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08:15 Uhr

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Viktor war etwas mulmig zumute, als er das Zimmer betrat, in dem die beiden Osteuropäer zusammen mit dem Dolmetscher auf ihn warteten. Etwas weniger offiziell wäre es ihm lieber gewesen, aber da er die Ukrainer sonst wohl kaum zu Gesicht bekommen hätte, ging es nicht anders.

Ohne zu wissen warum, hatte er die beiden für zwei vierschrötige Gesellen in Lederjacken gehalten, die normalerweise mit Totschlägern und Brechstangen herumliefen. Tatsächlich stand er jetzt zwei ziemlich normal aussehenden Männern gegenüber. Der eine, von mittelgroßer, eher schmächtiger, Statur, etwa dreißig Jahre alt, fiel durch seine großen, in dunklen Höhlen liegenden Augen und eine Nickelbrille auf, von der Viktor sich fragte, ob sie dort, wo er herkam, noch modern war, oder nur dazu diente, seine persönliche Note zu unterstreichen. Der zweite war klein und untersetzt. Viktors Einschätzung nach wirkte er etwas jünger. Der Dolmetscher, den Geschäftsführer Schirmer von sich aus beigestellt hatte, saß auf der linken Seite, war strahlend blond und sah so jung aus, als ob er gerade die Matura hinter sich hatte, obwohl er doch bereits ein Studium absolviert haben musste. Sein gegeltes Haupthaar hatte er in dandyhafter Manier nach hinten gekämmt, nur eine blonde Locke fiel ihm neckisch ins Gesicht. Viktor begrüßte die drei, indem er allen die Hand gab und setzte sich dann gegenüber von ihnen hin. Der einzige, der die Begrüßung erwiderte, war der Dolmetsch.

„Hallo, ich bin Ludwig van Klasen, ich mach' die Übersetzung“, sagte er mit sonnigem Lächeln. „Sag’ doch bitte Ludwig zu mir.“

Viktor überlegte einen Moment, warum er ihm das mitteilte, er würde ihn doch überhaupt nicht mit Namen ansprechen. ‚Ist der Kerl schwul?‘, dachte er unwillkürlich und konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dieser Ludwig wäre vom Aussehen her zweifellos der perfekte Lustknabe für reifere Semester, die am anderen Ufer fischten.

„Ich benötige die Personalien der beiden“, wandte er sich an ihn, „also Namen, Geburtsdaten, Herkunft, Beruf.“ Was folgte, war ein unverständlicher, zutiefst russischer – wenngleich auch ukrainisch nicht auszuschließen war –, zudem außerordentlich wirrer Dialog, bei dem Viktor sich kaum vorstellen konnte, dass es tatsächlich nur um die Personalien ging. Schließlich wandte Ludwig sein hübsches Knabengesicht wieder ihm zu und begann das Ergebnis seiner Recherchen mitzuteilen.

„Der links außen“, er meinte den schmächtigen, größeren, „heißt Constantin Lazarenko. Er wurde am dreizehnten August neunzehnhundertsechsundsiebzig in Odessa, der Hafenstadt am Schwarzen Meer, geboren, wo er auch gelebt hat und als Geschäftsmann tätig war, bis er vor etwa zwei Wochen ausgewandert ist. Der andere, Pavel Taranowicz, stammt ebenfalls aus Odessa, Geburtsdatum fünfzehnter Dezember neunzehnhundertachtundsiebzig, er war dort Gelegenheitsarbeiter und ist zusammen mit dem anderen nach Österreich gekommen.“

