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2. Grundlagenforschung
2.3 Emotionspsychologie und Kommunikationspsychologie
ОглавлениеDie frühe Emotionsforschung war deutlich von der Kognitionsforschung getrennt; sie gehen erst in den letzten zwei Dekaden deutlicher ineinander über. Brosch & Scherer (2008) schreiben: «Emotionen spielen eine zentrale Rolle bei der Determinierung der Verhaltensreaktion auf Ereignisse, die von hoher Wichtigkeit für die Bedürfnisse und Ziele eines Organismus sind. Emotion kann dabei als eine vermittelnde Schnittstelle zwischen Umweltinput und Verhaltensoutput betrachtet werden. … Die besondere Rolle der Emotionen scheint darin zu bestehen, dass sie eine intelligente Schnittstelle sind, die zwischen Input und Output auf der Basis dessen vermittelt, was zu einem gegebenen Zeitpunkt am wichtigsten für den Organismus ist» (S. 196f). Frijda (1998) nennt Emotionen ein «Interessenrealisierungs-System». Bereits vor gut 30 Jahren wurde das Fehlen einer adäquaten Emotionstheorie für die «ständig labile und prekäre Situation in der Psychologie» verantwortlich gemacht (Traxel 1981).
Wichtige Impulse für die Emotionsforschung gingen inzwischen von der Hirnforschung aus (LeDoux 1998, Damasio 2004). Von dieser Seite her hat sich die Unterscheidung in präkognitiv tief verwurzelte Affekte (mit Dominanz des limbischen Systems) und sekundäre Emotionen (mit starker Beteiligung des präfrontalen und somatosensiblen Kortex) bestätigt. Die starke Beteiligung des somatosensiblen Kortex spricht für eine hohe Bedeutung von körperlichen Veränderungen für die emotionale Aktivierung und Verarbeitung.
Schon in der ersten Emotionstheorie (appraisal theory, Arnold 1960) wurde eine primäre/impulsive Bewertung (Appraisal) von einer sekundären/kognitiven Bewertung unterschieden. Kruse (1985) folgerte in einer ausführlichen Literaturstudie zur Emotionsforschung und ihrer Bedeutung für die Psychotherapie, dass eine Emotionstheorie für zahlreiche psychologische Forschungsbereiche wie auch für die Psychotherapie im Zentrum eines Verständnisses für Veränderungen stehen sollte und wegen der engen Bezüge zu zentralen Bedürfnissen auch mit einer Motivationstheorie und wegen der starken Abhängigkeit von persönlichen Bewertungsmustern mit der Persönlichkeit auch mit einer Selbstregulationstheorie/ Persönlichkeitstheorie in Beziehung gesetzt werden sollte. Diese Forderungen werden z. B. von dem Prozessansatz von Scherer erfüllt. Auch Scherer (1981) hatte eine angemessene Emotionstheorie als zentrale Aufgabe der Psychologie eingefordert und hat bis heute die ursprüngliche Theorie von Arnold weiterentwickelt. Er legt eine modernisierte Appraisal-Theorie vor (KPM Komponenten-Prozess-Modell der Emotion, Scherer 2001, Scherer 2005, Brosch & Scherer 2008), in der die emotionale Verarbeitung als differenzierter Prozess von Stimulus Evaluation Checks (SEC) erfasst wird: 1. Relevanz (Aufmerksamkeitsrichtung und Gedächtnisaktivierung: neu? angenehm? bedeutsam?), 2. Implikation (Gedächtnisaktivierung und Verknüpfung mit Handlungsimpulsen, Bedürfnissen, Erwartungen, Dringlichkeit), 3. kognitive Einschätzung (der Bewältigungsmöglichkeiten), 4. Einschätzung der Bedeutung für die Persönlichkeit (Kompatibilität mit dem Selbstkonzept und inneren wie äußeren Standards). Kognitive Prozesse sind demnach weniger für die Emotionsentstehung relevant als vielmehr für die Emotionsverarbeitung! Und in allen Teilschritten des emotionalen Verarbeitungsprozesses nach dem KPM-Modell erfolgen Rückkopplungen auf die Physiologie, Handlungsimpulse, Ausdrucksmotorik und die subjektive Gefühlsqualität; die Verarbeitung beeinflusst in zahlreichen Rückkopplungsschleifen, welchen Einfluss das primäre emotionale Geschehen auf das Gesamterleben hat. Im EEG konnte objektiviert werden, dass die primäre Bewertung und Emotionsentstehung impulshaft abläuft (30–50 ms) und die kognitive Bewertung der Bewältigungsmöglichkeiten und der Kompatibilität mit dem Selbstbild sich davon abgrenzen lässt (100–150 ms). Das KPM-Modell ist weitgehend experimentell bestätigt, wurde jedoch noch nicht theoretisch in die Entwicklungspsychologie, in den psychotherapeutischen Kontext oder in Theorien gestörter Emotionsregulation eingearbeitet oder an klinischen Populationen überprüft.
