Читать книгу Virus - Alfred Broi - Страница 5
I
ОглавлениеDer schwarze Hengst erklomm die kleine Anhöhe mühelos.
Kuja gebot ihm anzuhalten und während er auf den Rest seines kleinen Trupps wartete, ließ er den Blick über die vor ihm liegende Ebene schweifen. Es war ein prachtvolles Land, das sich vor ihm auftat. Fruchtbare Felder voller Getreide und Gemüse, tiefgrüne Wälder voller gutem Bauholz, etliche Obstbäume, saftige Wiesen mit vielerlei Nutzvieh, durchzogen von natürlichen Wasserläufen und Seen mit glasklarem Inhalt, welcher im Licht der strahlenden Sonne am wolkenlosen Himmel funkelte wie lupenreine Diamanten.
Dazwischen konnte er mehrere Dörfer erkennen. Es waren nur kleine Ansiedlungen, doch die Häuser waren geräumig und in einem ordentlichen Zustand.
Ihre Einwohner, die aus dieser Entfernung auf Kuja wie Ameisen wirkten, gingen auf den Feldern und in den Dörfern ihren Arbeiten nach.
Ein weiterer arbeitsreicher Tag für das eigene Wohl und das des Fürstentums.
Seit über dreißig Jahren herrschte Frieden, sowohl innerhalb des Volkes, als auch mit den benachbarten Reichen. Die Politik und die Führung des Fürsten waren besonnen, gerecht und dennoch herzlich. Er und auch seine Familie wurden vom Volk geliebt. Sein Leitsatz lautete: Das Land ist für das Volk da, der Fürst für die Menschen.
Zufriedene Bürger waren die Regel, nicht die Ausnahme. Es galt das gleiche Recht für alle, ungeachtet des Standes, es gab freie Berufswahl und Frauen waren in nahezu allen Bereichen den Männern gleichberechtigt und wurden auch gleichbehandelt. Es gab privates Eigentum, wie Bauernhöfe, Schmieden, Kaufläden, etc., für das jeder Besitzer eigenverantwortlich war, und es gab öffentliches Eigentum, wie Straßen, Schulen, Versammlungshallen, Verwaltungsbehörden, für die alle gleichermaßen verantwortlich waren.
Die Steuerlast war absolut erträglich und lag zurzeit bei einem Fünftel, wobei dieser Betrag letztlich noch einmal in vier gleiche Teile aufgeteilt wurde.
Zwei Teile flossen direkt dem Fürsten zu. Einer davon war jedoch dem Militär vorbehalten, um damit die Grenzen des Fürstentums dauerhaft zu sichern. Der andere Teil stand dem Fürsten und seiner Familie zum Leben zu, wobei hiervon auch die Instandhaltung der Herrscherburg bezahlt werden musste.
Ein dritter Teil ging an die Distriktverwaltungen. Das Fürstentum war in gut zwei Dutzend Bezirke unterteilt, wobei der Verwaltungssitz in der dort jeweils größten Stadt untergebracht war. Von diesem Anteil musste der öffentliche Besitz des Distrikts instand- und die innere Ordnung aufrechterhalten werden.
Der vierte und letzte Teil verblieb direkt in jedem einzelnen Dorf und diente als Rücklage für erntearme Zeiten, sowie für die Anschaffung neuer, notwendiger Maschinen.
Innerhalb des Fürstentums herrschte die allgemeine Schulpflicht. Jedes Kind im Alter von vier Jahren musste vormittags die Schule besuchen und das für mindestens sechs Jahre. Erst dann waren ein Ausscheiden und somit ein Wechsel in die Arbeitswelt möglich. Für besonders begabte Jungen und Mädchen gab es danach die Möglichkeit ein Stipendium zu bekommen, das eine weitere Ausbildung bei freier Kost und Logis an der Hochschule von Alimante ermöglichte, um hochqualifiziertes Fachpersonal zu erhalten.
Ja, das Fürstentum Carracassini war ein großes und mächtiges Herrscherhaus, das von seinen Einwohnern geliebt und von seinen Nachbarn geachtet wurde.