Viktor sah Ludwig etwas erstaunt an, er hatte keinerlei Notizen benötigt, sondern alles im Kopf behalten, wohl eine Fähigkeit, die einen guten Dolmetscher auszeichnete. Aufnahme einer Äußerung, Übersetzung, Ausgabe des Ergebnisses und schließlich Löschen des Speicherinhalts, um Platz für die nächste Äußerung zu haben, ein Kreislauf, der sich immer wieder wiederholte. Wenn der Datenspeicher beim schönen Ludwig allerdings etwas größer war und er die Inhalte länger im Hirn behalten konnte, wäre es sicher kein Problem für ihn, die Einzelheiten dieses Gesprächs später jemandem mitzuteilen, zum Beispiel Direktor Schirmer. Vielleicht war die Beistellung eines Dolmetschers doch kein so uneigennütziges Entgegenkommen der Lagerleitung gewesen. Auf der anderen Seite war bei dieser Vernehmung nicht zu erwarten, dass sensationelle Dinge ans Licht kamen. Und Schirmer war ja immerhin nicht Rettenbacher, dem seit dem Zeitungsartikel dieses Morgens so ziemlich alles zuzutrauen war.

„Es geht um die beiden Afrikaner, die bis gestern in Ihrem Zimmer gewohnt haben“, begann Viktor langsam. Ludwig sprach etwa doppelt so schnell, als er den Satz übersetzte. „Können Sie mir sagen, was Sie für einen Eindruck von ihnen hatten. Haben Sie sie sympathisch gefunden und Ihnen getraut, oder waren Sie eher vorsichtig bei ihnen?“

Der Hagere mit Namen Constantin gab die Antwort auf die Frage.

„Wir haben sie gekannt, aber wir haben kaum gesprochen. Deshalb können wir auch nichts sagen.“

Das war nicht viel. Viktor überlegte einen Moment. Er wollte die beiden nicht so ohne weiteres ziehen lassen. Sein Gefühl sagte ihm, sie könnten einiges sagen, wenn nur ein wenig guter Wille vorhanden wäre. Außerdem wäre er sich dämlich vorgekommen, wenn er den ganzen Aufwand hier wegen einer einzigen Frage veranstaltet hätte.

„Gut“, erwiderte er, „was machen Sie den ganzen Tag über, wie sieht Ihr Tagesablauf aus? Sie haben hier doch jede Menge Zeit, mit irgendetwas müssen Sie sich doch beschäftigen, beschreiben Sie bitte alles ganz genau!“

Die beiden sahen einander kurz etwas verwundert an, bis derselbe, der schon vorher gesprochen hatte – der Schmächtige mit den großen Augen –, die Antwort gab.

„Da gibt es nicht viel zu erzählen. Einmal die Woche haben wir einen Termin bei unserem Asylberater und an zwei weiteren Tagen sind wir beim Deutschkurs, da werden wir mit dem letzten Abschaum zusammen in einen Raum gepfercht.“

„Moment“, hakte Viktor ein, der, wenn er sich die Erscheinung der beiden ansah, wahrlich keinen Grund für Überheblichkeit erkennen konnte, „wen meinen Sie mit ‚Abschaum’, und warum glauben Sie, dass Sie besser sind als die anderen hier im Lager?“

„Ich glaube das nicht allgemein“, war die Antwort, „aber es gibt Leute hier im Lager, von denen weiß ich, dass sie stehlen, betrügen, und töten, wenn es für sie von Vorteil ist.“

Das mit dem Stehlen war für Viktor im Zusammenhang mit dem Lager nichts Neues, ob Betrug hier auf der Tagesordnung stand, wusste er nicht, aber beim Töten wurde er hellhörig, vor allem da er den Eindruck hatte, dass sein Gegenüber einen ganz bestimmten Personenkreis im Auge hatte.

„Wen meinen Sie damit“, fragte er, „wer stiehlt, betrügt und tötet, und woher wissen Sie das alles?

Der dünne Ukrainer machte einen verächtlichen Gesichtsausdruck.

