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Infolge seiner übernatürlichen Erzeugung und seiner Vereinigung mit dem Logos ging bei Jesus die Entwicklung rascher vor sich als bei anderen Menschen. Er gelangte früher zur Unterscheidung zwischen gut und bös und wandte sich sofort mit einer unaufhaltsamen Hingebung dem Guten zu und verabscheute das Böse, und da er hierin von dem in ihm wohnenden Logos wirksam unterstützt wurde, blieb er im Hasse gegen das Böse unveränderlich. So schritt er mit größter Leichtigkeit vorwärts auf der Bahn der Tugend, beobachtete das Gesetz vor der Taufe, führte ein Leben in der Gnade nach der Taufe und ward uns so Muster und Vorbild125. Jesus übte die Tugend genauer und leichter als andere Menschen, weil der Gott Logos ihm eine kräftige Mitwirkung zur vollkommenen Erfüllung aller Pflichten gewährte, indem er zum Heile aller Menschen dessen ganzes Tun unter seine Leitung nahm, ihn zu größerer Vollkommenheit anspornte, ihm bei seinen geistigen und leiblichen Anstrengungen den größeren Teil abnahm und auf solche Weise seine Tugendübung wertvoller und leichter machte126. Obschon nämlich der Logos von Anfang im Menschen Jesus wohnte, lag es doch in der Anordnung Gottes, daß der Mensch erst allmählich zur Vollkommenheit geführt wurde127.

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