Und das nun schon seit mehr als dreißig Jahren.
Kujas Großvater hatte es seinerzeit geschafft, das Volk wieder zu vereinen und einen dauerhaften inneren und äußeren Frieden zu erlangen.
Kujas Vater hatte das Erbe seines Vaters übernommen und weiter ausgebaut und mittlerweile profitierten nicht nur das eigene Volk, sondern auch die umliegenden Fürstentümer jeden Tag immer tiefgreifender von dieser stabilen Konstellation.
Auch er, Kuja, schwor sich diesen wunderbaren Weg mit der ganzen Kraft seines Herzens weiter zu gehen, damit auch nachfolgende Generationen noch davon zehren konnten.
Und dieser Schwur war weiß Gott nicht einfach nur so daher gesagt für einen weit entfernten, ungewissen Tag seiner eigenen Machtübernahme. Oh nein!
Denn Kuja wusste, dass er in nicht einmal vier Wochen mit der Heirat seiner geliebten Mariella seinem Vater auf den Fürstenthron folgen würde.
Bei diesem Gedanken machte Kujas Herz einen freudigen Satz. Nicht nur, dass ihm der Herrgott mit Mariella die atemberaubend schönste, intelligenteste, liebevollste und leidenschaftlichste Frau, die es nur geben konnte, offenbart hatte, nein, er durfte sie alsbald sogar zur Frau nehmen und würde somit am selben Tag gleichermaßen zum neuen Fürsten ernannt werden.
Diese uralte Tradition sollte verhindern, dass der Fürstenthron zu lange von einer Person gehalten wurde und gleichzeitig, dass der Herrscher dieses Landes stets aus der Generation hervorging, deren Tatkraft am höchsten war.
Und so würde Kuja schon bald seinem Vater auf den Thron folgen, ihn aber natürlich weiterhin als sehr engen Vertrauten in seiner Nähe behalten.
Eigentlich hätte Kuja ein wirklich glücklicher Mann sein können, doch gerade im Moment war er es nur bedingt.
Denn in dem Fürstentum gab es vielerlei Traditionen und neben der, als Erstgeborener bei der eigenen Hochzeit auch den Thron zu besteigen, war er verpflichtet, die Stadthalter der Distrikte in den Wochen davor persönlich zu diesem Fest einzuladen.
Und so war er, zusammen mit seinen beiden besten Freunden, Giovanni und Tizian, sowie einer sechsköpfigen Leibgarde unter der Führung von Kommandante Moretti vor nunmehr drei Wochen aus Alimante aufgebrochen, um alle siebenundzwanzig Distrikte aufzusuchen und der Tradition gerecht zu werden.
Hierzu würden sie noch etwa weitere zwei Wochen benötigen, bevor sie wieder nach Alimante zurückkehren konnten.
Eigentlich fand Kuja diese Tradition auch richtig und sinnvoll, weshalb er nicht gezögert hatte, als sein Vater ihn dazu aufforderte.
Er liebte sein Heimatland und die Menschen darin. Er war stolz darauf, hier leben zu dürfen, fühlte sich tief verpflichtet in dem Privileg, es alsbald zu regieren und freute sich darauf, es in eine weiterhin glorreiche, wundervolle Zukunft führen zu dürfen.
Doch spürte er mit jedem neuen Tag eine immer größer werdende Sehnsucht nach seiner geliebten Mariella. Zwar hatte er vor seiner Abreise eine wahrhaft denkwürdige Nacht mit ihr verbracht, in der beide mehrmals zum Höhepunkt gekommen waren, doch reichte dies natürlich nicht aus, um eine derart lange Durststrecke zu überbrücken. Immer wieder musste Kuja daran zurückdenken, war dann anfangs fast schon entsetzt darüber, dass die Erinnerungen scheinbar bereits zu verblassen drohten, nur um sich daraufhin noch intensiver darauf zu konzentrieren, bis er schließlich schier wahnsinnig bei dem Verlangen nach ihr wurde.