Die wohl bekannteste Emotionstheorie im klinischen Kontext – die experimentell nicht fundiert ist und eher als Nebenprodukt der Depressionstheorie verstanden werden kann –, ist die von A. T. Beck. Zentral ist hier die Unterscheidung von automatischen Gedanken, die reflexhaft ablaufen, und irrationalen Grundannahmen, die quasi als Metakognitionen die gedankliche Aktivität strukturieren. Für die Analyse stehen die «kognitiven Fehler» der automatischen Gedanken und das Erschließen dysfunktionaler Grundannahmen im Mittelpunkt. Emotionen werden als Resultat der kognitiven Verarbeitung angesehen und somit ausschließlich als Folge. Damit wird die Aneignung funktionaler Kognitionen und Verhaltensweisen in den Vordergrund gestellt, und das nicht bewertende Erkunden primärer emotionaler Prozesse gerät in den Hintergrund. Die therapeutische Haltung ist demzufolge eine, die das Umlernen (die kognitive Umstrukturierung) stärker betont als die Selbsterkundung und die Akzeptanz von Emotionen. Selbstwahrnehmung taucht in diesem Ansatz nur auf als strukturierte Selbstbeobachtung der Veränderung der Emotionen infolge (!) kognitiver Bewertungen oder Aktivierungen (3- oder 5-Spalten-Protokolle). Die für die Psychotherapie wesentliche Unterscheidung in präkognitive Affekte und kognitiv beeinflusste sekundäre Emotionen wird nicht vollzogen.
Die Studien von Ekman & Friesen mithilfe ihres eigens entwickelten Mimikanalysesystems (FACS- Facial Action Coding System 1975) gehen jedoch ebenfalls in die Richtung einer affektiv-kognitiven Doppelstruktur von Emotionen: Es lassen sich in der Mimikanalyse sog. «mikromomentane Reaktionen» nachweisen, die sich in der Regel im Millisekundenbereich bis unterhalb 1 Sekunde abspielen und oft nicht bewusst sind; dann bewusste Emotionen, die in der Regel mehrere Sekunden bis Minuten anhalten; und aus der Physiognomie lassen sich teilweise überdauernde emotionale Stimmungslagen ablesen, die stark mit der Persönlichkeit bzw. der langfristigen Verarbeitung von emotionalen Erfahrungen verbunden sind.
