Читать книгу Strafrecht Besonderer Teil - Wilfried Küper - Страница 121
Anmerkungen
ОглавлениеBei § 259 I StGB (Hehlerei) braucht die erstrebte Bereicherung nach h.M. nicht »rechtswidrig« zu sein. Vgl. BGH NStZ 1993, 538 (539); NK-Altenhain § 259 Rn. 69; jew. m.w.N.; abw. z.B. Roth JA 1988, 259 f; krit. auch LK-Walter § 259 Rn. 78.
Vgl. die Parallele bei der »Rechtswidrigkeit der Zueignung« Rn. 868.
Vgl. dazu die Hinw. beim Stichwort »Vermögensschaden« Rn. 664.
S/S/Perron § 263 Rn. 171; anders SK-Hoyer, 8. Aufl., § 263 Rn. 276, der dem Merkmal der »Rechtswidrigkeit« die Funktion beimisst, den Begriff des Vermögensvorteils um rechtswidrige Positionen zu erweitern.
Eingehend dazu Küper NStZ 1993, 313 (314 f); NK-Kindhäuser § 263 Rn. 369 ff; jew. m.w.N. Abw. GS-Duttge § 263 Rn. 85 und Streng, Heintschel-Heinegg-FS, 2015, 423 (428 f): subjektives Tatbestandsmerkmal.
BGHSt 48, 322 (325 ff) mit zust. Anm. Kühl NStZ 2004, 387 (388 f).
BGH NStZ-RR 2008, 76 (Besitzschutz für einen Dieb) mit krit. Bspr. Bauer Jura 2008, 851 f (fehlender Zuweisungsgehalt des possessorischen Besitzschutzes); s. auch W/Hillenkamp Rn. 719.
Hecker JuS 2014, 366 (367). Bedenken bzgl. des bedingten Vorsatzes bei Bock NStZ 2017, 468 (469).
Vgl. LK-Tiedemann § 263 Rn. 268 f m.w.N.; aus der Rspr. z.B. BGHSt 4, 105 (106 f); BGH JR 1999, 336 f; StV 2014, 283 (284) sowie NStZ 2017, 465 (467) und NStZ 2017, 642 (643) jeweils zur Vorstellung von Mittätern, die selbst nicht Anspruchsinhaber sind.
Vgl. Küper NStZ 1993, 313 (315); LK-Tiedemann § 263 Rn. 281; BGH NStZ 2003, 663 (664); abw. Mitsch, BT 2, S. 343 f (Vollendung). Zur Möglichkeit eines (straflosen) »Wahndelikts« bei fehlerhafter rechtlicher Bewertung näher Streng GA 2009, 529 (536).
BGHSt 48, 322 (328 f); ebenso BGH NStZ 2008, 626; 2017, 465 (467).
MK-Hefendehl, 2. Aufl., § 263 Rn. 813; LK-Tiedemann § 263 Rn. 270.
Bsp. nach BGH MDR 1956, 10 (bei Dallinger): Der Täter erlangt aufgrund angeblicher Kriegsverletzungen eine Rente, die ihm wegen eines Dienstunfalls tatsächlich zusteht.
Vgl. z.B. LK-Tiedemann § 263 Rn. 267; MK-Hefendehl, 2. Aufl., § 263 Rn. 808; MR-Saliger § 263 Rn. 292.
Vgl. dazu das Stichwort »Vermögensschaden« Rn. 665.
Vgl. bereits RGSt 60, 294 f (Erstattung von Umzugskosten bei Angabe eines unrichtigen Erstattungsgrundes); 64, 342 (346 f – Austausch von Rechnungsposten).
BGH wistra 1982, 68 (69). Vgl. auch BGH NStZ-RR 2011, 312 (313).
NK-Kindhäuser § 263 Rn. 375. Anders (Rechtmäßigkeit des Vermögensvorteils) aber Otto, Die Struktur des strafrechtlichen Vermögensschutzes, 1970, S. 230, wonach der Umstand, dass der Schuldner nur leiste, weil er ein ganz anderes Geschäft im Auge hat, nichts daran ändere, dass der Gläubiger nur die geschuldete Leistung erhalte. Dazu krit. LK-Tiedemann § 263 Rn. 267 (»Widerspruch zu zivilrechtlicher Erfüllungslehre«).
Schröder DRiZ 1956, 69 (70) mit folgendem Bsp.: Der Täter (Gläubiger einer Geldforderung) erschleicht sich durch gefälschten Lieferschein die Übereignung einer Ware, um sie als Ausgleich für die geschuldete Summe zu behalten oder zu verwerten.
Schröder DRiZ 1956, 69 (70). Zust. LK-Lackner, 10. Aufl., § 263 Rn. 279; NK-Kindhäuser § 263 Rn. 375.
Bsp. (nach BGH NJW 1953, 1479): Der Täuschende erlangt ein Darlehen, um die Darlehensforderung durch Aufrechnung mit einer rechtlich begründeten Forderung zu tilgen.
Schröder DRiZ 1956, 69 (71). Zu dem ferner fehlenden Vermögensschaden in diesen Fällen (Aufrechnung als legitime Erfüllung des Gegenleistungsanspruchs) vgl. BGH NJW 1953, 1479 sowie das Stichwort »Vermögensschaden« Rn. 665.