Es fiel ihm zusehends schwerer, sich zusammen zu reißen, doch war ihm klar, dass er seine Reise jetzt nicht einfach ab- oder auch nur unterbrechen konnte. Nein, er musste Vernunft walten lassen und sich in Geduld üben, bis er wieder in Alimante war, wo er - und das schwor er sich bei allen Heiligen, an deren Namen er sich erinnern konnte - eine weitere Nacht mit Mariella verbringen würde, die die letzte sogar noch in den Schatten stellte.
Bei seinen Gedanken spürte Kuja erneut Erregung zwischen seinen Beinen aufsteigen und so zwang er sich, an etwas Anderes zu denken.
Glücklicherweise fiel ihm das nicht so schwer, wie sonst, denn war die vor ihnen liegende Ebene noch immer unter wolkenlosem Himmel sonnenüberflutet, so waren über den Gipfeln des rund sechzig Kilometer entfernten Tandorini-Gebirges erste dichte, dunkle Wolken zu erkennen. Und diese Tatsache zerstob seine erotischen Gedanken, denn ihr Weg in den nächsten Distrikt führte sie geradewegs über dieses Gebirge.
Es war die mit Abstand größte Etappe auf ihrer Reise, insgesamt fast hundert Kilometer lang, doch war sie normalerweise in einem harten Ritt von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang zu bewältigen.
Aus diesem Grunde hatten sie einen Tag länger in Polina, der letzten Stadt, in der er zur Hochzeit eingeladen hatte, verbracht. Denn natürlich ließ es sich kein Stadthalter nehmen, bei dieser Nachricht selbst ein kleines Fest zu Ehren des Bräutigams und zukünftigen Fürsten zu veranstalten, bei dem es einfach von ihm erwartet wurde, weder Nahrung, noch Getränke zu verschmähen. Meistens gelang es Kuja, das Fest mit der Begründung seines noch weiten Weges durch das Land frühzeitig genug zu verlassen, bevor er betrunken war, aber dennoch spät genug, um niemanden zu beleidigen.
In Polina aber glückte ihm das nicht. Er konnte sich weiß Gott nicht mehr daran erinnern, wie er in sein Bett gelangt war und seine beiden Freunde sagten ihm, dass das schlicht daran lag, dass er sturzbetrunken gewesen sei.
Der Kater am nächsten Morgen strafte sie leider keine Lügen und so fiel der Beginn ihrer Abreise noch vor Sonnenaufgang gründlich ins Wasser. Doch die Reise über das Tandorini-Gebirge zu ihrem nächsten Ziel Santarole im äußersten Osten war bei einem späteren Start nicht an einem Tag zu schaffen. Zwar hätten sie die Nacht auch in den Bergen verbringen können, doch hatte keiner von ihnen Lust auf das kühle und raue, vor allem aber tückische, weil sehr wechselhafte Wetter in über zweitausend Metern Höhe.
Deshalb beschlossen sie, noch einen Tag länger in Polina zu bleiben und ihren Pferden eine Ruhepause zu gönnen, um dann am heutigen Tage wie geplant vor Sonnenaufgang zu starten.
Und genau so war es auch gekommen.
Vor etwa einer Stunde waren sie losgeritten und hatten anfangs auch eine gute Distanz zurückgelegt, doch seit ein paar Minuten schien der Schlendrian Einzug gehalten zu haben.
Kuja schätzte, dass sie gute zehn Kilometer zurückgelegt hatten und war guten Mutes, dass sie die ersten Ausläufer des Gebirges noch deutlich vor der Mittagszeit erreichen würden, als er erkennen musste, dass er allein ritt und der Rest des Trupps zurückgefallen war.
Also stoppte er auf der kleinen Anhöhe ab und während er den Ausblick über sein Reich genoss, wartete er darauf, dass die anderen aufschlossen.
Der erste, der ihn erreichte, war Tizian.
