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Anmerkungen
ОглавлениеZur Geschichte der Verwaltungsgerichtsbarkeit s. Hufen, § 2 und näher Rüfner, in: Festschrift für Menger, 1985; s. ferner die Beiträge in: 150 Jahre Verwaltungsgerichtsbarkeit, Sonderbeilage zu BayVBl. 2013, S. 1 ff.
Zur Frage, ob es einen verfassungsrechtlich verankerten Vorrang des Primär- gegenüber dem Sekundärrechtsschutz gibt, s. näher Axer, DVBl. 2001, 1322, 1323 ff.
S. hierzu näher Gärditz, Funktionswandel der Verwaltungsgerichtsbarkeit unter dem Einfluss des Unionsrechts, Gutachten D zum 71. DJT, 2016.
Vgl zu den Funktionen der Verwaltungsgerichtsbarkeit näher Brohm, DÖV 1984, 1 ff; Krebs, in: Festschrift für Menger, 1985, S. 191 ff; Schenke, WiVerw. 1988, 145 ff; Schmidt-Aßmann, in: Festschrift für Menger, 1985, S. 107 ff; ders., VBlBW 2000, 45 ff.
Eingehend zur Mediation Jan von Bargen, Gerichtsinterne Mediation, 2008, sowie der Sammelband Haft/Schlieffen (Hrsg.), Handbuch Mediation, 2002. Zur Mediation im Verwaltungsprozessrecht dort eingehend Ortloff, aaO, S. 762 ff; zur Mediation im Verwaltungsrecht näher Härtel, JZ 2005, 753 ff; Holznagel/Ramsauer, aaO, S. 1124 ff; Rüssel, JA 2006, 470 ff; Schäfer, NVwZ 2006, 39 ff. Zur Problematik einer Mediation im verwaltungsgerichtlichen Verfahren s. auch Bader, Gerichtsinterne Mediation am Verwaltungsgericht, 2009; Jochim v. Bargen, DVBl. 2004, 468 ff; Jan v. Bargen, Gerichtsinterne Mediation, 2008; Ortloff, NVwZ 2002, 1310 ff; NVwZ 2006, 148 ff; ders., in: Festgabe 50 Jahre Bundesverwaltungsgericht, 2003, S. 727 ff; Pitschas, NVwZ 2004, 396 ff; Ronellenfitsch, DÖV 2010, 373 f; Schenke, in: Festschrift für v. Zezschwitz, 2005, 130 ff; Seibert, NVwZ 2008, 365 ff; Spindler, DVBl. 2008, 1016 ff; Ziekow, NVwZ 2004, 390 ff; Zimmerer, BayVBl. 2014, 129 ff. Zur Mediation im Umwelt- und Planungsrecht als einer Alternative zur behördlichen oder gerichtlichen Streitentscheidung Wagner/Engelhardt, NVwZ 2001, 370 ff.
Zur Möglichkeit der Beschleunigung von Verwaltungsverfahren durch Mediation s. schon Brohm, NVwZ 1991, 1025 ff. Dort wird auch darauf hingewiesen (NVwZ 1991, 1032), dass sich die im amerikanischen Recht entwickelte Mediation wegen struktureller Unterschiede nicht unbesehen in das deutsche Verwaltungsrecht übertragen lässt.
Zu ökonomischen Aspekten der Rechtsprechungstätigkeit s. Würtenberger, in: Festschrift für Brohm, 2002, S. 631 ff; Mayen, DVBl. 2006, 1008 ff; s. auch Sodan, DÖV 2005, 764 ff; Sendler, DÖV 2006, 133 ff.
Für diesen aber Ortloff, NVwZ 2002, 1310, 1316.
S. hierzu näher Kopp/Schenke-Ruthig, § 1, Rn 33 ff.
So etwa im Bereich des Planungsrechts, s. dazu Wagner/Engelhardt, NVwZ 2001, 370 ff; s. auch allgemein zum Anwendungsbereich Schenke, in: Festschrift für v. Zezschwitz, 130, 139 ff.
Bei Beschlüssen außerhalb der mündlichen Verhandlung und bei Gerichtsbescheiden (§ 84) wirken die ehrenamtlichen Richter nicht mit (§ 5 Abs. 3 S. 2).
Vgl BVerwG, WM 1963, 327; NVwZ 1997, 576; Clausing, JuS 1998, 56, 59; Guttenberg, VBlBW 1992, 244 ff; Mezger, Das Verzichtsurteil und das Anerkenntnisurteil im Verwaltungsprozess, 1996.
