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XIII

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Er hörte eine Stimme. Erst ganz leise nur, doch sie wurde zunehmend deutlicher.

Sie rief etwas. Einen Namen. Seinen Namen!

Kuja! Kuja!

Die Stimme klang weich und sanft, liebevoll und freundlich.

Kuja! Kuja, wo bist du?

Diese Stimme gehörte Mariella! Ja, kein Zweifel. Es war ihre Stimme.

Doch, wo war sie?

Kuja konnte das zunächst nicht sagen, denn um ihn herum war alles stockfinster. Einzig ihre Stimme war zu hören. Doch je mehr er suchte, desto heller wurde es um ihn herum und desto klarer konnte er seine Umgebung ausmachen.

Kuja, wo bist du? Bist du hier?

Und schon im nächsten Moment erschrak er heftig. Er befand sich in der Höhle unterhalb des unterirdischen Sees. Der Höhle mit dem…Lichtspiegel!

Kuja! Kuja, sieh mich an! Ich bin hier!

Kuja wirbelte herum und erstarrte augenblicklich erneut.

Ja, da war Mariella! Ganz eindeutig. Doch sie stand nicht etwa neben dem Lichtspiegel oder davor. Nein, sie befand sich in ihm!

Kuja, sieh mich an! Ich bin hier! Ich brauche deine Hilfe!

Der Lichtspiegel war eine einzige glasklare Fläche, makellos, brillant. Kuja konnte Mariella ganz genau erkennen. Sie trug ein dünnes, weißes, atemberaubend geschnittenes Satinkleid, das ihren wundervollen Körper förmlich sanft umfloss. Ihre Haare waren wunderbar frisiert, sie war verführerisch geschminkt. Sie sah absolut umwerfend aus und ihr ganzer Körper, speziell aber ihr Gesicht schienen von innen heraus zu strahlen. Kuja, war sicher, dass sie nie schöner ausgesehen hatte. Und Mariella lächelte. Obwohl sie in dem Spiegel gefangen war, lächelte sie und schien auch sonst vollkommen ruhig und entspannt. Im nächsten Moment hob sie ihren rechten Arm an und streckte ihre Hand nach ihm aus.

Kuja, komm! Du musst mir helfen. Ich bin hier gefangen. Aber du kannst mich befreien. Würdest du das tun, bitte? Hilfst du mir? Tust du das für mich?

Mariella lächelte noch strahlender, doch urplötzlich tauchte ein mächtiger, unförmiger, tiefschwarzer Schatten hinter ihr auf und hüllte sie innerhalb eines Lidschlags vollständig ein, wie ein Leichentuch.

Kuja schlug mit einem erstickten Atemzug seine Augen auf. Sein Körper versteifte sich und für einige Augenblicke starrte er vollkommen reg- und atemlos zur Decke seines Schlafzimmers, weil sein Kopf zunächst wie leergefegt war.

Dann aber füllte er sich wieder, jedoch nur mit einem einzigen Gedanken.

"Heute ist es soweit!" sagte er zu sich selbst.

"Stimmt Herr!" Kuja war im ersten Moment überrascht, als er Moretti am Fußende seines Bettes stehen sah. Der Kommandant sah ihn mit einem sanften Lächeln an. "Heute werdet ihr heiraten und gleichsam die Fürstenkrone dieses Landes erlangen!"

*

Moretti hatte für ihn ein reichhaltiges und schmackhaftes Frühstück bestellt, das er zusammen mit dem Kommandanten einnahm.

Kuja fand es zwar schade, dass Mariella nicht anwesend war, doch wusste er um die Tradition, dass die Braut in der Nacht vor der Hochzeit ihr Bett nicht mit dem Bräutigam teilen sollte. Nach seinem Traum hätte er sie wirklich gern in seine Arme geschlossen, nur um ganz sicher zu gehen, dass alles in Ordnung war. Jetzt blieb ihm nur die Vorfreude darauf, sie in ihrem Brautkleid zu sehen, was ihn umso mehr erregte, je öfter er daran dachte und dies seine düsteren Gedanken vertrieb.