In Videoanalysen therapeutischer Interaktionen hat die Anwendung des FACS die empirische Bestätigung für zahlreiche Zusammenhänge erbracht. So weist das emotionale Verhalten zwischen Therapeut und Patient hohe und komplexe Zusammenhänge auf, es besteht eine intensive emotionale Wechselseitigkeit, sodass auch von dieser Seite die immense Bedeutung der therapeutischen Beziehung und Interaktion aufgezeigt werden kann (Merten 2001). Es kommt im Therapieverlauf zu einem Abbau negativer Affekte und einer Häufung positiver Affekte aufseiten des Patienten. Der Anteil unbewusster Mimik aufseiten des Therapeuten (insbesondere bei Verachtungsreaktionen) weist einen hohen Zusammenhang mit späterem Misserfolg in der Therapie auf! In nicht erfolgreichen Therapien war eine erhöhte Ärgermimik aufseiten des Therapeuten und des Patienten und eine verstärkte Neigung zur Maskierung des Ärgers durch Freundlichkeit und Lächeln aufseiten des Patienten zu erkennen. In den erfolgreichen Therapien wurden Emotionen aufseiten des Patienten nicht mehr maskiert, traten zunehmend positive Emotionen auf und eine Abnahme körperbezogener Beschwerden (als somatische Fehlverarbeitung von Emotionen).
In den zahlreichen Einzelfallanalysen von Merten (2001) waren aber auch sehr individuelle und störungsspezifische Muster in der emotionalen Veränderung erkennbar, sodass deutlich wurde, dass therapeutische Prozesse sich nur in Grenzen verallgemeinern lassen.
Schulz (2000) konnte mittels des FACS nachweisen, dass Patienten mit strukturellen Persönlichkeitsstörungen deutlich weniger Mimiksignale geben und ihre Mimik sehr viel mehr unvollständige Mimikelemente beinhaltet; der Ausdruck ist insgesamt deutlich reduzierter und unstrukturierter. Es kommt bei solchen Patienten nach Rudolf (2004 S. 62) eher zu dauerhaften emotionalen Mischzuständen wie hilflose Resignation, wütende Enttäuschung, schmerzliche Verzweiflung, hoffnungslose Besorgtheit, empörte Gekränktheit, vorwurfsvolles Anklagen.
Rudolf (2004) unterscheidet emotionale Kommunikation über den spontanen mimischen und körperlichen Ausdruck von symbolischer Kommunikation. Mimische Kommunikation ist überwiegend nicht bewusst, bringt den eigenen emotionalen Zustand zum Ausdruck, ist nicht immer identisch mit dem bewusst erlebten Gefühl, hat eine Signalfunktion für das Gegenüber, schafft die Basis für eine gelingende sprachliche Verständigung, kann maskiert oder unterdrückt werden. Die symbolische (sprachliche) Kommunikation ist nicht primär auf den Zuhörer ausgerichtet, sondern auf das Thema des Sprechers. In diesem Zusammenhang ist auch die Vier-Ebenen-Theorie der Kommunikation von Bedeutung (Schulz von Thun 1981a/1981b/1998), wonach neben jeder inhaltlichen symbolischen Aussage auch weitere drei Ebenen eine Rolle spielen.
Tabelle 3: Ebenen der Kommunikation nach Schulz von Thun (1981a)
Die in der Kommunikationspsychologie übliche Unterscheidung zwischen Sprechern und Empfängern kann für eine Momentaufnahme und eine Kommunikationsanalyse sinnvoll sein; die komplexe Wechselwirkung zwischen beiden kann sie allerdings kaum wiedergeben. Rudolf (2004 S. 31f) weist darauf hin, dass es schnell zu «Verwechslungen» von emotionaler und symbolischer (inhaltlicher) Ebene kommen kann, wenn ein Affekt, der eigentlich einem inneren Objekt gilt (z. B. dem Vater), in die aktuelle Kommunikation und Beziehung «eingespeist» wird. Es erfordere eine «stabile psychische Struktur der Beteiligten, damit sie ihre Affekte an ihr Thema binden können» und durch die Beherrschung subtiler Interaktionsregeln eine verlässliche emotionale Beziehung herstellen und gleichzeitig ein emotional bedeutsames Thema austauschen und klären können (zum Beispiel durch eine Markierung themenbezogener und beziehungsbezogener Emotionen durch wechselnde lächelnde Rückversicherung).