S. dazu BVerwG, NVwZ 2017, 1388 mit Anm. Brehm; Schübel-Pfister, JuS 2018, 411, 412 f.
Vgl hierzu Schenke, in: BK (Viertbearb.), GG, Art. 19 Abs. 4, Rn 263 ff.
BVerwG DÖV 1973, 649; aA Schmitt Glaeser/Horn, Rn 327 für das Verhältnis von positiver und negativer Feststellungsklage. Allgemein zu Fragen der Beweislast Berg, Die verwaltungsrechtliche Entscheidung bei ungewissem Sachverhalt, 1980; ders., DV 2000, 139 ff; Callies, DVBl. 2001, 1725, 1728 ff; Geiger, BayVBl. 1999, 321 ff; Nierhaus, Beweismaß und Beweislast: Untersuchungsgrundsatz und Beteiligtenmitwirkung im Verwaltungsprozess, 1989; Kokott, Beweislastverteilung und Prognoseentscheidungen bei der Inanspruchnahme von Grundrechten und Menschenrechten, 1993; Schoch-Dawin, § 108, Rn 87 ff.
Zu verfassungsrechtlichen Grenzen der Mitwirkungspflichten s. BVerwG, NVwZ 1995, 473 ff.
Einschränkungen ergeben sich in Bezug auf geheimhaltungsbedürftige Informationen. Über deren Erteilung kann aber nach näherer Maßgabe des § 99 in einem durch spezielle Spruchkörper des OVG bzw des BVerwG durchzuführenden „in-camera-Verfahren“ entschieden werden, s. eingehend Kopp/Schenke-W. Schenke, § 99, Rn 2 ff mwN; Schenke, in: Kluth/Renner (Hrsg.), Entwicklungen im Verwaltungsprozessrecht, 2009, S. 115 ff; Schmidt-Aßmann, in: Festschrift für Schenke, S. 1147 ff; s. zB ferner Bickenbach, BayVBl. 2003, 295 f und W. Roth, NVwZ 2003, 544 ff.
Zulässig bleibt aber eine Gegenvorstellung gegen richterliche Entscheidungen (wie die über die Gewährung von Prozesskostenhilfe), die nicht in materieller Rechtskraft erwachsen (OVG Lüneburg, DVBl. 2020, 886 f).
S. hierzu näher Milker, JuS 2020, 523 ff.
S. dazu näher Schenke, in: BK (Viertbearb.), GG, Art. 19 Abs. 4, Rn 697 ff; Schlette, Der Anspruch auf gerichtliche Entscheidung in angemessener Frist, 1999.
EGMR, NJW 2010, 3355 – Rumpf/Deutschland; s. schon früher ua EGMR, NJW 2006, 2389 – Sürmeli/Deutschland; grundlegend bereits EGMR, NJW 2001, 2694 – Kudla/Polen.
Kopp/Schenke-W. Schenke, § 173, Rn 12; BVerwG, DVBl. 2013, 1388.
BVerwG, NJW 2014, 96, Rn 59 ff; Schenke, NJW 2015, 433 ff; ders., DVBl. 2016, 745 ff, aA BGH, NJW 2014, 939 Rn 65 ff; Reiter, NJW 2015, 2554, 2558.
Eingehend hierzu Guckelberger, DÖV 2012, 289 ff; Schenke, NVwZ 2012, 257 ff.
Da man im Verwaltungsprozess nicht von Parteien, sondern von Beteiligten spricht, wäre es eigentlich konsequenter, stattdessen von Beteiligtenhandlungen zu sprechen. Da sich aber hier ebenso wie im Zivilprozess der Begriff der Parteihandlung eingebürgert hat, soll er auch im Folgenden verwandt werden.
Vgl BVerwGE 57, 342, 345 ff; VGH Mannheim, NVwZ 1995, 280 f.
So für das Zivilprozessrecht Rosenberg/Schwab/Gottwald, § 65, Rn 28.
BVerwGE 33, 165; 57, 342, 346.
BVerwGE 57, 342, 346 mwN; DÖV 1966, 429.
BVerwGE 57, 342, 346.
Vgl BVerwG, NVwZ 1985, 196 f.
Vgl Kopp/Schenke-W. Schenke, § 82, Rn 1. Näher zur Auslegung und Umdeutung Ziegler, JuS 1999, 481 ff.
Der Begriff wird hier in einem weiten Sinne gebraucht, sodass auch alle sonstigen Anordnungen einbezogen sind; vgl zu den Entscheidungen der Verwaltungsgerichte näher Schloer, JA 1988, 62 ff; Kuhla/Hüttenbrink, E, Rn 62 ff.
Zum Gerichtsbescheid näher Koehl, VR 2017, 330 ff.
Vgl Kopp/Schenke-W. Schenke, § 109, Rn 8.