Der hochgewachsene, schlanke Mann war ein Jahr älter als Kuja. Er hatte schulterlanges, blondes Haar und leuchtend blaue Augen. Sein Gesicht war ebenmäßig und ein sanftes Lächeln umspielte seine sinnlichen Lippen. Seine Haltung war aufrecht, sein Körper zeigte jedoch nur geringe Muskelbildung, wirkte aber dennoch geschmeidig.
Auf Frauen machte er einen attraktiven Eindruck. Tizian aber war noch nicht verheiratet und Kuja wusste, dass dem auch niemals so sein würde, denn sein Freund liebte sein eigenes Geschlecht viel mehr, als das weibliche. Homosexualität war im Fürstentum nicht weit verbreitet und obwohl es stillschweigend geduldet wurde, achtete Tizian sehr auf Diskretion.
Kuja hatte mit der sexuellen Ausrichtung seines Freundes kein Problem, akzeptierte aber, dass Tizian zurückhaltend damit umging und achtete darauf, dass niemand hinter sein Geheimnis kam.
"Ah!" stöhnte Tizian erfreut und mit einem tiefen Atemzug auf, nachdem er sein Pferd neben Kuja zum Stehen gebracht hatte. "Ist das nicht ein wundervoller Anblick?" Seine Augen leuchteten, als er seinen Blick ebenfalls über die vor ihnen liegende Ebene schweifen ließ.
Kuja nickte eher gelangweilt. "Schon. Nur steht mir gerade nicht der Sinn danach!"
"Wieso?" fragte Tizian und sah den Fürstensohn mit großen Augen an. "Was ist denn?"
In diesem Moment kam Giovanni zu ihnen heran, ritt auf die andere Seite von Kuja und stoppte ab. "Stimmt etwas nicht?" fragte er mit ernster Miene. Er war so ziemlich das genaue Gegenteil von Tizian. Groß, braungebrannt, muskelbepackt, kampferprobt. Seine schwarzen Haare waren zu einem sehr kurzen Stoppelschnitt gestutzt, ebenso sein Vollbart. Seine eisgrauen Augen funkelten im Licht der Sonne fast weiß. Giovanni war einige Monate jünger, als Kuja. Auch er war noch nicht verheiratet, wenngleich er, wenn auch auf eine grundlegend andere Art und Weise, wie Tizian, sehr attraktiv auf das weibliche Geschlecht wirkte. Und Giovanni war weiß Gott kein Kostverächter, hatte schon Dutzende von Frauen gehabt, allerdings niemals sehr lange. Das Militär sei seine wahre Liebe, sagte er immer, doch Kuja war sicher, dass Giovanni nur noch nicht die richtige Frau für sich gefunden hatte. Wenn es soweit war, würde er auch heiraten, denn der muskelbepackte, kantig wirkende Mann hatte ein Herz aus purem Gold und war äußerst kinderlieb. Kuja wusste, dass er für sich selbst einen Erben wünschte, dem er alles beibringen konnte, was er vom Leben wusste.
Zurzeit war Giovanni noch Offizier der fürstlichen Garde, doch Kuja hatte sich längst vorgenommen, seinem Freund ein Kommando in einer der Distriktstädte zu verschaffen, wenn er erst einmal die Krone trug.
Kuja verzog die Mundwinkel. "Wir sind zu langsam!" erklärte er und blickte dabei nach hinten. Dort hatten Moretti und seine Männer mittlerweile ebenfalls aufgeschlossen.
Giovanni lächelte. "Keine Sorge, mein Freund! Wir sind schnell genug!"
Doch Kuja war da anderer Meinung. "Seht ihr die Wolken dort über den Gipfeln?" Er deutete nach vorn. "Das sieht nach Regen aus!"
"Regen?" Tizian lachte leise auf. "Das soll wohl ein Scherz sein, hör mal?" Er schüttelte den Kopf. "Sieh dir den Himmel an. Sonne, soweit das Auge reicht. Und das wird auch so bleiben. Wenn wir das Gebirge erreicht haben, haben sich diese kleinen Miniwölkchen da längst verdrückt!" Tizian sprach mit voller Überzeugung.