Auch die Signalisierung von Sprechwunsch, Beendigungswunsch, das aufmerksame Zuhören und das Hineinversetzen in die Perspektive des Gegenübers erzeugen ein Wir-Gefühl des emotionalen Rapports und eine verlässliche Beziehungsgrundlage. Erst die Beherrschung solcher Regeln macht die Kommunikation zu einem echten Gespräch, in dem sich beide wechselseitig wahrnehmen und austauschen (s. auch Kap. 6.2.4 ). Das Ausdrücken von Emotionen (nonverbal, präverbal, paraverbal) ist direkt mit einem vertieften Erleben der Befindlichkeit gekoppelt; hierzu der Emotionsforscher Tomkins (1970): «The expression of affect deepens the experience of affect» (S. 141). Vertieftes Erleben ist noch keine Verarbeitung, aber eine Voraussetzung dafür.
Rudolf (2004) schlägt eine phänomenologische Brücke zwischen Entwicklungs- und Emotionspsychologie mit seinem Modell der «Affektkaskade» und dem Konzept einer Entwicklung «struktureller Fähigkeiten zur Emotionsregulation», die mit dem Begriff der Persönlichkeitsstruktur und -störung verbunden werden (S. 58f.). Im Unterschied zum experimentellen Prozessmodell von Scherer bezieht das auf systematischen Beobachtungen und den Erkenntnissen der Mimikforschung aufgebaute Affektkaskadenmodell von Rudolf (2004 S.40f) den interpersonellen Aspekt mit ein und bietet sich somit als Schnittstelle an für entwicklungspsychologische Aspekte und die Diagnostik von strukturellen Persönlichkeitsstörungen (siehe Abschnitt zur Strukturtheorie). Aufgrund der Befunde zur Mimikanalyse in gesunden wie erkrankten Populationen kommt der Autor zu einer Definition von Emotionen als «simultaner Kommunikation nach innen und außen», die primär körperliche Aspekte hat, von daher auch die Körperwahrnehmung und das Körperbild beeinflusst, eng mit grundlegenden Bedürfnissen gekoppelt ist, nur teilweise bewusst wird, daher nicht unbedingt identisch ist mit dem bewusst erlebten Gefühl, und durch andere Gefühlsausdrücke maskiert oder unterdrückt werden kann. Dieses Modell soll der Übersicht wegen als Tabelle (s. Tab. 4) wiedergegeben werden; die Aspekte des Körpererlebens werden von Rudolf beschrieben, aber nicht Aspekten des Modells zugeordnet; die Zuordnung dient hier mehr der Anschaulichkeit für die Komplexität einer emotionalen Reifung:
Rudolf (2004) verknüpft die Affektverarbeitung auch mit dem Stressparadigma; demnach können leichte bis mittelschwere emotionale Stressoren als Reifungsaufgaben (Herausforderungen) angenommen und bewältigt werden. Resistenz und Toleranz im Umgang mit emotionalen Belastungen kann aufgebaut werden. Bei schweren oder gar traumatisierenden emotionalen Stressoren steigt das Risiko der Abkopplung von emotionaler Erregung und kortikaler Verarbeitung. Hier gilt die Erkenntnis des Emotionsforschers Tomkins (1970): «Affect makes good things better and bad things worse» (S. 147). Das Resultat dieser Abkopplung ist eine verminderte kognitive Repräsentanz negativer emotionaler Erfahrungen mit unterschiedlich starken Folgen für die Persönlichkeitsentwicklung (s. auch Kap. 6.2.4).
