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Da Jesus mit dem in ihm wohnenden göttlichen Logos ein Prosopon bildet, mit ihm ein Herr und Sohn Gottes ist, so gebührt ihm auch die gleiche Ehre und Herrlichkeit. Gott wohnt in Christus nicht wie in den Propheten, Aposteln und Gerechten, sondern wie in einem Sohne (ς ν υἱῷ) [hōs en hyiō], das heißt: Der Logos ließ den Menschen, den er annahm und mit dem er sich vereinigte, teilnehmen (συμμετασχεν) [symmetas-chein] an der ganzen Ehre, die er selber von Natur aus besitzt (μετέχει141 ) [metechei], so daß er infolge der Vereinigung zu einer Person mit ihm gehört, und ließ ihn teilnehmen an der ganzen Herrschaft und will in ihm alles wirken und Gericht halten über die ganze Welt142. Da der Mensch Jesus mit dem eingebornen Sohn des Vaters vereinigt ist und teilnimmt an der Gottheit, so nimmt er auch teil an dem Namen und der Ehre des Sohnes. Und da er im Himmel zur Rechten des Vaters sitzet und erhöht ist über alle Fürstentümer und Gewalten, Mächte und Herrschaften und über jede Würde, die nicht nur in dieser, sondern auch in der zukünftigen Welt genannt wird143, so wird er auch von der ganzen Schöpfung angebetet; da er unauflöslich mit der göttlichen Natur vereinigt ist, erweist ihm die ganze Schöpfung Anbetung und Verehrung mit Beziehung auf Gott und im Gedanken an Gott144; und da er endlich das sichtbare Abbild des unsichtbaren Gottes und der Erstgeborne der Schöpfung ist145, so hat er den Vorrang vor aller Kreatur und Anspruch auf die Huldigung der ganzen Welt146.

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