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BMI, BAUCHUMFANG UND TAILLE-GRÖSSE-VERHÄLTNIS

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Wer besser isst und mehr komplexe Kohlenhydrate und gesunde Fette zu sich nimmt, wird schnell überschüssiges Gewicht verlieren. Viele Abnehmwillige haben dabei den Wunsch, ihr Gewicht und auch die Fortschritte beim Abnehmen zu quantifizieren. Folgende drei Maße haben sich dafür etabliert.

Der BMI (Body-Mass-Index) gilt als Standardmaß zur Gewichtsbeurteilung. Dabei wird das Körpergewicht ins Verhältnis zur Körpergröße gesetzt. Berechnet wird er mit folgender Formel: BMI = Körpergewicht in Kilogramm durch Körpergröße in Metern zum Quadrat. Beispiel: 65 kg/(1,65 m)² = 24. Viele Webseiten bieten BMI-Rechner an. Nach der Einteilung der Weltgesundheitsorganisation haben Menschen im Bereich von 18,5 bis 24,9 einen normalen BMI128 (ab 65 Jahren bis 29). Ein kleinerer Wert bedeutet Untergewicht, Werte über dieser Spanne werden als Übergewicht eingestuft. Ein BMI von 30 oder mehr gilt als behandlungsbedürftiges Übergewicht, sogenannte Adipositas (auch Fettleibigkeit). Fettansammlungen in der Körpermitte sind besonders schädlich (► Seite 50). Ein großer Nachteil des BMI ist, dass er die Verteilung des Körperfettes nicht berücksichtigt. Ein trainierter Mensch kann hier den gleichen Wert haben wie eine Couch-Potato, weil Muskeln schwerer sind als Fett. Deswegen sollten Sie zusätzlich den Bauchumfang in die Beurteilung mit einbeziehen.

Der Bauchumfang (auch Taillenumfang) dient als Maß, um auf die Menge des schädlichen Bauchfettes zu schließen. So misst man ihn: Stellen Sie sich mit freiem Oberkörper aufrecht vor einen Spiegel. Legen Sie ein Maßband um Ihre Taille zwischen der untersten Rippe (Rippenbogen) und der Oberkante Ihres Hüftknochens (Beckenkamm). Führen Sie das Maßband eng um die Taille, etwa auf der Höhe des Bauchnabels. Entspannen Sie Ihren Bauch und atmen Sie aus. Lesen Sie nun die Maßzahl ab. Der Bauchumfang sollte bei Frauen unter 80 cm und bei Männern unter 94 cm liegen. Die Weltgesundheitsorganisation warnt, dass ein Bauchumfang von mehr als 88 cm bei Frauen und mehr als 102 cm bei Männern mit einem erheblichen Risiko für diverse chronische Krankheiten einhergeht.129

Beim Taillenumfang wird allerdings nicht die Größe eines Menschen berücksichtigt. Daher ist das beste Maß der drei hier vorgestellten das Taille-Größe-Verhältnis. Es berücksichtigt das innere Bauchfett und bringt es ins Verhältnis zur Körpergröße. Forschern zufolge ist es ein guter Indikator, um das Risiko für chronische Krankheiten einzuschätzen.130 Die Formel lautet: Bauchumfang in Zentimetern dividiert durch die Größe in Zentimetern. Zum Beispiel 89 cm ÷ 172 cm = 0,52. Als erstrebenswert gelten Werte unter 0,5.131 Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie die Zielwerte momentan überschreiten. Nehmen Sie dies aber als Anreiz, Ernährung und Lebensstil umzustellen (► Seite 220ff.).

Gesunde Ernährung heute und morgen

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