Nach dem Frühstück ging Kuja ordentlich duschen und betrieb währenddessen und danach ausgiebige Körperpflege.

Als er damit fertig war, wartete Moretti bereits wieder auf ihn, reichte ihm die Uniform, die er bei der Hochzeit tragen würde und war ihm beim Ankleiden behilflich. Eigentlich wäre dies die Aufgabe seiner Trauzeugen gewesen, doch die…hatte er ja umgebracht.

Also hatte er den Kommandanten gebeten, an ihre Stelle zu treten. Im ersten Moment hatte Kuja geglaubt, er würde ablehnen, dann aber hatte Moretti zugestimmt und gesagt, dass es ihm eine Ehre sei, dies zu tun.

Nach dem Ankleiden trat Kuja auf den Balkon hinaus und betrachtete das Treiben auf den Straßen Alimantes. Er war sofort wie erschlagen von der gewaltigen Betriebsamkeit, die dort unter ihm herrschte. Die ganze Stadt war auf den Beinen und bereitete sich auf eine strahlende Hochzeit und ein rauschendes Fest vor. Schließlich hatte sie fast sechsundzwanzig Jahre - damals fand die Hochzeit von Fürst Marco und seiner Elena statt - darauf warten müssen.

Kuja konnte ein Hochgefühl nicht verhindern und er musste lächeln, doch schon wenige Augenblicke später überkam ihn auch tiefe Traurigkeit. Er trat daher zurück in sein Zimmer und erklärte Moretti, dass er vor der in knapp einer Stunde festgesetzten Trauung noch etwas erledigen wollte. Als der Kommandant hörte, worum es ging, versprach er, ihm den Rücken frei zu halten.

*

Wenige Minuten später kniete Kuja vor den Grabsteinen von Tizian und Giovanni. Seine Augen waren geschlossen, seine Hände gefaltet und sein Mund formte Worte eines stummen Gebets.

Als er damit fertig war, hob er den Kopf und öffnete seine Augen. Tränen waren darin zu sehen. Kuja betrachtete die beiden Grabsteine einen längeren Moment reglos.

"Es tut mir leid!" flüsterte er dann plötzlich. "Es tut mir so leid!" Seine Lippen bebten und beinahe schien es, als würde er die Fassung verlieren, doch er konnte sich gerade noch zusammenreißen. Nach einem tiefen Atemzug gelang es ihm sogar, deutlich ruhiger zu werden. "Ich werde meine Schuld sühnen! Tausendfach!" flüsterte er erneut. "Ich werde der beste Fürst sein, den dieses Land je gesehen hat! Ich werde den Frieden bewahren, die Armen speisen, die Gerechten beschützen und verteidigen. Ich werde Mariella ein guter, treuer und aufrechter Ehemann sein. Ich werde jeden Tag hart daran arbeiten, dass es diesem Land bessergeht, als noch am Tag zuvor. Auf das ihr stolz auf mich und mein Erbe sein und mir meine Schuld vergeben könnt. Das schwöre ich, Kuja, hier vor euch im Namen unseres Herrn!"

*

Die Trauungszeremonie wurde zu einem unbeschreiblichen Erlebnis.

Schon Kujas Weg vom fürstlichen Palast zur Kathedrale im geheiligten Bezirk im Westen der Stadt war ein wahrer Siegeszug. Tausende Menschen standen in den Straßen, jubelten ihm zu und überschütteten ihn mit den allerbesten Wünschen.

Kuja fühlte sich beinahe wie ein König und kam aus dem Grinsen kaum noch raus. Mochte er auch einen großen und furchtbaren Fehler begangen haben, hier und jetzt erkannte er, dass das Volk ihn liebte, ihn als Nachfolger seines Vaters anerkannte und ihm vertraute. Kuja war tief berührt davon und schwor noch einmal, seine ganze Kraft, seine ganze Liebe, ja, sogar sein Leben in seine Aufgabe als Fürst und Ehemann zu stecken.

