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3. Stadt und Land

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Um 1650 lebten mehr Menschen in Städten als 150 Jahre zuvor. In dieser Epoche entstand ein dichter besiedelter Korridor, der von Norditalien bis ins Rheinland führte und eine Achse wirtschaftlicher Stärke bildete. Der Wohlstand dieser Region beruhte auf Wandlungsprozessen im Hinterland wie auch in den urbanen Zentren. Eine solche Entwicklung fand auch in anderen Weltgegenden statt. In China existierten Regionen mit fortgeschrittener Wirtschaftsentwicklung und Urbanisierung bereits viel früher als in Europa. Um 1650 verlagerte sich die Dynamik des urbanisierten Korridors stärker nach Nordwesteuropa, an den Niederrhein und, über die Nordsee hinweg, nach Ostengland. Zu dieser Zeit hatte, Schätzungen zufolge, der Anteil der Stadtbewohner an der Gesamtbevölkerung den in China übertroffen. Die Konsolidierung dieser dichter bevölkerten Region und andere wirtschaftliche Veränderungen schwächten allerdings den sozialen Zusammenhalt, der die Grundlage des Christentums gebildet hatte. Dieser Zusammenhalt ist Thema der folgenden Ausführungen.

Das verlorene Paradies

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