Beispiele für einige typische Urteilsformeln finden sich bei Pietzner/Ronellenfitsch, Rn 886 ff. Zu Tenorierungsübungen für Referendare zB Birk, VBlBW 1982, 146 ff; Geiger, JuS 1998, 343 ff; Horn, VBlBW 1997, 74 ff; Jacob, VBlBW 1995, 35 ff, 72 ff; Kment, JuS 2005, 420 ff, 517 ff, 608 ff; Lemke, JA 1998, 72 ff; Mann, NWVBl. 1994, 74 ff, 115 ff; Ramsauer, Rn 6.01 ff; T. Schmidt, JA 2002, 804 ff, 885 ff und 972 ff; Wahrendorf/Huschens, NWVBl. 2005, 197 ff.
Diese Tenorierung wird in der Praxis unabhängig davon gewählt, ob die Klage unzulässig oder unbegründet ist.
Vgl etwa für die Finanzgerichtsbarkeit BFH, NVwZ 1996, 101.
Ausführlich mit Beispielen etwa Bosch/Schmidt/Vondung, Rn 1251 ff; Pietzner/Ronellenfitsch, Rn 843 ff; Ramsauer, § 5. Eine Formularsammlung bieten Kroiß/Neurauter, Formularsammlung für Rechtspflege und Verwaltung, 25. Aufl. 2016.
Dazu näher Preusche, JuS 2000, 170 ff.
Zur Digitalisierung des Verwaltungsverfahrensrechts s. Siegel, DVBl. 2020, 552 ff.
S. hierzu näher Kopp/Schenke-R. Schenke, § 55a, Rn 1 ff.
S. hierzu näher Kopp/Schenke-R. Schenke, § 55b, Rn 1 ff.
Schenke, in: BK (Viertbearb.), Art 19 Abs. 4, Rn 202; s. zur Problematik auch Hähnchen/Schrader/Weiler/Wischmeyer, JuS 2020, 625 ff; Martini/Nink, DVBl 2018, 1128, 1131 f; Enders, JA 2018, 721, 723.
So zB Mann/Wahrendorf, Rn 279 und früher Hufen, 5. Aufl., § 10, Rn 1 (teilweise anders aber 11. Aufl.); zutreffend demgegenüber ausführlich M. Fischer, Jura 2003, 748 ff; ders., VBlBW 2005, 179; s. auch Kopp/Schenke-Ruthig, § 40, Rn 2; Lorenz, § 10, Rn 1.
So etwa von Ehlers, Jura 2007, 830, 832 (der aber die Problematik eines solchen Aufbaus erkennt); Schoch, Übungen, S. 76 ff.
Krit. deshalb auch Hufen, § 10, Rn 5.
So grundsätzlich auch Laubinger, in: Festschrift für Hufen, 2015, S. 609, 620 ff; Renck, JuS 1999, 361, 364; Kopp/Schenke-W. Schenke, Vorb § 40, Rn 10; BFH, NVwZ-RR 2002, 543 ff. Nach BVerwG, Buchholz 310 § 113 Nr 237, darf das Gericht jedenfalls dann, wenn die Sachentscheidungsvoraussetzungen zweifelhaft sind, die Klage als unbegründet abweisen.
Dazu auch Erichsen, Jura 1994, 418 ff u. 476 ff; Heidebach, Jura 2009, 172 ff; Schaks/Friedrich, JuS 2018, 860 ff; Schwabe, S. 67 ff; Schwerdtfeger, Rn 7.
Diese spielt in öffentlich-rechtlichen Arbeiten praktisch keine Rolle. Es handelt sich um die – zunächst völkerrechtliche – Frage nach der Reichweite der Gerichtsgewalt als Teil der (deutschen) Staatsgewalt (vgl näher Kopp/Schenke-Ruthig, § 40, Rn 37f mwN). Die deutsche Gerichtsbarkeit ist grundsätzlich auf das deutsche Staatsgebiet beschränkt. Darüber hinaus sind trotz des Bezuges zum deutschen Staatsgebiet bestimmte Personen (zB Immunität von Diplomaten) und Sachen (insbes. Exterritorialität von Botschaftsgebäuden) ausgenommen (vgl §§ 18 ff GVG). Fehlt die deutsche Gerichtsbarkeit, ist die Klage unzulässig, ein trotzdem ergehendes Urteil ist unwirksam (Schoch-Ehlers, Vorb § 40, Rn 51). Zu Zuständigkeitsfragen im Zusammenhang mit dem Recht der Europäischen Union und mit zwischenstaatlichen Einrichtungen s. ausführlich unten Rn 183 f.