„Ich ….., wir wissen es aus langer Erfahrung“, antwortete er und sah so angewidert aus, als würde er sich jeden Moment übergeben, „und Sie können sich auch sicher denken, wen ich meine.“

„Nein, das kann ich nicht“, erwiderte Viktor, während er langsam ungeduldig wurde, „Sie müssen es mir schon sagen.“

„Nun, es gibt hier eine Gruppe Tschetschenen, die sich als Verfolgte aufspielen“, erwiderte der Ukrainer, wobei seine Augen noch dunkler zu werden schienen, „und so tun, als gehörten sie der zivilisierten Welt an. In Wirklichkeit sind sie ein Haufen von Banditen und Mördern. Sie hier in diesem Lager aufzunehmen, heißt, die Täter zu Opfern zu machen. Wenn ich gewusst hätte, dass hier so etwas möglich ist, wäre ich nicht in dieses Land gekommen.“

Viktor überlegte, worauf die Ansicht dieses Mannes zurückzuführen sei, aber wahrscheinlich war sie das Ergebnis einer gezielten Manipulation der öffentlichen Meinung, der die Angehörigen der ehemaligen Sowjetunion über Jahre ausgesetzt gewesen waren. Plötzlich kam ihm Natascha in den Sinn – sie war ja Tschetschenin – und er fühlte, wie auf einmal die Aggressionen gegen seinen Gesprächspartner in ihm aufstiegen.

„Woher wissen Sie, dass es sich bei diesen Leuten um Mörder handelt? Welche Morde haben sie begangen?“, fragte er und versuchte, seine eigenen Gefühle bei diesem Thema zu unterdrücken, um den Redefluss seines Gegenübers nicht zum Versiegen zu bringen.

„Sie haben viele Morde begangen. Viele unserer Landsleute sind ihre Opfer geworden. Wir werden das aber nicht auf uns sitzen lassen. Wenn auch nur einer von ihnen glaubt, er kann hier weiter machen wie bei uns, dann wissen wir, was wir zu tun haben.“ Es war offensichtlich, dass für den Ukrainer dieses Thema so emotionsbeladen war, dass er sich kaum zurückhalten konnte, und das, obwohl er einem Polizisten gegenüber saß.

„Einen Moment!“ Diese Aussage wollte Viktor nicht so einfach stehen lassen. „Wenn Sie hier gefährliche Drohungen ausstoßen, weiß ich auch, was ich zu tun habe, ich werde Sie festnehmen.“ Offensichtlich wurde sich der Ukrainer seiner Lage wieder bewusst und sagte nichts mehr.

„Was ist Ihr Beruf?“, fragte Viktor, ohne dass ihn die Antwort wirklich interessierte. Er wollte sich den Ukrainer einfach noch ein wenig ansehen.

„Das habe ich schon gesagt, ich bin selbständiger Geschäftsmann“, war die Antwort.

„In welcher Branche? ‚Geschäftsmann’ ist keine Berufsbezeichnung. Geschäfte machen viele. Beschreiben Sie, was Sie in Ihrer Heimat getan haben.“ Viktor las im Gesicht seines nickelbebrillten Gesprächspartners Ärger über sich selbst, wohl weil er diese Berufsbezeichnung gewählt hatte, obwohl er genauso gut Maurer oder Hilfsarbeiter angeben hätte können, Berufe, bei denen er keinen Erklärungsbedarf hätte.

„Ich habe mit diesem und jenem gehandelt, man musste bei uns flexibel sein, um ein einigermaßen gutes Leben führen zu können, warum wollen Sie das wissen?“, fragte er ungeduldig.

„Also, erstens stelle ich hier die Fragen, und zweitens habe ich Ihnen eingangs gesagt, worum es bei dieser Befragung geht. Bitte beantworten Sie jetzt meine Frage“, sagte Viktor in strengem Ton, worauf der Ukrainer kurz überlegte.

„Ich habe mit Immobilien und deren Finanzierungen zu tun gehabt“, erklärte er lapidar.

„Was heißt ‚zu tun gehabt’?“

„Ich habe die Immobilien vermittelt und über Banken die Finanzierung geregelt. So etwas wird es bei Ihnen ja auch geben.“

„Und, wie ist das Geschäft gelaufen?“, fragte Viktor.