Er war der Sohn eines der mächtigsten Kaufleute im Land. Doch er würde nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten, sondern hatte sich der Wissenschaft verschrieben. An der Hochschule von Alimante war er der persönliche Assistent von Professor Donotari, dem klügsten Kopf im Fürstentum und wohl auch der gesamten bekannten Welt. Und da Tizian selbst ebenfalls hochintelligent war, lernte er jeden Tag wertvolles Wissen von ihm. Eines der Forschungsgebiete der beiden war die Meteorologie. Ja, sie erforschten tatsächlich das Wetter, dachte Kuja amüsiert, wenngleich er den Ernst darin durchaus sah. Schließlich geschah es zum Wohl der Menschen, denn mit ihren Beobachtungen und Aufzeichnungen versuchten sie verlässliche Vorhersagen, etwa für die beste Zeit der Aussaat oder Ernte zu treffen, oder gar eine Prognose für die zu erwartende Ernte.
Doch zeigte sich schon bald, dass die Erforschung des Wetters unendlich schwierig war, denn es hielt sich meist nie an Regeln oder Vorhersagen, weshalb Tizian und der Professor bisher nur geringe Erfolge zu verzeichnen hatten.
Kein Wunder, dessen war sich Kuja sicher, denn das Wetter kam von Gott und folgte daher kaum menschlichen Denkmustern.
"Bist du sicher?" fragte Kuja mit bitterernster Miene, wobei er sich innerlich ein breites Grinsen wahrlich verkneifen musste. Er konnte hören, wie Giovanni leise auflachte.
"Ja...!" erwiderte Tizian mit nicht minder ernster Miene, während er sich vorbeugte, um auch Giovanni ansehen zu können. "...bin ich! Meine Forschungen zeigen, dass diese Art von Wolken nur einen geringen Wasseranteil haben und sich verflüchtigen werden!"
Weder Kuja, noch Giovanni erwiderten etwas darauf; sie lächelten ihren Freund nur an. Bevor der sich aber darüber beschweren konnte, ritt plötzlich Moretti zwischen Tizian und den angehenden Fürsten. "Herr?" sagte er.
Kuja sah den Kommandanten noch immer mit einem Lächeln an. "Ja?"
"Wir sollten zusehen, dass wir weiterkommen!" erklärte Moretti mit ernster Miene.
"Warum?"
Der Kommandant nickte in Richtung der Berge. "Diese Wolken da!"
"Ja?" Kujas Lächeln wurde sogleich noch breiter und ein sehr kurzer Seitenblick zu Giovanni zeigte, dass dieser sich kaum noch zurückhalten konnte. "Was ist mit ihnen?" Dann sah er Tizian mit großen Augen an.
"Sehen mir verdammt nach Regen aus!" erwiderte Moretti.
Im selben Moment brach Giovanni in brüllendes Gelächter aus, gab seinem Pferd die Sporen und galoppierte davon.
Jetzt war es Kuja, der einmal auflachen musste, bevor er sich wieder mit einem breiten Grinsen begnügte und dem Kommandanten zunickte, der daraufhin seinen Männern ein Zeichen gab und die Leibgarde ebenfalls an ihnen vorbeipreschte. Moretti allerdings verblieb, zwang sein Pferd jedoch dazu, ein paar Schritte zurück zu machen.
"Sehr witzig!" presste Tizian mit verzogenen Mundwinkeln und säuerlichem Blick hervor.
Kuja lenkte seinen Hengst direkt neben ihn und klopfte ihm auf die Schulter. "Du kannst immer noch Recht haben!" Er wartete, bis Tizian ihn ansah, dann lächelte er ihn offen und ehrlich an, was sein Freund letztlich erwiderte. "Und jetzt komm!" Er schlug dem anderen Pferd auf die Kruppe, sodass es loslief.
Wenige Augenblicke später sausten Kuja und Tizian laut lachend und Moretti im gestreckten Galopp hinter Giovanni und der Leibgarde her und das Land schien nur so an ihnen vorbeizufliegen.