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Sechsundzwanzigster Januar

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Winterschlussverkauf! Juhu! So wird jemand schreien, der auf den Winterschlussverkauf gewartet hat. Der unbedingt etwas kaufen möchte. Der unbedingt etwas für den restlichen Winter benötigt.

Im Winterschlussverkauf wird vieles angeboten. Mützen, Handschuhe und auch Jacken. Wer noch keine hat, wer noch etwas davon braucht, sollte jetzt zu schlagen.

Also ab ins nächste Einkaufszentrum. Auch wenn es schneit, auch wenn es langsam voran geht, es muss sein. Es müssen neue Mützen gekauft werden. Wir haben zwar ein paar im Schrank, doch die sind zu klein. Oder sie haben die falsche Farbe. Oder, oder, oder. Eine Mütze wird heute gekauft! Genauso wie ein paar Handschuhe. Diese gehen langsam kaputt. Für den nächsten Winter reichen sie nicht mehr.

Das nächste Einkaufszentrum ist nicht klein. Es gibt auch größere. Doch eine Zahl von siebzig Fachgeschäften ist schon in Ordnung. Klar, nicht jedes Fachgeschäft bietet Kleidung an. Nicht jedes Fachgeschäft macht beim Winterschlussverkauf mit. Es gibt auch zwei Bäcker. Es gibt auch zwei Drogeriemärkte. Einen Spielzeugladen. Ein Elektronikfachgeschäft und vieles mehr.

Wir haben einen Standardplatz am Einkaufszentrum, wo wir unser Auto parken. Dieser ist nicht fest definiert. Er beschreibt eigentlich nur die grobe Lage. Das Einkaufszentrum mit siebzig Fachgeschäften hat vier Eingänge. Am westlichen Eingang parken wir. Dann steigen wir aus und gehen ins Einkaufszentrum.

Am Anfang erwartet uns kein Textilladen. Links sind Schuhläden, rechts ein Zoofachgeschäft. Erst am Ende des Ganges, wo alle vier Eingänge aufeinander treffen, dort wo es ein Rondell mit einem Bäcker gibt, dort gibt es auf der linken Seite ein Textilfachgeschäft.

Es geht sofort hinein. Auf der Suche nach Mützen, Schals, Handschuhen und einer dicken Winterjacke. Der Laden wird komplett auf den Kopf gestellt. Es werden viele Jacken und Mützen anprobiert. Viele passen nicht. Sehen nicht so toll aus, wie anfangs gedacht. Trotzdem verlassen wir nicht umsonst dieses Geschäft. Einen weiß-grau-schwarzen Schal nehmen wir mit. Den Kassenzettel lassen wir uns natürlich geben. Wir wollen ja noch in andere Textilgeschäfte.

Wir brauchen nicht nach links gehen. Dort gibt es nur einen Supermarkt, einen Bäcker, einen Blumenladen und eine Möbelausstellung. Nichts davon brauchen wir. So gehen wir nach rechts. Wir klappern einige kleine Textilläden ab. Probieren dies und das an. Doch allzu viel kaufen wir nicht. Eine Mütze, einen Schal und ein Paar Handschuhe haben wir erst.

Ein Sportfachgeschäft gibt es im Einkaufszentrum auch. Auch dort gehen wir hinein. Wir brauchen keinen Sportartikel, doch in diesem Geschäft gibt es auch ein paar Handschuhe. Dicke Winterhandschuhe. Wir probieren einige an. Zwei davon passen und gefallen uns. Diese werden gekauft.

Im Textilladen gegenüber geht das Shopping weiter. Dort finden wir unter Anderem eine tolle Winterjacke. Doch nicht nur das. Auch eine Jeans wird gekauft. Sie ist zwar nicht im Angebot. Nicht Teil des Winterschlussverkaufes, aber das macht ja nichts. Wenn Frau in Shoppinglaune ist, dann wird das gekauft, was Frau für nötig hält. Auch wenn im Schrank schon drei Mützen liegen, zwei Paar dicke Handschuhe, zwei dicke Winterjacken und ein grau-schwarzer Schal. Im Kleiderschrank ist noch Platz. Dort passt noch einiges hinein. Notfalls müssen die Kleider des Mannes umziehen. In einen anderen Schrank. In den Keller oder sonst wohin. Hauptsache Frau hat Platz in ihrem Kleiderschrank, oder?

Erzählen-AG: 366 Geschichten

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