Tabelle 4: Das Affektkaskadenmodell nach Rudolf (2004)
Aus der Tatsache, dass Psychotherapie primär ein emotionales Geschehen ist und die sehr verbreitete becksche Theorie lediglich eine verkürzte Sicht auf dieses Geschehen bietet, ergibt sich die Notwendigkeit einer erweiterten emotionstheoretischen Fundierung. Man muss es fast schon als eigentümlich betrachten, dass die kognitive Theorie nach wie vor in der Verhaltenstherapie vorherrschend ist, während sich in zahlreichen anderen Wissenschaften in den letzten 15 Jahren eine Art «affektive Revolution» ereignet hat bis in die Soziologie, Mikroökonomie und Informatik, worauf auch die Gründung des bisher einzigen Lehrstuhls für «Affective Sciences» in Genf (Prof. em. Klaus Scherer) zurückzuführen ist. Die affektive Revolution in der Verhaltenstherapie bleibt jedoch nach wie vor aus oder wird unter dem Begriff «Schematherapie» ausgelagert. Hautzinger als bekanntester deutscher Vertreter der kognitiven Therapie empfiehlt den Auszubildenden in seinen Seminaren, Patienten zunächst nicht nach Emotionen zu fragen, sondern primär nach kognitiven Inhalten mit dem ergänzenden Hinweis, dass Emotionen «später» in der Therapie eine Rolle spielen würden, und bleibt insofern ganz dem kognitiven Paradigma treu. Durch diese Trennung kann dann dem Patienten auch leichter der Eindruck vermittelt werden, alle Emotionen seien kognitiv verursacht.
Fazit: Der Emotionsbegriff sollte (wieder) differenzierter gehandhabt werden als in der gegenwärtigen kognitiven Theorie. Primäre Emotionen haben eine präkognitive Struktur aus physiologischer Aktivierung, selektiver Aufmerksamkeit, primärem Erleben mit ersten Ausdrucks- und Handlungsimpulsen. Davon abgrenzbar sind die von der kognitiven Verarbeitung abhängigen sekundären Emotionen und Handlungen. Primäre Emotionen entstehen impulshaft und sind mit einer Aktivierung emotionaler Gedächtnisstrukturen verbunden. Ihre Verarbeitung hängt ab von den vorhandenen interpersonellen und kognitiven Möglichkeiten. Daher sind duale oder mehrdimensionale Modelle emotionaler Verarbeitung (bottom-up-Aktivierung primärer Emotionen und top-down-Regulation über eine Beeinflussung kognitiver Prozesse und damit verbundener sekundärer Emotionen) besser geeignet als vereinfachte kognitive oder emotionsfokussierte Modelle. Emotionen haben eine zentrale Signal- und Verständigungsfunktion sowohl für die innere Kommunikation in Richtung auf das Selbst als auch auf die äußere Kommunikation in Richtung auf andere. Sie sind somit die Schnittstelle sowohl für die Selbstwahrnehmung als auch für die interpersonelle Kommunikation: Vertieftes Erleben und Ausdrücken von Emotionen sind untrennbar miteinander verbunden.
Konsequenzen für die Praxis
Emotionen sind sowohl präkognitiv geprägte als auch in Teilen kognitiv geprägte Kommunikation nach innen (Selbst) und nach außen (andere) und signalisieren je nach körperlicher Intensität persönliche Bedeutsamkeit. Man kann primäre und sekundäre Emotionen unterscheiden. Belastende primäre Emotionen sind eng an die Aktivierung primärer unverarbeiteter Belastungen gekoppelt. Das Risiko einer Abkopplung von primären und sekundären Prozessen steigt mit der Schwere des emotionalen Stressors bzw. dem Grad der Belastung. Sekundäre Emotionen sind eng an die kognitive Verarbeitung/ Persönlichkeitsentwicklung gekoppelt. Beide Aspekte sollten unterschieden und berücksichtigt werden. Eine emotionale Kommunikation ist stark auf den Ausdruck eigener Gefühle bezogen, eine inhaltliche Kommunikation ist stärker auf die Verständigung mit dem Gegenüber ausgerichtet. Die therapeutische Kommunikation besteht aus permanenter emotional-impliziter und kognitiv-expliziter Wechselseitigkeit und ist für den Patienten einerseits primäre Emotionsaktivierung (bottom-up) und andererseits auch sekundäre Verarbeitung unverarbeiteter Belastungen.