Dann erreichte er die Kathedrale, die bis auf den letzten Platz und noch darüber hinaus gefüllt war. Als Kuja den langen Mittelgang bis vor zum Altar ging, verstummten alle Gespräche und es wurde sehr still in dem riesigen Gebäude.

Kuja erkannte seine Eltern und Luciana, Mariellas Mutter, und nickte ihnen zu. Alle drei erwiderten diese Geste. Doch während das Lächeln seiner Mutter und das von Luciana fröhlich und offen waren, wirkte sein Vater angespannt und ernst.

Kuja selbst spürte, wie seine Nervosität allmählich immer mehr anstieg, doch er musste noch ganze fünfzehn Minuten verharren, bevor eine Trompetenfanfare die Ankunft der Braut verkündete.

Augenblicklich wurde es wieder unruhig auf den Bänken. Viele drehten sich um, um einen ersten Blick auf Mariella zu erhaschen, einige andere tuschelten, in den hinteren Reihen stand fast jeder auf, viele drängten in den Mittelgang. Kuja konnte deshalb lediglich die Räder der Kutsche erkennen, ansonsten war ihm die Sicht nahezu komplett versperrt.

Und es sollte noch einmal fast fünf Minuten dauern, bevor die mächtige Orgel der Kathedrale zum Leben erweckt wurde und das gesamte Kirchenschiff mit der wundervollen, jahrhundertealten Hochzeitsymphonie erfüllte.

Plötzlich drängten alle Anwesenden wieder auf ihre Sitze zurück und Kuja hoffte schon, dass er jetzt endlich einen Blick auf Mariella werfen konnte, bevor er schlichtweg wahnsinnig geworden wäre, doch er musste erkennen, dass die Innentüren der Kathedrale geschlossen waren und er wieder nichts sehen konnte. Seine Nervosität stieg ins Unermessliche.

Dann aber - endlich - wurden die Innentüren geöffnet und Mariella schritt zusammen mit ihrem Vater Dragan, einem hochangesehenen Professor der hiesigen Universität, langsam den Mittelgang entlang.

Dragan wirkte ernst, doch sah man ihm an, wie bewegt und stolz er war, dass er seine Tochter nunmehr zum Altar führen durfte.

Mariellas Blick war einzig auf Kuja gerichtet. Ihre Augen leuchteten, sie lächelte, doch war es anfangs noch etwas unsicher.

Und Kuja? Nun, er hatte wirklich größte Mühe, sich aufrecht zu halten und nicht die Besinnung zu verlieren. Was immer er sich auch vorgestellt hatte, wie Mariella heute in ihrem Hochzeitskleid aussehen würde, es traf nicht einmal im Entferntesten die wundervolle, wunderschöne Realität, die sich ihm jetzt und hier offenbarte. Mariella war ein Traum in weißem Satin, so viel schöner, als alles, was Kuja jemals in seinem Leben gesehen hatte. Ein wahrgewordener Traum, ein wahrhaftiger Engel - sein Engel!

Bei der Vorstellung, dass diese unglaubliche Frau ausgerechnet ihn liebte und bereit und entschlossen war, ihr Leben an seiner Seite zu verbringen, machte ihn unendlich glücklich und gleichsam so wahnsinnig stolz, dass er das Gefühl hatte, sein überbordendes Hochgefühl würde seine Brust zerspringen lassen.

Auch Kuja konnte seinen Blick nicht von Mariella lassen und als sie das glückliche, ehrliche und offene Lächeln auf seinen Lippen und das Leuchten in seinen Augen sah, verschwand ihre Unsicherheit und sie wurde endgültig zum strahlenden, funkelnden Stern am Firmament dieses Volkes.

Als sie den Altar erreicht hatten, stoppten sie ab und Dragan legte Mariellas rechte Hand, die er bisher gehalten hatte, in Kujas linke Hand. "Kuja…!" sagte er mit fester, klarer Stimme, wobei er bemüht war, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten. "Ich übergebe dir hiermit die Hand unserer geliebten Tochter Mariella Sofie. Möge Gott euch schützen, zu allen Zeiten!" Er lächelte seine Tochter an und küsste ihr sanft auf die Wange, während er ihr zuflüsterte: "Ich liebe dich!". Dann nickte er Kuja zu und ging zu seinem für ihn vorgesehen Platz zwischen seiner Frau und Fürstin Elena.