„Einmal besser, einmal schlechter, wie das eben so ist“, war die Antwort.

„Warum sind Sie ausgewandert, wenn Sie in der Ukraine doch eine Arbeit hatten, die ganz gut gelaufen ist?“

„Wenn Sie die Situation bei uns kennen würden, wüssten Sie, warum. Erstens muss man froh sein, wenn man den Winter übersteht, zweitens ist die Kriminalität noch immer so hoch, dass man sich in Gefahr begibt, wenn man die Straße betritt.“ Der Ukrainer nahm sich seine Brille von der Nase und rieb sich den Nasenrücken bis hin zu den Augenwinkeln.

„Ob Sie mit solchen Argumenten in Österreich Asyl bekommen, ist zu bezweifeln“, bemerkte Viktor.

„Ich nehme an, das ist nicht Ihre Sorge.“ Unbeeindruckt setzte sein Gegenüber die Brille wieder auf.

Nach kurzer Überlegung teilte Viktor dem Dünnen, mit dem er bisher ausschließlich gesprochen hatte, mit, dass er gehen könne. Sofort standen beide Ukrainer auf.

„Nein, Sie bleiben bitte noch hier“, sagte er, so schnell er konnte, damit der Dolmetscher es noch rechtzeitig übersetzte, bevor die beiden zur Tür hinaus waren.

Der Dünne sah ihn mit einem Blick an, der so viel bedeutete wie ‚Was soll das?’, sagte aber nichts, da er wusste, dass es keinen Sinn hatte und verließ widerwillig das Zimmer.

Als sie zu dritt waren, musterte Viktor den Kleineren eingehend, der sich mit fast ängstlichem Gesicht wieder an den Tisch setzte. Es war offensichtlich, dass er sich ohne seinen ‚großen Bruder’, der ihm sagte, was er tun sollte, nicht besonders wohl fühlte.

„Was genau haben Sie in Ihrer Heimat gemacht?“, begann Viktor.

„Es …… war sehr unterschiedlich.“ Zögernd fing er zu sprechen an und man merkte, dass er es nicht gewohnt war, der zu sein, der redet. „Es gab immer wieder etwas zu tun, …….und das habe ich eben gemacht.“

„Was waren das für Sachen?“, fragte Viktor, diesmal nicht streng, sondern eher behutsam. Das versprach bei seinem jetzigen Gesprächspartner mehr Erfolg, der zwar äußerlich voluminös wirkte, innerlich aber eher ein Kind zu sein schien.

„Ich habe manchmal Maurerarbeiten gemacht.“ Er schien froh, dass ihm wenigstens etwas eingefallen war, das er sagen konnte.

„Das war alles, sonst haben Sie nichts gemacht?“, fragte Viktor.

„Äh, …..nein“, sagte er so stockend, dass sogar der Unsensibelste dahinter etwas vermutet hätte.

„Sie wissen, dass Sie hier im Zusammenhang mit einer Straftat vernommen werden und die volle Wahrheit sagen müssen, andernfalls werden Sie selbst bestraft.“ Viktor versuchte, zu dieser Aussage ein möglichst ernstes, unbarmherziges Gesicht zu machen. „Ich glaube aber, dass Sie mir bisher nicht die Wahrheit gesagt haben.“

Der Stämmige sagte eine Zeit lang nichts, dann versuchte er, sich herauszureden.

„Na ja, manchmal habe ich auch andere Dinge gemacht, aber es fällt mir nicht alles gleich ein“, erwiderte er fast entschuldigend.

„Was haben Sie sonst noch gemacht?“, fragte Viktor.

„Manchmal habe ich auch kleine Aufträge übernommen“, war die Antwort.

