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Theorie und Praxis – Do it yourself!

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Ich möchte dir noch ein letztes Beispiel mit auf den (Koch-)Weg geben, das du übrigens leicht auf andere Themen übertragen kannst: Neulich postete ich etwas über grüne Sellerieblätter, das sind die, die an der Selleriewurzel wachsen und häufig einfach im Biomüll landen. Ich gab den Tipp, diese bei Zimmertemperatur auf einem Tablett ausgebreitet zu trocknen und anschließend als Gewürz für Suppen und Eintöpfe zu verwenden. Darauf schrieb jemand: „Danke, ich wusste nie, was ich damit machen soll!“ Daraufhin überlegte ich, wie ich selbst mir herleite, was ich beispielsweise mit einem Gemüse(blatt) anstellen könnte. Erst mal ist es wichtig zu wissen, ob man das Gemüse(blatt) roh essen kann. Dies trifft bis auf wenige Ausnahmen wie Kartoffeln, Auberginen, Rhabarber, Holunderbeeren auf fast alle Pflanzen zu. Danach frage ich mich: „Schmeckt das auch roh?“ Um das zu testen, beiße ich hinein. Manches kann man roh essen, schmeckt aber nicht so lecker, Mangold beispielsweise. Beiße ich also in ein Sellerieblatt, stelle ich fest, dass es relativ hart und faserig ist und sehr intensiv schmeckt – ich finde also, ich sollte es weder roh noch pur essen. Dann überlege ich mir, was ich stattdessen damit anfangen könnte: Hat etwas einen sehr intensiven Geschmack, würde ich es immer mit etwas anderem mischen oder eher als Würzzutat verwenden. Ist etwas hart und faserig, würde ich es kochen bzw. pürieren oder trocknen, sodass es sich später zerbröseln lässt. Wenn das geklärt ist, beginnt die Versuchsphase und ich verwende die Blätter in verschiedenen Gerichten in verschiedenen Mengen – trial and error. Schwupps, habe ich mir selbst etwas über Sellerieblätter beigebracht! Ist doch gar nicht so schwer, oder? Deshalb würde ich sagen … fangen wir mit dem Kochen an!

Die kleine Hoffmann

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