Für einen kurzen Augenblick verblasste die Welt um Kuja und er hatte das Gefühl, einzig Mariella wäre sein ganzes Universum. Er konnte den Blick nicht von ihr lassen, ihre Augen zogen ihn wie magisch an. Plötzlich realisierte Kuja, dass er das Kleid, das sie trug, bereits kannte. Er hatte es bereits gesehen, in seinem Traum. Für einen Lidschlag befiel ihn ein mulmiges Gefühl, doch bevor er noch länger darüber nachdenken konnte, hob der Priester an und die Zeremonie begann.

Die Worte des Geistlichen waren gut gewählt. Sie waren sehr emotional und berührend, aber auch tröstlich und voller Zuversicht. Kuja war sehr zufrieden.

Wie es der Brauch wollte, musste zunächst Mariella ihr Ehegelöbnis geben. Als der Priester ihr die alles entscheidende Frage stellte, sah sie Kuja aus klaren, funkelnden Augen und mit einem sanften Lächeln an. Alles an ihr zeigte ihm, dass sie absolut bereit war, diesen Schritt zu gehen. Mit leicht zittrigen Händen schob sie ihm den Ehering auf den Ringfinger der rechten Hand. Dann sah sie ihn wieder direkt an. "Ja ich will!" Ihre Stimme war kraftvoll, voller Zuversicht und Liebe.

Kuja konnte sich ein sanftes Lächeln nicht verkneifen.

Nun war die Reihe an ihm. Auch er konnte den Blick nicht von Mariella wenden, während der Priester die vorbestimmten Worte sprach. Als er geendet hatte, hob Kuja sanft Mariellas rechte Hand an und begann, ihr den Ring behutsam auf ihren Finger zu schieben. Dabei war er angenehm überrascht, wie ruhig er dabei war. Doch eigentlich war es gar kein Wunder, denn Kuja wusste, dass er in seinem ganzen Leben noch niemals zuvor etwas Sinnvolleres, Ehrenhafteres und Besseres getan hatte.

Dann aber sah er es und innerhalb eines Lidschlags erstarrte sein ganzer Körper in einem furchtbaren Schock. Fast hätte Kuja aufgeschrien. Sein Herz verkrampfte sich und er war nicht in der Lage zu atmen. In dem Moment, da er Mariella den Ehering auf den Finger schob, sah er die beiden Erhebungen unter seiner Haut, dünn, länglich, wie sie zwischen Daumen und Zeigefinger wie Würmer dahin schlängelten, um im nächsten Moment schon wieder zu verschwinden.

Um Himmels Willen, was waren das für Kreaturen? Unter seiner Haut, in seinem Körper? Womit hatte er sich da nur infiziert? Und wann? Oh Gott, der Lichtspiegel!

Plötzlich wurde Kuja gewahr, dass der Priester aufgehört hatte zu reden und es beinahe totenstill in der Kathedrale geworden war. Instinktiv ruckte sein Kopf in die Höhe. Da war Mariella, die ihn noch immer direkt anschaute, ein strahlendes Lächeln auf den Lippen. In den Augenwinkeln konnte er den Priester erkennen, der ihn erwartungsvoll ansah. Dann zuckte sein Blick wieder zu Mariella, deren Lächeln jetzt etwas unsicher wurde. "Ich…!" begann Kuja, doch seine Stimme brach ab und er senkte den Kopf, blickte auf seine rechte Hand.