„Was waren das für Aufträge?“

„Meist sehr kurze Arbeiten, bei denen nur eine Sache zu erledigen war.“

„Sie werden sich doch sicher erinnern, worum genau es sich dabei gehandelt hat.“

„Ja, sicher, …… ich musste, meistens mit einem zweiten, Leute besuchen, die nicht zahlen wollten, und dafür sorgen, dass sie zahlen, aber nicht immer, nur gelegentlich.“ Der Ukrainer machte ein besorgtes Gesicht, so als hätte er jetzt etwas gesagt, das ihm schaden würde. Viktor konnte sich denken, bei wem.

„Für wen haben Sie in der Ukraine gearbeitet?“, fragte er weiter.

„Das hat sich oft geändert, einmal für den, dann wieder für einen anderen.“

„Sie haben auch Aufträge für Ihren Freund hier ausgeführt. Wie heißt er doch gleich?“ Da keine Antwort kam, sah Viktor auf die Notizen, die er sich gemacht hatte. „Constantin Lazarenko. Ist es so?“

„Ja, auch für ihn“, antwortete der Ukrainer, diesmal weniger zögernd, da er offenbar erkannt hatte, dass eine Lüge ohnehin zwecklos gewesen wäre.

„Das heißt, Ihr Freund hat irgendwelche Geschäfte gemacht, und sie haben dann dafür gesorgt, dass seine Geschäftspartner ihren Teil der Vereinbarung einhalten. Wenn jemand nicht gezahlt hat, haben Sie ihn dann umgebracht?“

„Umgebracht habe ich nie jemanden!“, war die reflexartige Antwort.

„Warum sind Sie aus der Ukraine ausgewandert, gab es irgendwelche Probleme?“, fragte Viktor weiter, nicht sicher, ob sein Gegenüber überhaupt die Antwort wusste.

„Äh, …… Constantin hat gesagt, wir müssten weg, ich bin mit ihm mitgegangen, er hat mir immer Arbeit gegeben und so dafür gesorgt, dass ich etwas zu essen hatte. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich gar nicht zurechtgekommen.“ Er machte ein fast ängstliches Gesicht, so als könne er jetzt jeden Moment verhaftet werden.

„Danke, Sie können gehen“, sagte Viktor schließlich, worauf der Ukrainer, anfangs etwas unsicher, das Zimmer verließ.

„Mit dem haben Sie Glück gehabt, normaler Weise bekommt man aus denen überhaupt nichts raus“, bemerkte Ludwig mit seinem sonnigen Lächeln, als der Ukrainer weg war, „etwas war allerdings seltsam, ihre Aussprache. Sie haben das Ukrainische, das ja ihre Muttersprache ist, eigentümlich ausgesprochen, wie ich es noch nie gehört habe.“

„Woran kann das liegen?“, fragte Viktor.

„Ich bin mir nicht sicher“, antwortete Ludwig, „es könnte ein Idiom sein, das selten gesprochen wird, Ich kenne nicht alle Dialekte der Ukraine.“

„Aber sie haben gesagt, sie kommen aus Odessa. Dort wird ja wohl keine unbekannte Mundart gesprochen werden“, wunderte sich Viktor.

„Vielleicht sind sie woanders geboren und erst später nach Odessa gekommen, das wäre ohne weiteres möglich. Ich habe jedenfalls keine andere Erklärung dafür“, erwiderte Ludwig.

„Na, ich muss jetzt jedenfalls gehen. Vielen Dank für Ihre Dienste“, bemerkte Viktor und gab Ludwig die Hand.

„Keine Ursache, ist mein Job“, antwortete dieser wieder mit seinem strahlenden Lächeln auf den Lippen.

Viktor machte sich auf den Weg. Als er durch das Lager zum Ausgang schritt, fragte er sich, ob Ludwigs Entdeckung, was die Aussprache der Ukrainer betraf, irgendeine Bedeutung haben konnte. Seine Überlegungen führten zu keinem Ergebnis, er beschloss aber, die Sache im Hinterkopf zu behalten.

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