte.

»Was außer faulenzen hast du eigentlich gemacht, bevor du in deinen neuen Job eingestiegen bist?«

Victor überlegte, während er die Gummihandschuhe nahm, die sie ihm hinhielt. Abgesehen von seinen häufigen Besuchen im Hospiz, wo er an Ted Rutherfords Bett gesessen hatte, verschwamm alles in seiner Erinnerung.

Er hatte sich wohl zum x-ten Mal die Kämpfe Muhammad Alis auf seinem Blu-Ray-Player angesehen, außerdem Tierfilme, und er hatte Blumen auf das Grab seiner Familie auf dem Friedhof Notre-Dame-des-Neiges gelegt, aber die übrige Zeit hatte er nur im Sessel gehangen und zwischen Schüttelfrost und Schweißausbrüchen im Halbschlaf dahingedämmert, in dem er von albtraumhaften Bildern verfolgt wurde, ehe er keuchend hochschreckte, um dann, nachdem er sich beruhigt hatte, in einen tieferen Schlaf zu sinken.

Tatsache war, dass er diese Zeit für sich gebraucht hatte, um sich zu entwöhnen. Denn für Victor Lessard war die Jagd nach Mördern eine Sucht, eine harte Droge. In der Hinsicht war er ein Junkie der schlimmsten Sorte.

Jacinthe merkte, dass er in Erinnerungen abdriftete, und nahm einen neuen Anlauf.

»Ground control to Major Tom. He, Lessard?«

Jäh in die Gegenwart zurückgeholt, stammelte Victor los.

»Äh … nicht viel … relaxt.«

Lieber hätte er geantwortet, er hätte regelmäßig Nadja bekocht, wenn sie von der Arbeit kam. Aber dazu hatte ihm die Kraft gefehlt. Abgesehen von seltenen Ausflügen ins Lebensmittelgeschäft Akhavan, wo er sich mit Pizzen, Hummus und mariniertem Huhn eindeckte, hatte er sich unter dem Vorwand, die Restaurants im Viertel ausprobieren zu wollen, das Essen ins Haus liefern lassen. Nadja respektierte zwar sein Bedürfnis, mal total abzuschalten, hatte sich deshalb aber nichts vormachen lassen.

Jacinthe musterte ihn mit durchdringendem Blick.

»Was ist? Hast du keine Lust, darüber zu reden?«

»Es hat nichts mit dir zu tun.«

Sie ging in Richtung Glaswand, machte dann kehrt, baute sich vor ihm auf, stemmte die Hände in die Hüften und knurrte:

»Ich habe dich angerufen, dir gesimst und Nachrichten hinterlassen. Du bist einfach abgetaucht, Lessard!«

Victor senkte den Kopf.

»Ich habe Zeit gebraucht. Ich musste einen Schnitt machen.«

»Ich wollte doch nur mit dir reden. Fünfzehn Jahre löscht man nicht einfach so aus. Mann, wir waren Partner!«

Er schaute wieder auf und sah ihr in die Augen.

»Du hast recht, ich weiß.«

»Heute habe ich dich zum ersten Mal wegen etwas angerufen, das mit dem Job zu tun hat. Und prompt stehst du auf der Matte. Erklär mir das.«

Victor quittierte den Vorwurf mit Schweigen. Er verstand es selbst nicht. Er schlüpfte gerade in die Gummihandschuhe, als Nadja zu ihnen stieß. Obwohl sie eine dienstliche Miene aufsetzte, verrieten ihre Augenwinkel, dass sie sich freute, ihn zu sehen.

»Ich wollte dir nur sagen: Ich wusste nichts davon.«

Er lächelte und strich ihr über die Wange. Paul Delaney hatte beschlossen, Nadja so lange im Dezernat Kapitalverbrechen zu behalten, bis er jemand gefunden hatte, der die große Lücke, die Victor hinterlassen hatte, schließen konnte.

»Keine Sorge, ich hab verstanden.«

Nadja legte die Stirn in Falten, als sie die Flecken auf seinem Anzug bemerkte.

»Das ist doch Blut, oder? Ist alles in Ordnung?«

Er winkte ab.

»Alles okay. Ich erkläre es dir später.«

Sie stutzte, sah ihm prüfend ins Gesicht und nickte.

Jacinthe schob die Daumen in ihren Gürtel und zog ihre Hose hoch.

»Das reicht, ihr Turteltauben, ihr könnt euch nachher ein Zimmer suchen.«

Nadja begriff, dass dieses Wiedersehen für die beiden wie eine Art Stammesritus war, rang sich ein Lächeln ab und entschwand ohne ein weiteres Wort.

Jacinthe sah ihr nach, wie sie in den Flur einbog, der zu den Schlafzimmern führte.

»Mit ein bisschen Erfahrung wird sie fast so gut werden wie du.«

Victor sah seine Expartnerin ernst an.

»Wenn der Chef erfährt, dass ich an einem Tatort aufgekreuzt bin, kriegen wir Ärger …«

Er hatte vor Marc Piché keine Angst, aber er war lieber auf Abstand bedacht. Er hatte auch deshalb gekündigt, weil er sich außerstande gesehen hatte, weiter unter dem Mann zu arbeiten. Er war nämlich zu der Überzeugung gelangt, dass der Direktor des SPVM Tötungsdelikte eines hochrangigen Polizisten gedeckt hatte.

Jacinthe machte ein finsteres Gesicht und verschränkte die Arme vor der Brust.

»Scheiß auf Piché! Der wird nichts erfahren.«

»Ach ja? Und die Streifenpolizisten? Die Kriminaltechniker? Alle haben mich gesehen. Irgendeiner wird es ausplaudern.«

Ein wildes Funkeln trat in Jacinthes Augen, und auf ihre Lippen das boshafte Grinsen eines Menschen, der sich wünschte, dass es genau dazu kam. Mit lauter Stimme rief sie drohend in die Runde:

»Der Erste, der redet, kriegt eins in die Fresse.«

Victor seufzte resigniert. Manche Dinge änderten sich eben nie. Die erlesenen Manieren seiner Expartnerin gehörten dazu.

»Für den Fall, dass es noch nicht bei dir angekommen ist, ich habe den Dienst quittiert, Jacinthe.«

»Du hast recht, genau da liegt das Problem: Es ist noch nicht bei mir angekommen. Ich war mir sicher, dass du zurückkommst, wenn du zehn Tage zu Hause Däumchen gedreht hast. Aber nein, der Herr muss sich einen anderen Job suchen. Scheiße, Lessard! Sicherheitsdienst im Casino … Ist das dein Ernst?«

Sie starrten sich einen Moment lang an. Doch in Jacinthes Blick lag kein Vorwurf. Nur die Ohnmacht und Enttäuschung einer Frau, die fest davon überzeugt war, dass ihr Freund gerade sein Leben gegen die Wand fuhr, und sich Vorwürfe machte, weil sie ihn hatte gewähren lassen. Sie wusste es! Sie brauchte ihn. Und er sie, davon war sie überzeugt. Lessard musste in seinen alten Job zurück. Er brauchte diese Arbeit. Daran würde sich nie etwas ändern.

Es war Victor, der die Augen niederschlug und das Schweigen brach.

»Ich gebe dir fünf Minuten. Wer ist das Opfer?«

In die Fluten der Dunkelheit

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