Hier und jetzt war der Moment, den er so sehr ersehnt hatte. Er wollte Mariella heiraten, nein, er musste sie heiraten, denn nur mit ihr an seiner Seite war er stark genug, um die Dinge, die noch vor ihm liegen mochten, zu meistern. Nur durch sie wurde er vollkommen. Deshalb durfte er jetzt nicht zögern und womöglich alles in Gefahr bringen. Auch nicht durch das, was er gerade gesehen hatte und ihm dadurch bewusstgeworden war. So furchtbar ihm das auch in diesem Moment erschien. Also schloss er seine Augen und atmete einmal tief durch, während er hören konnte, wie sich Unruhe im Saal ausbreitete. Und da war ihm klar, dass er jetzt nicht einfach nur Ja, ich will! sagen durfte, sondern dass er etwas tun musste, was die Verzögerung erklärte und ins Positive umkehrte, und das er jetzt handeln musste.

Also hob er seinen Kopf wieder an, obwohl er noch nicht wusste, was er tun sollte. Doch mit dem Blick in Mariellas Augen änderte sich das schlagartig. Während sich dort weitere Unsicherheit und Nervosität breitmachte, musste er lächeln. "Ob ich dich zu meiner Frau nehmen will?" begann er und fixierte ihren Blick. "Ich werde der Fürst dieses Landes sein, doch neben dir bin ich nur ein einfacher Mann. Du bist ein wahrhaftiger Engel, eine Königin. Deine Liebe ist so unendlich wundervoll. Du bist die Sonne, die mich wärmt und mein Herz erleuchtet. Du bist die Stimme meiner Seele. Du machst mich größer, stärker, mutiger…weiser!" Sein Lächeln wurde stärker, als er sah, dass jegliche Unsicherheit aus Mariellas Blick wich und sich Tränen des Glücks in ihren Augen bildeten. "Du ergänzt mich, du vervollständigst mich. Du bist meine beste Freundin, meine Vertraute, meine Geliebte. Und jetzt wirst du meine Ehefrau und hoffentlich bald schon, die Mutter meiner Kinder!" Er grinste, während er vereinzelt leises Gelächter im Saal hören konnte. "Ob ich dich also heiraten will?" Kuja wartete, bis Mariella ihn wieder ansah. "Ich bin der glücklichste Mann auf dieser Welt, durch dich und deine Liebe. Es ist mir eine…Ehre, fortan an deiner Seite zu stehen. Jetzt und für alle Zeiten!" Sein Lächeln wurde immer breiter. Da aber hörte er, wie der Priester sich räusperte. Ein Blick zu ihm zeigte eine ungeduldige, mahnende Geste. Und da wurde Kuja sich bewusst, dass es ohne die vorherbestimmten drei Worte doch nicht ging. "Ja…!" rief er mit Blick auf Marietta, dann drehte er sich zur Menge. "Ja, ich will!"

Und einen Augenblick später war die gesamte Kathedrale erfüllt von einem wahren Jubelsturm der überbordenden Freude, während Mariella ihre Arme um seinen Hals warf und sie sich leidenschaftlich küssten.

*

Im Anschluss an die begeisternde Trauung folgte die Krönung Kujas zum neuen Fürsten des Landes.

Sein Vater saß zunächst auf dem Thron, dann wurde ihm vom Ältesten des Rates die Krone vom Kopf und das goldene, diamantbesetzte Zepter aus der Hand genommen. Daraufhin erhob sich Marco und trat einen Schritt beiseite, um so seinem Sohn Platz zu machen, der sich nunmehr auf den Thron setzte, wo er vom Ratsältesten die Krone aufgesetzt und das Zepter ausgehändigt bekam.

Gleichsam geschah es mit Mariella und Elena. Ihr Thron befand sich direkt daneben, war aber kleiner und nicht so schmuckvoll. Außerdem wurde bei ihnen nur ein diamantenes Diadem getauscht.

In allen Gesichtern war große Freude zu erkennen, nur Kujas Vater blickte nach wie vor ernst und wirkte sehr nachdenklich.

Letztlich sprach Kuja noch den Eid auf die Verfassung des Fürstentums und vor Gott.

Auch hier entlud sich die Freude des Volkes augenblicklich und die Krönung Kujas wurde zu einem triumphalen Ereignis.

Einem wunderbaren Fest stand somit nichts mehr im Wege.

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